Hallo Freunde alter Linsen und alten Blechs,
hier ein Beispiel für Pleiten, Pech und Pannen... Letzte Woche hatten wir zum Saisonstart 2012 eine kleine Fotosession an der Halle zweier Schrauberkollegen. Unser lokaler Oldtimerclub will nämlich nun endlich den Schritt ins Netz wagen, zur Illustration haben wir dann Autos rausgefahren und wild rumgeknipst. Hat Spaß gemacht.
Neben den Digi-Bunt-Bildern wollte ich die Gelegenheit nutzen, auch noch etwas genüßlich in SW zu fotografieren und hatte mir zu diesem Zweck einen schönen Efke R50 in die Flexaret gelegt. Zunächst ging alles gut, dann aber rutschte der Film nur noch durch, ohne zu stoppen und ohne den Verschluß zu spannen – $&%%&/&!!!
Was nun? Keine SW-Bilder? Doof. Da fiel mir ein – ich hatte schon seit Längerem aus einer Laune heraus die Box-Tengor unterm Beifahrersitz liegen, trotzig holte ich sie hervor und schoß den eingelegten Shanghai GP3 voll. Boxkamera – und dann noch mit 'nem Shanghai drin, na prima, aber besser als nix, dachte ich mir. Trotz halt.
Allerdings ist die Box Tengor 56/2 die wohl hochwertigste Boxkamera aller Zeiten und glücklicherweise war dieses Exemplar des Shanghai offenbar eins aus einer guten Charge. Also Glück im Unglück, wie die Bilder zeigen. Die Bilder der Box-Tengor werden im Nahbereich übrigens deutlich besser, weil es für 1-2 Meter und 2-8 Meter jeweils eine zusätzliche Einschwenklinse gibt. Dann ist die Box quasi ein Dreilinser, entsprechend sehen dann diese Bilder auch aus. Das macht sie durchaus auch für Portraits tauglich.
Opel Manta A und Toyota Crown Coupé
Zwei Pickups: Citroen aus den 1940ern und Toyota Landcruiser aus den 1960ern
Citroen DS
Toyota Crown Station und Toyota Carina
Citroen Typ A
Fazit:
1. Ich mag Rotfenster und wenig Mechanik bei Rollfilmkameras verdammt gerne!
2. Manchmal ist man auch mit einem Blechkästlein mit eingebautem Brillenglas im Vorteil – weil das Ding wenigstens immer funktioniert!!
Viele Grüße
Nils