Vorab, ich habe noch nie eine Positivvergrößerung gemacht.
Das spielt sich zur Zeit alles in meinem Kopf ab.
Welche Größe soll entwickelt werden, bzw. welche Papiergrößen kann man kaufen.
Die Preise in der Bucht für Vergrößerungsrahmen sind für mein Empfinden zu hoch und das ist auch ein Grund, warum ich darüber nachdenke mir einen Vergrößerungsrahmen selber zu bauen.
Einen Frästisch für die Stahlverarbeitung habe ich nicht, von daher wird der Rahmen aus Holz gebaut.
Ein gutes Material ist das Buchenholz.
Verstellbar oder fest, das ist die erste Frage.
Verstellbar ist dann von Vorteil, wenn Bildausschnitte gesucht werden.
Die Konstruktion ist dann aber um einiges schwieriger, als ein fester Rahmen.
Bei der Recherche der Profirahmen z.B. Dunco, etc. ist mir aufgefallen, das in vielen Diskussionen
darüber geredet wurde, das die einwandfreie Positionierung(rechtwinkligkeit) der Maskenbänder nicht optimal einstellbar ist,
bzw. eine Nachtjustierung ist gang und gebe.
Was ich mir auch verstellen kann, bei längen von 40cm und mehr, sind 2mm mal schnell verrissen.
Die paralläität der Bildbühne zum Grundbrett und die exakte Positionierung des Papiers sind meines
Erachtens Voraussetzung für ein frustfreies Arbeiten am Vergrößerer.
Vergrößerer wird an der Wand im Lot befestigt
Arbeitsfläche wird eine Küchenarbeitsplatte die auf einem alten stabilen Küchentisch befestigt wird.
Die K-Arbeitsplatte wird stirnseitig an die Wand mittels Eisenwickeln angebracht und zum Vergrößerer mittels "Spiegelmethode" ausgerichtet
(Bin mal gespannt wie das enden wird :-)).
Negativformat ist 6x4,5 Verhältnis = 1,3333
Papierformat 30x24cm Verhältnis = 1,25
Um einen gleichmäßigen weißen Rand zu erhalten, muss man wohl oder übel das Papier schneiden.
Wie breit soll der weiße Rand werden?
Gedanke = (Ist der Rahmen gebaut und sitzt perfekt unter der Lampe, kann man mittels angefertigten
Schablone(n) den weißen Rahmen Vergrößern und auch die Seitenverhältnisse zum Fotopapier ausgleichen)
Wie kann die Innenseite des Holz-Rahmens aussehen. Massivholz kann sich mit der Zeit verziehen, sich winden!
In der Bucht kann man Stahllineale kaufen, oder alte Hobelmesser für Abrichten. Letzteres wäre perfekt
für einen exakten Abschluss auf dem Papier.
Die Lineale kommen eher den Maskenbändern der käuflichen Vergrößerungsrahmen gleich. Hier ist es auch leichter Langlöcher für Schrauben zu bohren.
Mit einer Oberfräse, oder auch mit der Kreissäge wird eine Pfalz in das Holz entsprechen der Lineale
eingearbeitet. So das die Unterseite des Rahmens mit dem Lineal plan ist und das Lineal ca. 5mm aus
Rahmen herausragt (von oben gesehen).
Über die angebrachten Langlöcher im Lineal kann die Lage des Lineals im Rahmen verändert werden.
Ob sich die ganze Arbeit letztendlich lohnt wird man sehen. Zumindest werde ich es versuchen und meine
Ergebnisse hier berichten.
Bin natürlich sehr dankbar über Kritik und Anregungen aus eurer Praxis.
Vielleicht sendet auch jemand Fotos, wie er seine Vergrößerungsrahmen gebaut hat.
(So einen Rahmen könnte man auch zum trocknen von Papieren gebrauchen)
Gruss Duncowski