RE: Grosse analoge Abzüge
in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2013 10:38von mcilroy • Mitglied | 21 Beiträge
Ich bin auch eher ein Freund der handlichen Formate.
Ich vergrößere alles auf 20cm kurze Seite, also z.B. 20x30 vom KB und 6x9, 20x20 vom 6x6, 20x25 von 6x7, 4x5" und 8x10" (letzteres ist dann natürlich ein Kontakt).
Zum einen mag ich diese Größen am liebsten, zum anderen hat es auch praktische Gründe, da ich z.B. nur wenige Rahmengrößen und Passepartouts brauche, und eben alles von der Verarbeitung bis zur Archivierung ohne große Abweichungen läuft.
An den Möglichkeiten liegt es nicht, habe eine feste Duke mit viel Platz, einen Vergrößerer mit langer Säule usw. Aber die großen Formate reizen mich einfach so selten, dass ich mir erst garkein Papier über 24x30cm in den Schrank lege.
Gruß,
Matthias
RE: Grosse analoge Abzüge
in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2013 10:49von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Platte im Beitrag #20
Vielleicht hat der Volker recht, wenn er schreibt, dass durchaus Interesse vorhanden wäre an grösseren Bildern, aber irgend ein Faktor limitiert -technisch, räumlich, vielleicht auch handwerklich.
Hätt ich so jedenfalls nicht gedacht
So isses. Grundsätzlich schon geil, aber zu wenig Wand. Meine paar großen Abzüge fristen ihr Dasein in einer Sammelmappe.
Viele Grüße
Nils
Zitat von Platte im Beitrag #20
Wobei ich da momentan ausschliesslich Interesse an analogen , grösseren Abzügen habe.
Dann geht es Dir also SCHON in erster Linie um den technischen Aspekt des Positivprozesses in Bezug auf den Vergößerungsmaßstab.
Wenn man auf DIESE Art sortiert, fällt ja das Bildmäßige mehr oder weniger zwangsläufig unter den Tisch. Oder anders gesagt: Du beraubst Dich selbst eines nicht geringen Inputs.
Ich war kürzlich hier:
http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktu...llung_42710.php
Also wenn da 1/4 der Abzüge größer waren als 24x30, dann waren es viel.
Ich stelle mir gerade vor, was mir alles entgangen wäre, hätte ich alles unter 30x40 ignoriert.
Es ist im Übrigen ohnehin so, daß bis in die 60er Jahre eher weniger auf großes Papier geprintet wurde. Zumindest habe ich diese Einsicht über die Jahre gewonnen.
Vielleicht rührt auch daher meine Vorliebe für kleinere Formate.
Ich habe hier beispielsweise ein paar wunderschöne Büchlein in einer Leinenbox. Ein Kleinod, daß ich sehr mag.
http://www.steidlville.com/books/553-Sent-a-Letter.html
Die Fotos darin entfalten nicht trotz, sondern eher WEGEN ihrer Größe von nur 7x7cm eine unheimliche Faszination.
Das liegt sicher auch an dem exorbitant guten Druck, aber eben nicht nur.
Ich bin wirklich felsenfest der Meinung, daß die Größe absolut kein Kriterium für ein gutes Foto darstellt, weshalb ich persönlich mit dem oft benutzten Kommentar "DAS in groß an der Wand!" recht wenig anfangen kann.
Aber auch hier gilt wie fast überall:Alles Geschmackssache.
RE: Grosse analoge Abzüge
in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2013 13:30von Gelöschtes Mitglied
"Dann geht es Dir also SCHON in erster Linie um den technischen Aspekt"
Verstehe..
"Du beraubst Dich selbst eines nicht geringen Inputs."
Das wusste ich nicht...
