Bei einer "echten" Spiegelvorauslösung kann ich den Spiegel hochklappen und er bleibt so lange oben, wie ICH will.
Sehr vorteilhaft, wenn ich eine bestimmte Konstellation abwarten will, zu der ich auslösen möchte.
Viele moderne DSLR(SLR auch???) haben eine in meinen Augen eher Pseudospiegelvorauslösung.
Da klappt der Spiegel hoch und nach ein paar Sekunden* erfolgt zwingend die Belichtung. Ob diese paar Sekunden bei einem angenommenen Billigstativ aus dem Blödmarkt ausreichen, läßt sich sicher anzweifeln.
Auch bei der F6 haben sie das bei Nikon so komisch gelöst. Immerhin löst dort der Verschluß erst nach 30 Sekunden aus, was zur Beruhigung der Kamera auf dem Stativ definitiv ausreichen dürfte. Auch kann ich hier voerher auslösen, wenn ich will.
Aber mit dem Warten auf den richtigen Moment jenseits von 30 Sekunden mit hochgeklappten Spiegel ist es auch bei der F6 Essig.
Bei der F3 funzt das hingegen problemlos (da ist halt noch viel Feinmechanik im Spiel).
Das hat auch den Vorteil, daß man nach dem Hochklappen des Spiegels sogar MEHRFACH Auslösen kann, ohne, daß jedesmal der Spiegel wieder zurückschwingt und das ganze Vorauslöseprozedere wieder von vorne beginnt.
Wenn die Aufnahmen im Kasten sind, klappt man den Spiegel einfach wieder runter.
Ich sag's ja: Früher war alles besser!
*Wenn's ÜBERHAUPT so viel Sekunden sind. Die D80(nicht F80 - die hat gar keine SVA) löst bspw. 0,4(!) Sekunden nach dem Hochklappen des Spiegels aus. Was sich die Kontrukteure DABEI gedacht haben, würde mich auch mal interessieren.