RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 06:20von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von bilderknipser
Auch Dein korrigierter Kipprythmus ist noch arg viel Kipperei. Den würde ich allenfalls bei Filmen nehmen, die nur 5 Minuten Entwicklung brauchen. Wenn der FP4 in Adonal tatsächlich so lange braucht und soviel Bewegung, dann passen die wirklich nicht zusammen.
Der Rhythmus, den er für den FP4 verwendet hat, entspricht so ziemlich dem, was Ilford empfiehlt. Auch der beim Xtol verwendete Rhythmus entspricht den Empfehlungen von Kodak (abgesehen davon, dass, wie erwähnt, am Anfang zu lange gekippt wurde), Kodak empfiehlt glaube ich 3-5 mal alle 30s. Glaube nicht, dass da das Problem liegt.
AUs welchem Grund wird der Scanner eigentlich als Problemquelle ausgeschlossen? Kann mehr Einfluss auf das Ergebnis haben, als Film und Entwickler (und natürlich wie man kippt und so...) zusammen.
RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 06:46von ralle • Mitglied | 7 Beiträge
Zitat von namirZitat von bilderknipser
Auch Dein korrigierter Kipprythmus ist noch arg viel Kipperei. Den würde ich allenfalls bei Filmen nehmen, die nur 5 Minuten Entwicklung brauchen. Wenn der FP4 in Adonal tatsächlich so lange braucht und soviel Bewegung, dann passen die wirklich nicht zusammen.
Der Rhythmus, den er für den FP4 verwendet hat, entspricht so ziemlich dem, was Ilford empfiehlt. Auch der beim Xtol verwendete Rhythmus entspricht den Empfehlungen von Kodak (abgesehen davon, dass, wie erwähnt, am Anfang zu lange gekippt wurde), Kodak empfiehlt glaube ich 3-5 mal alle 30s. Glaube nicht, dass da das Problem liegt.
Aus welchem Grund wird der Scanner eigentlich als Problemquelle ausgeschlossen? Kann mehr Einfluss auf das Ergebnis haben, als Film und Entwickler (und natürlich wie man kippt und so...) zusammen.
Ich habe den gleichen Effekt auch bei meinem anderen Scanner CanoScan9000F.
Vielleicht nehme ich zu wenig Lösung..? 500ml für die Jobo 1236 sollten doch reichen.
Auf Temperatur und alles andere achte ich recht genau.
Danke und Gruß Ralle
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RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 10:34von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von namir
Der Rhythmus, den er für den FP4 verwendet hat, entspricht so ziemlich dem, was Ilford empfiehlt.
Ilford gibt Empfehlungen für Adonal?
Der Rythmus mag für kurze Entwicklungszeiten ja angebracht sein, aber sicher nicht bei 17 Minuten, wenn man kein heftiges Korn will.
Gruß
Jochen
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RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 11:15von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Zitat
Ja, wie Bromstreifen wegen zu wenig Bewegung aussehen kann man hier sehen:
Ich hatte ja auch von wenig Bewegung geschrieben. Ansonsten können die Bromstreifen bzw. etwas Ähnliches aber auch auftreten, wenn ein Negativ extrem überbelichtet ist - ich meine mich zu entsinnen, sowas mal mit einem Objektiv, dessen Blende nicht mehr richtig schloß, produziert zu haben - oder, wenn der Entwickler zu stark verdünnt oder verdorben ist. Da hier das Phänomen mit zwei Entwicklern aufgetreten ist (falls es kein Scanfehler war), kommt wohl nur Fehlbelichtung (aber auch eher unwahrscheinlich) oder tatsächlich zu wenig Bewegung in Frage. Aber vermutlich liegt ihr mit dem Scanfehler schon richtig.
Der Autor schreibt "zu zackig", da er Anfänger zu sein scheint, erlaube ich mir zu fragen, ob bekannt ist, daß Kippen meint, daß die Dose dabei aufgehoben und regeltrecht über Kopf umgedreht werden muß? Kippen könnte man ja unter Umständen als leichte Neigung nach der Seite mißdeuten!?
gut Licht
Walter
RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 20:14von ralle • Mitglied | 7 Beiträge
Zitat von PhotoamateurZitat
Ja, wie Bromstreifen wegen zu wenig Bewegung aussehen kann man hier sehen:
Ich hatte ja auch von wenig Bewegung geschrieben. Ansonsten können die Bromstreifen bzw. etwas Ähnliches aber auch auftreten, wenn ein Negativ extrem überbelichtet ist - ich meine mich zu entsinnen, sowas mal mit einem Objektiv, dessen Blende nicht mehr richtig schloß, produziert zu haben - oder, wenn der Entwickler zu stark verdünnt oder verdorben ist. Da hier das Phänomen mit zwei Entwicklern aufgetreten ist (falls es kein Scanfehler war), kommt wohl nur Fehlbelichtung (aber auch eher unwahrscheinlich) oder tatsächlich zu wenig Bewegung in Frage. Aber vermutlich liegt ihr mit dem Scanfehler schon richtig.
