Hallo Michael,

das ist nicht die beschriebene 55/2 des Großvaters eines Bekannten (die steht bei dem nämlich schon lange wieder im Wohnzimmerregal), meine ist die 56/2, die ich mir einige Zeit nach der Leihgabe einfach anschaffen mußte. Der Unterschied besteht darin, daß die 56/2 als letztes Modell eine Vergütung und eine höhere Lichtstärke bekommen hat (vorher Blenden 11-16-22, hier 9-11-16). Außerdem gibt es einen Blitzanschluß, der bei der Momenteinstellung aber nur mit Vacublitzen funktioniert. Die Einschwenklinsen hatte aber schon die 54/2 ab 1928. Sie dürfte somit auch schon identische Ergebnisse produzieren wie die 55/2 aus meinem damaligen Box-Tengor-Test, die wiederum m.E. nicht groß andere Bilder macht als die allerletzte Serie. Als „Baldur“ und „Erabox“ gab es in den 1930ern auch vereinfachte Versionen ohne Blendenverstellung und Nahlinsen (aber auch mit dem identischen Goerz Frontar). Auf beides würde ich zum Bildermachen aber nicht verzichten wollen. Die 55/2 ist häufiger zu finden als die 56/2, aber beide bekommt man in gutem Zustand für unter 20 Euro.

Du hast also die pralle Auswahl. Da sie damals vergleichsweise sehr teuer war und eine sehr hohe Fertigungsqualität aufwies, sind eigentlich immer genügend guterhaltene Exemplare im Angebot.

Viele Grüße
Nils

Edit@Dirk: Die waren alle gar nicht gewaschen...

Zitat von clickclackstart

---

Box-Bilder werden deutlich besser, wenn man das Kästchen irgendwo draufstellt oder abstützt, was man zum Glück meistens kann.

---

Ja, ich wollte demnächst auch mal etwas mit Stativ und Drahtauslöser experimentieren.


Viele Grüße
Tom

Das bringt echt eine ganze Menge, die 1/25s verreißt man sonst eigentlich immer. Durch die glatte Form kann man das Kästlein zum Glück zur Not auch meistens irgendwo draufstellen. Momentaufnahmen gehen bei schönem Wetter – fast alles andere kann man aber auch fotografieren, dann als Zeitaufnahme. Bei mir meistens auch mehr oder weniger nach Gefühl (Spickzettel und zählen).

Und ein Drahtauslöser ist auch eine gute Idee, hier hatte ich keinen dabei, daher hat's mir ein paar Aufnahmen trotz Abstützung verwackelt.

Viele Grüße
Nils

Je länger der Draht, desto sicherer, am Besten noch, wenn er durchhängt; bei kurzen Drähten kann man beim Auslösen schnell mal an der Kamera zuppen...

Gruss,
Ritchie

danke, werde darauf achten.


Viele Grüße
Tom

Hallo Nils,

die Bilder gefallen mir gut, besonders die "DS in voller Pracht" im Beitrag #2. Die DS hat hier einen ganz tollen Glanz.
Ich bin immer wieder erstaunt, was die alten Blechkisten (mit und ohne Räder ) doch alles so können.

Schön, dass Du die Box im Auto hattest.

Gruß Volker

Danke Volker, das ist auch mein Lieblingsbild. Die DS ist eigentlich goldmetallic und groß poliert war sie nicht. Was die Flexaret und der 50er Efke da für eine Plastik reingezaubert haben, hat mich auch fasziniert. Da saß die Belichtung wohl mal ausnahmsweise – und das sieht übrigens auch als 25 Megapixel-Datei in 100%-Ansicht noch genauso aus. Umso ärgerlicher, daß nur drei Bilder dabei rausgekommen sind. An dem Thema Efke 50 in der Zweiäugigen bleibe ich aber dran.

Viele Grüße
Nils

Hi Nils,

alles schöne Bilder. Nummer 3, 5 und 7 gefallen mir am besten.

*********Zitat*********
Entwicklung war jeweils in Rodinal 1+50 bei 16°C, könnte ein neuer Standardprozeß von mir werden.
*********
auf was für eine Entwicklungszeit kommt man da bei 16°C? Und wie war der Kipprhythmus ?

Gruß KLaus

Hallo Klaus,

ich habe mich zwecks Verlängerung einfach mit dem Finger an dieser Tabelle entlangbewegt. Früher war die Standardtemperatur bei der Entwicklung meines Wissens 18°C – und Rodinal ist bekanntlich eine sehr alte Rezeptur. Bei 16°C soll Rodinal besonders fein kommen, daher hatte ich's hier dann gleich bei dieser Temperatur versucht, die praktischerweise auch gleich so aus dem Kaltwasserhahn kam.

Kipprhythmus war der ganz normale, erste 30s durchkippen, dann drei Mal zu jeder vollen Minute.

Viele Grüße
Nils