#21

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 08.11.2012 02:08
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat
wer kennt sich hier aus und kann evtl. noch ein paar Tricks beisteuern?



Hi Thomas,

Tipp bei Scannern, die gerahmte Dias verwenden können: Diaspeed HT-XYZ Rahmen verwenden, die halten das Dia sehr gut plan mit sehr gleichmäßiger Schärfe über das komplette Bildfeld. Sind auch für die Projektion die besten Rahmen. Da es insgesamt vier unterschiedliche Rahmeneinsätze mit unterschiedlicher Vorspannung gibt, kannst du jedes Dia individuell optimal plan bekommen.
Das Problem ist nämlich, dass das Wölbungsverhalten von unterschiedlichen Filmtypen eben auch unterschiedlich ist, bei Kodak anders als bei Fuji, und dort wiederum anders als bei Agfa.
Mit den Diaspeed Rahmen ist das Problem gelöst, weil für jeden Filmtyp die passenden Spannrahmen da sind. Ich verwende diese Rahmen nur noch und bin hochzufrieden. Du bekommst sie direkt bei Diaspeed: www.diaspeed.de



Zitat
In Rosings Bildbänden habe ich noch keine "Randunschärfen" entdecken können (z.B. da ich weiß, daß dieser Naturfotograf "noch" mit Velvia und Leica R arbeitet. Kann mir nicht vorstelle, daß dies alles mit Trommelscan gearbeitet wird, bei den relativ überschaubaren Auflagen muß auch aufs budget geachtet werden.



Die sind alle mit Trommelscanner gescannt. Rosing verhunzt seine Aufnahmen nicht, indem er am falschen Ende spart und zweitklassige Scans nimmt.

Tschö, Jan


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#22

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 08.11.2012 05:24
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat
Gerade bei Randnegativen, wie z.B. die Nr. 4 beim 4er Streifen. ist allerdings die Planlage am Streifenende (in der Regel ist das rechts) schwierig zu erreichen, da hier oft das Negativ knapp abgeschnitten ist und kaum Rand vorhanden ist, um den Film mit dem Filmhalter richtig zu fixieren....



Hallo, Thomas

hab mal ein Zitat der Mail genommen.
Die Situation kenne ich vom Nikon 9000 bei Negativstreifen(Diastreifen), aber: Der Streifen wird nicht nur durch
senkrechte Stege gehalten, sondern auch an den Längsseiten oben und unten. Der Halter 835s ist sehr gut.
Das ganz linke Bild kann am Ende etwas kurz geschnitten sein, was ich aber bei Negativen aus der Entwicklungs-
tüte noch nicht erlebt habe. Selbst wenn: Streifen horizontal drehen, und auf dem Kopf scannen.
Tiefenschärfe: das wird beim Halter 869 s (Bilder davon Bucht) für Mittelformat ein Problem. Man muss den
Streifen schon sehr gut mit Halter auseinanderziehen. Es gibt keine Stege, weil die Zwischenräume bei
MF nicht gleichgroß sind.
Allgemein Tiefenschärfe Nikon: es gibt nicht soviel Toleranz, Erfahrung gleicht das schließlich aus.
Bei gerahmen Dias, die sich biegen, weiß ich leider keinen Rat.
Schlechte Ergebnisse bei Nikon und Streifen, hab ich nur eine Erklärung: der Mann am Scanner hat keine
Erfahrung. Ich verschiebe den Streifen nochmal bei fast geschlossenem Halter, um genau zu positionieren,
dann liegt schon etwas Andruck auf dem Film.

Ich hatte auch mal den kleinen Nikon V, der Streifen einzog, und das sehr gut machte und das Bild im
Gerät plan hält. Vorgänger (Nikon IV, 3) sind manchmal so um die 200 zu bekommen.
Auch Plustek 7600 i hat was.

Wie schon vorgeschlagen: ein Flachbettscanner und Bilderrahmenscheibe sind eine echte Alternative.

