Ich nutze den BW CN 400 auch häufig. Allerdings mehr aus Bequemlichkeitsgründen. Erstens, weil man einen Film in der Kamera hat, der sich flexibel von 50 bis 1600 ASA belichten lässt. Zweitens, weil ich ihn einfach im Großlabor entwickeln und ausbelichten lassen kann. Ich hab einfach schon zu viele entwickelte - meist hochempfindliche - SW-Negativ Filme herumliegen, von denen ich noch kaum Bilder abgezogen habe, weil ich einfach nicht dazu komme.
Bei größeren Abzügen (ab 24x30) vom BW CN 400 hatte ich auch schon Schwierigkeiten mit der Negativdichte, die schnell zu sehr langen Belichtungszeiten führt. Aber da empfiehlt es sich wahrscheinlich wirklich einfach Poster im Großlabor nachzubestellen. Bis 13x18 hatte ich aber noch keine Probleme bei Abzügen im eigenen Labor.
Aufgefallen ist mir aber noch eine andere Eigenart des Films. Ich hatte zuletzt bei Aufnahmen (Stichwort schummriges Kneipen Licht) die unter einen Lichtwert von 4 (Blende 2,0 und 60sek. bei 1600 ASA) gerieten das Gefühl, dass so eine Art Schwarzschildeffekt eintritt. Will sagen, die Empfindlichkeit verhält sich nicht mehr linear, sondern braucht eine deutlich längere Belichtungszeit. Jedenfalls waren die Bilder ab einem LW von ca. 3 grenzwertig, darunter eigentlich unbrauchbar unterbelichtet (ist auch auf dem Negativ zu erkennen), obwohl ich die Belichtung um den entsprechenden Wert verlängert habe.
Da muss ich wohl demnächst doch wieder zum Tmax 3200 greifen, um auch bei sehr wenig Licht noch brauchbares Material heraus zu bekommen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß,
Matthias