Erst mal danke für die vielen Antworten.
@ Reinhold: Wenn Du bei Deinen Vergleichsaufnahmen bis 3200 ASA keine Auffälligkeiten beim BW CN 400 festgestellt hast, will ich das gerne glauben und meine Unterbelichtungen auf zu schludrige Messungen zurückführen. Das war ja auch das was ich eigentlich wissen wollte. Danke dafür. Der BW CN 400 wäre damit in diesem Punkt also entlastet.
Zur Lichtwertdiskussion: Aus euren Antworten und den Links konnte ich entnehmen, dass die korrekte, offizielle Definition tatsächlich von der von mir immer genutzten Variante abweicht. Das war mir so gar nicht bewusst. Sorry für die daraus entstandene Verwirrung. Wieder was gelernt.
Für die, die trotzdem Lust auf noch mehr Verwirrung haben möchte ich aber dennoch kurz erklären, warum mich die wunderbar praktische Drescheiben Konstruktion von meinem alten Hama Belichtungsmesser verleitet hat, ein abweichendes Lichtwert Konzept zu verfolgen, bei dem der Lichtwert immer die absolute Helligkeit angibt.
Ich denke es hat einfach einen gewissen didaktischen Wert - gerade für das freie Schätzen der Belichtung - wenn man einen festen Maßstab hat, der immer die absolute Helligkeit angibt. D.h. die Reihe beginnt dann nach der Sunny 16 Regel mit dem Wert 15 (1/125, f/16) bei sommerlichem Mittagssonnenlicht und endet (für den Freihandbereich) irgendwo bei einem Wert von 2 oder 3 bei schummrigen Kneipen Licht. Die Idee dahinter ist, jeder erfahrenen und einigermaßen reproduzierbaren Lichtsituation einen festen (Licht)Wert zuzuordnen und dann daraus Zeit, Blende und Filmempfindlichkeit abzuleiten. Schließlich ist zumindest bei der Available Light Fotografie die Helligkeit die exogen gesetzte Größe an die wir uns anpassen, wenn wir fotografieren und nicht umgekehrt.
Das entspräche dem von mir verwendetet Lichtwert Konzept. Wie ich nun weiß, sollte ich nur besser einen anderen Begriff dafür verwenden um Verwechselungen zukünftig zu vermeiden.
Gruß
Matthias