Der Autor schreibt "zu zackig", da er Anfänger zu sein scheint, erlaube ich mir zu fragen, ob bekannt ist, daß Kippen meint, daß die Dose dabei aufgehoben und regeltrecht über Kopf umgedreht werden muß? Kippen könnte man ja unter Umständen als leichte Neigung nach der Seite mißdeuten!?
Hallo, Scanfehler ist eher unwahrscheinlich, da ich sie sonst bei Negativen aus dem Fachlabor nicht habe. Überbelichtung sollte bei meiner altgedienten aber generalüberholten Olympus RC35 keine Rolle spielen, das zeigen ebenfalls meine Scans von Negativen aus dem FL.
Die Dose kippe ich über Kopf.
Ich habe mir noch einmal einige Tutorials auf Youtube angeschaut. Also, da sehe ich jetzt auch keinen Fehler (den ich mache). Vielleicht beim Fixieren der Negative?
Da gehe ich so vor:
- Entwickler ausschütten (in Kanister)
- Zwischenwässern Wasser 20°C / 5 x kippen | insgesamt 3x
- Fixierer: Tetenal Superfix 1+4 (100 ml Fixierer + 400 ml Wasser) 20"C
- Fixierer einschütten, kräftig aufschlagen (wg. Blasenbildung)
- 2,5 Minuten jede 0,5 Min kippen.
Anschließend wässern.
Wenn der Fehler da nicht liegt?! Ich habe noch eine Paterson-Dose hier. Die werde ich gleich mal testen.
Besten Dank für euer Interesse
Gruß Ralle
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RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 20:53von Gelöschtes Mitglied
Zitat von ralle
Sieht doch schon mal besser aus... Welche Filme sind denn für Adonal 'wie gemacht...?
Ich persönlich tu da ja fast alles rein...
...wenn's fein sein soll, würde ich mich an Deiner Stelle auf niedrigempfindliche, klassische Filme beschränken. Der Efke 50 oder der Ortho 25 von Fotoimpex sind zum Beispiel phantastisch in Rodinal. Foma 100, Ilford Pan, Efke 100... so Sachen halt.
Ich mag aber auch den Kentmere 400 oden Ilford HP5+ auf Nennempfindlichkeit in Rodinal 1+25 sehr gern, schon etwas körnig, aber schöner Reportagelook. Der Superpan 200 von Maco ist wiederum z.B. ein Film, der in vielen Entwicklern wohl derbe Schwierigkeiten macht, in Rodinal ist er nach meiner Erfahrung lammfromm.
Vorteile Rodinal:
+ Haltbarkeit (kannst Du noch nehmen, wenn's aussieht wie Rübenkraut)
+ Sparsamkeit
+ Schärfe
+ einfache Anwendung
Nachteile:
- körniger als andere Entwickler
- nicht fürs Pushen geeignet
- man kann eine wahre Wissenschaft aus der Rodinal-Entwicklung machen, was manchen verunsichert.
Bei Rodinal ist es so, daß eine „dickere“ Mischung von 1+25 kräftiger, kontrastreicher und körniger arbeitet als eine höhere Verdünnung. Manche Filme brauchen aber auch diese kräftige Entwicklung und wirken sonst flau (z.B. Kentmere 400, HP5+). Andere kommen wiederum in 1+100 besonders schön. 1+50 geht aber eigentlich immer. Die Lösung sollte dabei immer mindestens 5 ml Konzentrat enthalten. Raum zum Experimentieren bleibt da immer – man muß das aber nicht machen.
Feinere Ergebnisse bekommt man im übrigen auch bei niedrigeren Temperaturen. Versuche anstatt von 20°C mal 18°C oder 16°C. Die Zeiten kannst Du hiermit anpassen: http://www.digitaltruth.com/devchart.php?doc=timetemp
Mein Kipprythmus: Die ersten 30s durchkippen, dann jede Minute dreimal.
Viele Grüße
Nils
RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.06.2012 20:59von Gelöschtes Mitglied
Zitat von ralle
Ich habe mir noch einmal einige Tutorials auf Youtube angeschaut. Also, da sehe ich jetzt auch keinen Fehler (den ich mache). Vielleicht beim Fixieren der Negative?
Da gehe ich so vor:
- Entwickler ausschütten (in Kanister)
- Zwischenwässern Wasser 20°C / 5 x kippen | insgesamt 3x
- Fixierer: Tetenal Superfix 1+4 (100 ml Fixierer + 400 ml Wasser) 20"C
- Fixierer einschütten, kräftig aufschlagen (wg. Blasenbildung)
- 2,5 Minuten jede 0,5 Min kippen.
2,5 Minuten ist definitiv zu kurz, würde ich sagen. Ich fixiere immer 6-8 Minuten (und spare mir dabei Klärtest u.ä.). Danach ausgiebig wässern.
Du kannst Filme übrigens auch nachfixieren.