Lass doch die Dienstleister und mach es selbst. Dann ist alles in deiner Hand, wer brauch Flextight ?
Nach 2 Tagen Entwicklungszeit hast du die Streifen in den Händen, evtl. 1-Cent Abzüge für eine
Vorauswahl dazu. Nach dem Scannen, rahmst du dann. Nebenbei macht das Scannen Spaß, das
Ansehen der bereits gescannten Bilder ist ein Kick. Ich mach das schon wenn das Gerät noch rattert.

Gruß, Jörg


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#23

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 08.11.2012 06:33
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Hallo Jörg,

danke für die umfassenden Infos - leider kenn ich mich auf dem Gebiet kaum aus, da ichimmer Dienstleister in Anspruch nehme. Das läuft nun schon mehrere Jahre so, nach dem anfänglichen Motto "einen sog High End scanner kann ich mir eh nicht leisten und für die paar scanns lasse ich das halt irgendwo machen"

Das geht ins Geld, vor allem in zum Fenster hinaus geworfenes Geld für scans wie obiges Beispiel, da ich vorwiegend Landschaft und was dazu gehört fotografiere, ist der Hinweis des Diensleisters mit dem bildwichtigen Ausschnitt obsolet - eigentlich bei KB sowieso und das der Filmstreifen mit etwas Gefühl, oder wie Du schreibst, durch drehen plangehalten werden kann, ahnte ich.
Bei Scannpreisen unter 1 EUR pro Dia geht es halt wohl ratsch ratsch, da ist keine Zeit zum justieren, kann man verstehen, aber bei den deutlich teureren Dienstleistern verstehe ich es nicht.

Ich glaube ich werde ernsthaft über die Anschaffung eines scanners nachdenken.
Der Nikon mit scsi Anschluss und 2700dpi ist ja ein Dinosaurier, das Nachfolgemodell des Plustek 7600 wird auf filmscanner info zerrissen - aber es hat noch Zeit, mehr Infos einzuholen.

Dank und gruss
Thomas

Zitat von Laterna Magica im Beitrag #21
..
Tipp bei Scannern, die gerahmte Dias verwenden können: Diaspeed HT-XYZ Rahmen verwenden, die halten das Dia sehr gut plan mit sehr gleichmäßiger Schärfe über das komplette Bildfeld. Sind auch für die Projektion die besten Rahmen.


hallo Jan,

auch danke an Dich, die Diaspeed Rahmen kenne ich - mal sehen, vielleicht für den eigenen scanner - für die Projektion nutze ich ein CF Objektiv, damit gibt es auch Schärfe bis zum Rand.

Dank und gruss
Thomas


gruss
Thomas
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#24

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 14.11.2012 21:25
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Habe jetzt einmal bei scanndig ein paar Sachen scannen lassen, kam gestern zurück, und ich muß sagen, es ist ganz ordentlich, Randunschärfen sind bei den Negativen gar keine, und bei 2 Dias minimalst, werde mir die Diaspeed Rahmen besorgen, damit dürfte dieses Restrisiko beseitigt werden.

Was mir aufgefallen ist: es gibt zwischen Negativen und Dias in der datei erhebliche Unterschiede in der Sichtbarkeit des Filmkorns, ok, daß liegt am Verrechnen mit der Negativmaske, aber der Unterschied zum Dia ist schon recht groß.

Zwei Ausschnitte von jeweils ca 9500 x 6500 px Dateien zeigen das deutlich.
Der erste Ausschnitt ist aus einem Precisa 100 scan, der zweite aus einem Portra 400 scan ("der feinkörnigste 400er der Welt")

Das zeigt, der Negativfilm ist für analoge Vergrößerungen wie geschaffen, bin mir sicher, daß auf diesem Verarbeitungswege obiger Werbespruch von Kodak mehr zutrifft, als bei der zeitgemäßen Digitalisierung.


gruss
Thomas
zuletzt bearbeitet 14.11.2012 21:28 | nach oben springen

#25

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 14.11.2012 22:48
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Thomas 55 im Beitrag #24
Was mir aufgefallen ist: es gibt zwischen Negativen und Dias in der datei erhebliche Unterschiede in der Sichtbarkeit des Filmkorns, ok, daß liegt am Verrechnen mit der Negativmaske, aber der Unterschied zum Dia ist schon recht groß.