"Ich habe hier beispielsweise ein paar wunderschöne Büchlein in einer Leinenbox"
Ich habe hier riesige Bücher über Gotik, Romanik
"Ich war kürzlich hier:
Also wenn da 1/4 der Abzüge größer waren als 24x30, dann waren es viel."
ich war letztens dort:
http://www.gerhardrichterinberlin.org/index.php?id=1152
Also wenn da 1 Bild kleiner war als 2 Meter, dann muss ich es übersehen haben.
"Wenn man auf DIESE Art sortiert, fällt ja das Bildmäßige mehr oder weniger zwangsläufig unter den Tisch"
Werd ich mir merken..
"Aber auch hier gilt wie fast überall:Alles Geschmackssache."
ich gewinne leider langsam einen anderen Eindruck.
Gruss,
Platte
Auch wenn der Sarkasmus unüberhörbar und der Gehalt der Antworten gering ist, möchte ich DOCH darauf reagieren, da Du mein Posting ganz offensichtlich mißverstanden hast.
Zitat von Platte im Beitrag #25
"Du beraubst Dich selbst eines nicht geringen Inputs."
Das wusste ich nicht...
Wenn man sich ausschließlich für Fotos ab 30x40 aufwärts interessiert, entgeht einem zwangsläufig ALLES, was kleiner ist.
Zitat von Platte im Beitrag #25
"Ich habe hier beispielsweise ein paar wunderschöne Büchlein in einer Leinenbox"
Ich habe hier riesige Bücher über Gotik, Romanik
Ich dachte, es ging hier darum, wie groß FOTOS sein sollten, um als vollwertig und dementsprechend interessant zu gelten.
Da passen die von mir genannten Miniaturen sehr gut. Aber wie passen Bücher über Gotik oder Romantik zum Thema?
Zitat von Platte im Beitrag #25
"Ich war kürzlich hier:
Also wenn da 1/4 der Abzüge größer waren als 24x30, dann waren es viel."
ich war letztens dort:
http://www.gerhardrichterinberlin.org/index.php?id=1152
Also wenn da 1 Bild kleiner war als 2 Meter, dann muss ich es übersehen haben.
Ja und? Das Du GROSSE Fotos akzeptierst ist eh klar. Es ging darum, aufzuzeigen, daß in der klassischen Fotografie(einschließlich der Abzüge wirklich großer Fotografen) die kleineren Formate stark vetreten sind und daß einem, wenn man die von vornherein mehr oder weniger ausblendet, definitiv etwas entgeht.
Zitat von Platte im Beitrag #25
"Wenn man auf DIESE Art sortiert, fällt ja das Bildmäßige mehr oder weniger zwangsläufig unter den Tisch"
Werd ich mir merken..
Nun ja, wenn ich das eine Foto dem anderen wegen seiner Größe und nicht etwa wegen des Bildinhalts oder der Bildästhetik vorziehe, dann stellt sich das für mich SCHON so dar.
Beim Vergleich der "Großen" untereinander trifft das natürlich nicht zu.
Zitat von Platte im Beitrag #25
"Aber auch hier gilt wie fast überall:Alles Geschmackssache."
ich gewinne leider langsam einen anderen Eindruck.
Dann verstehe ich es wohl nicht so ganz, mein Anliegen DERART auszudrücken, daß es richtig ankommt.
RE: Grosse analoge Abzüge
in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2013 22:14von Gelöschtes Mitglied
Moin,
"Auch wenn der Sarkasmus unüberhörbar und der Gehalt der Antworten gering ist.."
Ja, gering ist mein Inhalt, hab ja auch hier nicht mehr zu sagen, als dass ich wissen will, wer grosse Bilder macht, weil ich eben grosse Bilder mag. wofür ich mich sicher nicht rechtfertigen werde.
Aber selbst der ach so geringe Inhalt wird gar nicht verstanden, weil man mir ja unbedingt beibringen muss, wie kacke grosse Bilder sind , wieviel mir entgeht , wie kann ich nur, usw.
DAS nenne ich mal verblendet.
"Ich dachte, es ging hier darum, wie groß FOTOS sein sollten.."
Nein, es geht hier nicht darum, wie gross Fotos sein sollten, aus welchem Grund auch immer.