Viele Grüße
Nils
RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 05.06.2012 00:16von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Hallo,
hast Du mal versucht die Negative analog zu vergrößern oder auf dem Leuchtpult zu betrachten und zu sehen, ob da auch Streifen sind? Zur Not, falls Leuchtpult und Lupe nicht vorhanden sind, würde ich sie gegen ein Fenster/Lampe halten und als Lupe auf ein Normalobjektiv 50 mm zurückgreifen.
Nils Vorschlag, nachzufixieren, sollte auch mal ins Auge gefaßt werden, ob 2,5 Minuten genug sind, ist so eine Frage. Der Hersteller schreibt für Filme 2-4 Minuten vor, bei einigermaßen frischem Fixierbad sollten da 2,5 Minuten an sich reichen, aber sicherheitshalber könnte noch mal einige Minuten nachfixiert werden.
Zitat
- Entwickler ausschütten (in Kanister)
Zur Entsorgung oder verwendest Du mehrmals? Rodinal ist jedenfalls in der Verdünnung 1+50 ein Einmalentwickler.
Zitat
- Zwischenwässern Wasser 20°C / 5 x kippen | insgesamt 3x
Probiere mal anstattdessen, mit einer halben bis einer Minute in 2%iger Essigsäurelösung (z.b: 40 ccm Essig-Essenz 25% in 460 ccm Wasser ). Es sollte zwar auch mit Wasser gehen, aber das wäre auf Nummer sicher.
Zitat
Wenn der Fehler da nicht liegt?! Ich habe noch eine Paterson-Dose hier. Die werde ich gleich mal testen.
Ich glaube zwar nicht so recht daran, da ich aber mit meinem Latein ziemlich am Ende bin - Du scheinst einfach nichts grob falsch gemacht zu haben - wäre es mal einen Versuch wert. Daß der Film in absoluter Dunkelheit eingespult werden muß, ist ja vermutlich auch klar.
Welche Dose hast Du denn überhaupt verwendet? Ich habe es entweder überlesen, oder Du hast es nicht geschrieben.
PS: Unter Umständen müßte man so langsam auch mal in Betracht ziehen, daß da irgendeine Komponente verdorben war oder einen Fabrikationsfehler aufwies, auch wenn es mir angesichts der Markenprodukte schwer vorstellbar erscheint.
-------------------
Zitat
...wenn's fein sein soll, würde ich mich an Deiner Stelle auf niedrigempfindliche, klassische Filme beschränken. Der Efke 50 oder der Ortho 25 von Fotoimpex sind zum Beispiel phantastisch in Rodinal. Foma 100, Ilford Pan, Efke 100... so Sachen halt.
Mich hatte die Kombination Efke/Rodinal seinerzeit ehrlich gesagt nicht überzeugt, sowas ist aber auch Geschmackssache.
gut Licht
Walter
RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 05.06.2012 00:35von ralle • Mitglied | 7 Beiträge
Zitat
Zur Entsorgung oder verwendest Du mehrmals? Rodinal ist jedenfalls in der Verdünnung 1+50 ein Einmalentwickler.
Entwickler verwende ich einmal
Zitat
Ich glaube zwar nicht so recht daran, da ich aber mit meinem Latein ziemlich am Ende bin - Du scheinst einfach nichts grob falsch gemacht zu haben - wäre es mal einen Versuch wert. Daß der Film in absoluter Dunkelheit eingespult werden muß, ist ja vermutlich auch klar.
Ist richtig dunkel und zwar zappenduster :-)
Zitat
Welche Dose hast Du denn überhaupt verwendet? Ich habe es entweder überlesen, oder Du hast es nicht geschrieben.
Jobo 1236
Zitat
Unter Umständen müßte man so langsam auch mal in Betracht ziehen, daß da irgendeine Komponente verdorben war oder einen Fabrikationsfehler aufwies, auch wenn es mir angesichts der Markenprodukte schwer vorstellbar erscheint.
Der Entwickler ist bestimmt ok. Ich hatte den Effekt mit anderem Entwickler auch. Bei meien Mittelformaten klappt es ja astrein.
Ich habe jetzt einen anderen Film in der Paterson-Dose.
Gruß mit Dank, Ralle
Bilder | www.haun-media.de/tiltdesign
Flickr | http://www.flickr.com/photos/61236571@N04
RE: Ilford FP4 in Adonal 1+50
in Dunkelkammer & Entwicklung 05.06.2012 00:49von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Jobo sollte eigentlich seinen Zweck erfüllen, aber warten wir doch mal ab, was die Paterson so bringt. Der Entwickler wird wohl in der Tat in Ordnung sein, da Du ja mit zwei Entwicklern gearbeitet hast. Die Rollfilme sind für diesen Fehler allerdings nicht allzu aussagekräftig, da die ja keine Perforation haben.
Sollte sich keine Besserung einstellen - auch mit reichlicher Fixage - dann wurde der Fehler wohl in England begangen.
gut Licht
Walter
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