Durch den unterschiedlichen Schichtaufbau ähnelt sich das Korn nicht, was zu erwarten war. Daß ein 100er Diafilm deutlich weniger Korn zeigt als ein 400er FArbnegativfilm, ist eigentlich auch klar. Was das mit der Maske zu tuen haben soll, ist mir allerdings nicht klar.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#26

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 15.11.2012 00:40
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Thomas 55 im Beitrag #24
"der feinkörnigste 400er der Welt"

Man beachte die Hervorhebung. Wie relevant das Korn tatsächlich ist, sieht du erst bei einer Ausbelichtung auf mindestens 30 x 45 - und nicht in 100%-Ansicht auf dem Bildschirm - dafür reichen deine Dateien locker. Oder schaust du dir quadratmetergroße Poster mit der Lupe an?

LG Reinhold


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#27

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 15.11.2012 00:43
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Zitat von grommi im Beitrag #26
...sieht du erst bei einer Ausbelichtung auf mindestens 30 x 45 ...


bin mal gespannt, die 30 x 45 Ausbelichtungen sind unterwegs.


gruss
Thomas
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#28

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 15.11.2012 00:45
von Gelöschtes Mitglied
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Prima, du wirst bestimmt berichten


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#29

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 17.11.2012 01:09
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

so, jetzt sind sie da, die Abzüge in 30 x 45

der print vom Portra 400 scan sieht aus wie ein Gemälde von Georges Seurat, liegt wohl am scan, ich hatte schon Besseres vom Porta 400. Zwei ebenfalls mitbestellte 20 x 30 vom Porta 800 (scans auch in gleicher Auflösung und vom gleichen Dienstleister) sind gut. Es wirkt - auch auf den scans - schon fast wie umgekehrt, also 400 ist 800. Egal, werde das nicht näher analysieren, da die scans und auch die Prints vom Precisa schon in einer anderen Liga angesiedelt sind, und somit dieses Material zukünftig primär von mir genutzt werden wird.

Der Ektar 100 ist hier auch noch gut. Interessant in diesem Zuammenhang ist der direkte Vergleich zwischen ca 9000x6000 px (heruntergerechnet auf die erforderlichen 300 dpi) und einem 30 x 45 Abzug von 4500 x 3000 px (das wären dann 256 dpi) . den ich vor ein paar Monaten von einer Ektar Datei habe machen lassen. Es ist in puncto Schärfe und Kontrast auch mit der Lupe kein Unterschied auszumachen.

Noch was Interessantes am Rande:
Ich habe unterschiedliche Dateien zu zwei verschiedenen Dienstleistern geschickt. Der eine nimmt ca 2 EUR pro 30 x 45, der andere ca 3 EUR. Heute kamen beide Sendungen gleichzeitig, vollkommen identische Verpackung, Einschlagpapier und handling, vollkommen identisches Rechnungsdesign, identisches Fotopaier und identische Printqualität. Dafür gibt es doch nur zwei mögliche Gründe: entweder haben die dieselben printer, welche auch gleichzeitig halbautomatisch Verpacken und Rechnungen schreiben oder der Kleinere reicht die Daten zum Grösseren weiter und verdient nen Eur daran. Das ist digitales Zeitalter, hätte ich jetzt die Negative dorthin geschickt, wären solche Irritationen nicht so leicht möglich.

Jedenfalls haben sich der Einsatz von ca 40 EUR gelohnt, jetzt weiss ich, wo wie und was besser und auch günstiger geht.


gruss
Thomas
zuletzt bearbeitet 17.11.2012 01:12 | nach oben springen

#30

RE: Schlechte scanns...

in Scanner und EBV für analoges Material 17.11.2012 01:58
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Thomas,

wenn es ums Ausbelichten von Scans geht: ein Durst Theta, wie er in vielen Laboren eingesetzt wird, belichtet via RGB-Laser mit 150 DPI. Ich hatte da noch nie ein Qualitätsproblem, ganz im Gegenteil, die Qualität ist super, vorausgesetzt man schickt ihnen entsprechende Dateien. CeWe via DM oder Allcop/Orwo via Rossmann machen 30x45 für 1,29. Wobei ich Rossmann bevorzuge, da sie auch "matt" anbieten.

LG Reinhold


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