Dazu könnten wir widerum einen neuen thread eröffnen.
"Aber wie passen Bücher über Gotik oder Romantik zum Thema?"
Nun - in den riesigen Büchern sind riesige Fotos drin.
Grossformatfotos. Voller Inhalt.
"Es ging darum, aufzuzeigen..."
Falsch, Siegfried.
DIR geht es darum, aufzuzeigen...
Mir ging es lediglich um - s.o.
"Dann verstehe ich es wohl nicht so ganz, mein Anliegen DERART auszudrücken, daß es richtig ankommt."
Dochdoch;
Vielleicht verstehst du es einfach nur nicht, dein Anliegen zu angemessenem Zeitpunkt an richtiger Stelle darzulegen.
Lass uns doch einfach zum Thema einen entsprechenden thread eröffnen.
VG,
Platte
Ja. Lassen wir das Thema einfach fallen. Das wird sonst wieder endlos.
Laß' mich zum Schluß nur noch EINS richtig stellen.
Ich habe an keiner Stelle behauptet, daß große Fotos Scheiße sind.
Ich vertrete lediglich die Meinung, daß die Qualität eines Fotos NICHTS mit seiner Größe zu tun hat.
MANCHE Motiv entfalten ihre Wirkung im Großen besser, andere im Kleinen. Das ist alles.
Dies ist jedoch fallabhängig und keineswegs absolut.
Aber es stimmt schon. Du hattest ja eigentlich nur eine Frage gestellt. Und so halte ich jetzt an mich.
RE: Grosse analoge Abzüge
in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2013 22:55von Gelöschtes Mitglied
"Aber es stimmt schon. Du hattest ja eigentlich nur eine Frage gestellt."
:-)
"Laß' mich zum Schluß nur noch EINS richtig stellen.
Ich habe an keiner Stelle behauptet, daß große Fotos Scheiße sind."
Gerne; nein, hast du nicht,das stimmt.
Vg,
Platte
RE: Grosse analoge Abzüge
in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2013 23:12von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Also diese Diskussionen über groß oder klein sind sicherlich so alt wie die Menschheit selbst.
Aber Spaß beiseite.
Ob ein Bild in groß oder klein besser wirkt, ist doch eher eine Frage des Motivs und weniger eine prinzipielle Formatfrage.
Ein metergroßes Portrait wird meist nur benötigt, wenn Diktatoren die Massen beeindrucken wollen. Wenn man nicht gerade Pickel und Häärchen zählen will, reichen 20x30 oder meinetwegen auch 13x18 aus.
Stelle ich mir aber nun eine grandiose Landschaftsaufnahme vor, sieht das anders aus. Solch ein Bild sieht selbst in 30x40 einfach nur mickrig aus. So etwas in Postkartengröße? Nicht wirklich.
Warum dennoch große Fotografen ihre Werke in kleinem Format präsentieren, kann auch andere Gründe haben. Ich spekuliere jetzt einfach mal. Viele der "großen Fotografen" waren arme Schlucker und große Bilder kosten Geld. Auch ist es sicher einfacher einen Ausstellungsort für kleinere Bilder zu finden. Man kann auch mehr Bilder zeigen. Verkaufsgalerien haben nicht zig-hundert Quadratmeter Wand nur für einen Künstler übrig.
Ein einfaches Beispiel aus unseren Reihen: Hätte Reinhold (Grommi) alle seine Bilder auf 50x60 ausgeblasen, hätte er damals wohl nicht viele seine Bilder im Jazzkeller ausstellen können.
Auch im Amateurbereich war und ist es immer eine Preisfrage. Wer kann sich denn 50x60er Multigrade Baryt leisten oder wer konnte sich früher Farbpapier oder Cibachrome in der Größe leisten? Ich nicht. Mein absolutes Maximum in S/W lag um 1980 bei 24x30. Durchschnitt war 13x18 bis 18x24.
Gruß
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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