Heidelberg Triathlon

Er heißt eigentlich "Heidelbergman", diese Wortschöpfung muss man m.E. nicht mögen. Oder lässt hier eine frühmenschliche Spezies grüßen?

Gestern um 9:30 Uhr war der Startschuss. 1,6 km schwimmen durch den Neckar, 35 km radfahren 2x rauf auf den Königstuhl , 10 km laufen den Philosophen weg rauf und wieder runter. Also ein sehr anspruchsvolles Profil, auf dem insgesamt über 700 Teilnehmer unterwegs waren.

Mit dabei war die Canon A1, für die ich zwar einen Winder habe, die aber ein paar Probleme gemacht hat. Manchmal ist der Verschluss zwar abgelaufen, aber einfach nicht aufgegangen. Der Wetterbericht prophezeite 24 °C und Sonne mit Wolken. Es waren gefühlte 16 °C und total verhangen. Deshalb erwies sich der verwendete FP4+ (3 Filme) auf 250 ASA belichtet als zu langsam. Die meisten Bilder wurden mit ca. 1/90 und Blende 4,5 - 5,6 gemacht, daran erkennt man wie duster es war. Da wäre der RPX 400 @ 800 - 1600 definitiv um Welten besser gewesen.

Ich bin ja ein bekannter Zoom-Hasser, aber für diesen Zweck meinte ich, das Tokina ATX 35 - 200 benutzen zu müssen. Auch mangels einer anderen längeren Brennweite für die Canon. Das Schiebezoom geht zu leicht, zoomt man dann dreht man fast immer auch den Fokusring mit und umgekehrt. Und mangels zusätzlichem Auslöser am Motor ist das Handling mit so einem Schiebezoom im Hochformat einfach sch.... Die Bildqualität ist ganz ordentlich - wenn man nicht verwackelt ;-) - aber auch nicht besser als das billige Soligor 70 - 210 Drehzoom für meine Minolta. Ich bin also immer noch ein Zoom-Hasser.

Trotz der Probleme sind ein paar brauchbare Bilder rumgekommen, die ich hier in mehreren Teilen zeigen möchte. Hier der Anfang, vor dem Wettkampf und Ankunft der ersten Schwimmer. Fortsetzung folgt.

tja, der Komfort der Zooms gegen die Qualität der FB. Ab und an tapp ich auch in die Falle (komischerweise immer wieder:)) die Bilder sind aber doch nicht schlecht wenn auch etwas "aufgehellt" in der Erscheinung.

Teil 2, vom Schwimmen in die Wechselzone.

Tolle Serie,

Material, Athleten, Leiden, in Schärfe/Unschärfe.

schöne Grüsse
rocco

Teil 3, Wechselzone vom Radfahren zum Laufen.

Das ist zwar nicht meine Richtung, aber ich finde auch, dass die Bilder recht ordentlich geworden sind.

Eine A1 hatte ich übrigens auch mal.

Wieso hasst du eigentlich Zoomobjektive? Es gibt auch richtig gute. Sagt dir der Name Cris Coe etwas? Soweit ich informiert bin, fotografiert der am liebsten mit Zooms und die Bilder sprechen für sich.

Schau doch mal:

http://www.chriscoe.com/index.html

Grüsse aus dem Mückenland

Peter

Zitat von Blende 11

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Wieso hasst du eigentlich Zoomobjektive?

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Ein weites Feld und sicher auch eine Marotte von mir.

Danke für euer Interesse. Letzer Teil: geschafft.

LG Reinhold

Also das 2. Bild im Teil 2 ist für mich unangefochten das beste hier.
Die Anstrengung, Erschöpfung oder auch Erleichterung kommen in dem Bild am besten rüber. Durch die Unschärfe (gewollt oder nicht) wird Bewegung suggeriert und dadurch kommt das Gefühl noch intesiver rüber. Für mich das einzige Bild in der Serie, welches nicht nur dokumentarischen Charakter hat.

Wegen Zooms: Klar, wenn man so gut wie nie Zooms benutzt, flucht man über das Handling eines Schiebezooms. Oder war vielleicht doch eher der klobige Motorwinder schuld?
Dass ein Zoom mit einem enormen Verstellbereich von 35-200 kaum besser sein kann als eines mit 70-200, liegt eigentlich nahe. Je mehr Verstellbereich desto schlechter die Abbildung weil mehr Designkompromisse eingegangen werden.

Gruß

Joachim

Zitat von JoJo

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Also das 2. Bild im Teil 2 ist für mich unangefochten das beste hier.

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Ja, so sehe ich es auch. Hier war das Wasser als neutraler Hintergrund sehr nützlich. Alles in allem war das Schiebezoom schon die richtige Wahl, da es hier extrem auf Geschwindigkeit ankommt. Der Motor war nicht hinderlich, ganz im Gegenteil. Der fehlende Hochformat-Auslöser ist aber sehr ärgerlich. Ohne Motor hätte man natürlich auch keinen.

Ich habe ohne besonderen Plan geknipst, nach dem Motto, mal sehen was passiert. Sollte ich nochmal bei einer solchen Veranstaltung fotografieren, dann werde ich wohl aus der Not eine Tugend machen und mit niedrigempfindlichem Film und längeren Verschlusszeiten versuchen, mehr Großaufnahmen der Athleten zu machen. Für reine Dokumentation wäre eine Digitale wohl sinnvoller gewesen. Aber mir geht's ja nicht um Sinn oder Unsinn, es hat großen Spaß gemacht. Und solch ein Bild wie das hier zitierte hat an diesem Tag sonst wahrscheinlich kaum jemand gemacht.

Danke für alle Kommentare, gibt ja wohl nicht so viele die zu einem der 23 Bilder was zu sagen haben.

LG Reinhold

Zitat

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Danke für alle Kommentare, gibt ja wohl nicht so viele die zu einem der 23 Bilder was zu sagen haben.

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Ich finde Bilder sind etwas, das man auch schweigend genießen kann, einfach nur mit "gut gemacht, Stimmung sehr gut eingefangen" kommentieren nützt dem Autor auch nichts, auf Analysen wie einst im Kunstunterricht habe ich andererseits allerdings auch nur selten Lust. Bei der Menge der gezeigten Bilder ist es auch wiederum nicht ganz leicht eines herauszugreifen, es sind einfach zu viele gute dabei.