Hallo liebe Gemeinde,ich bin neu im Forum,und möchte euch ein filmisches Experiment berichten.
Ich verfüge über eine ansehnliche Hasselbladausrüstung,in der Bucht erworben,dafür meine ebenso umfangreiche Kiev 88 u. 60 versteigert;

ich habe vor allem das A70 Magazin,das sog. "Langfilmmagazin" im Auge gehabt,und wie der Zufall es so wollte,auch doppelt perforierten 70mm Film gefunden: KODAK Plus X pan AEROGRAPHIC 2402,Luftbildfilm also; der Film hat die Haltbarkeit überschritten: 1990,und zwar handelt es sich um eine 110m. Rolle,der heutzutage nur noch sehr schwer zu beschaffen sein wird; das Problem sind nur die Bildergebnisse: evtl. hat bedingt durch die lange Lagerzeit,die Qualität doch gelitten,so das der Film sehr grobkörnig wirkt,die Schatten schlecht durchgezeichnet sind,und die Spitzlichter sich kaum Details erkennen lassen,hier einige Beispiele:

Och, das geht doch noch, da bin ich von meinen ebensoalten ORWO NP 27 (bzw. inzwischen ist's ein 21) gleichen Alters deutlich Schlimmeres gewöhnt, zumal die auch noch Kleinbild sind.

Überstrahlungsempfindlich und wenig kontrastfreudig sind die Luftbildfilme ja scheinbar alle, auch wenn sie neu sind, die Rollei Retro S-Filme z.B. mag ich aber trotzdem, weil sie so unglaublich fein sind. Hattest Du eine Gegenlichtblende drauf?

Viele Grüße
Nils

PS: Willkommen hier im Forum!

Hallo,

schreib mal, wie du den Film entwickelt hast. Vielleicht gibt es Alternativen, die bessere Ergebnisse bringen. Beim Retro80s war ich von hochverdünntem Rodinal in Quasistandentwicklung ganz angetan.

Grüße
Hans

Witzig, gerade den habe ich in meiner Lieblingssuppe Rodinal nicht gut hinbekommen. Dafür war er in Promicrol ziemlich super. Allerdings mit dem Fuji Acros zusammen auch fast der einzige Film, der bei mir in Promicrol richtig gut gekommen ist.

Viele Grüße
Nils

Promicrol: 1+19 und Nennempfindlichkeit bei Zeiten wie 1+14 für erhöhte Empfindlichkeit, da kommt z.B. auch ein HP5 wunderbar. Wär ich nicht Kaffee-abhängig, dann wär das mein Standard-Entwickler.

Fast schon kein Geheimtipp mehr als Entwickler bei Uralt-Filmen: Caffenol-C.

LG Reinhold

Also da wird ein 20 Jahre alter Film benutzt, und dann wird sich gewundert. Ich hab schon schlimmeres gesehen, unter diesen Bedingungen finde ich die Ergebnisse doch ausgezeichnet.

Gruß
Michael

Hallo madmax,

das Korn finde ich nicht so schlimm, das passt. Schließlich ist der Film, wie Michael schon sagte, 20 Jahre alt.
Was ich mich eher stört: Beim Bild mit der Katze stimmt meines erachtens die Schärfeebene nicht (Die ist etwas zu weit vorne) und bei dem anderen Bild sind bunte Scanartefakte (grün) zu sehen. Hätte vielleicht vermieden werden können, wenn du das Bild in sw konvertiert hättest.

Grüße,
Stephan

Hallo,

für einen 70mm-Film ist das Bild schon zu grobkörnig, egal wie alt der Film ist. Die Frage wäre aber auch, ob es evtl. nur am Scannen liegt. Meine Retro80s-Scans wirken auch recht körnig, während die Vergrößerungen kornlos sind.

Ein Luftbildfilm hat einen sehr hohen Kontrast ohne passende Entwicklung hat man ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten.

Zitat von konicafan

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Also da wird ein 20 Jahre alter Film benutzt, und dann wird sich gewundert. Ich hab schon schlimmeres gesehen, unter diesen Bedingungen finde ich die Ergebnisse doch ausgezeichnet.

Gruß
Michael

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Zitat von clickclackstart

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Och, das geht doch noch, da bin ich von meinen ebensoalten ORWO NP 27 (bzw. inzwischen ist's ein 21) gleichen Alters deutlich Schlimmeres gewöhnt, zumal die auch noch Kleinbild sind.

Überstrahlungsempfindlich und wenig kontrastfreudig sind die Luftbildfilme ja scheinbar alle, auch wenn sie neu sind, die Rollei Retro S-Filme z.B. mag ich aber trotzdem, weil sie so unglaublich fein sind. Hattest Du eine Gegenlichtblende drauf?

Viele Grüße
Nils

PS: Willkommen hier im Forum!

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Halloclic

Hallo alle,die mir geantwortet haben! Vielen Dank für Eure netten und informativen Anregungen!

Also: Das Bild mit der Katze (Negativ) habe ich in meinem "Standardentwickler" Agfa REFINAL (Pulver) 10min. lang entwickelt-beim NEOPAN 400 keine Probleme,ebenso beim FP4,nur beim DELTA 100 wurde ich auf die zu strammen Lichter stutzig (Beispiele folgen) Das andere Negativ habe ich in RODINAL entwickelt- 1:30-leider wurde die Dose zu heftig gekippt...

So-und gestern Abend habe ich eine Teillösung des Problems erzielt: RODINAL 1:100,dann in destilierten Wasser 18(!) Grad entwickelt-OHNE KIPPEN NUR LEICHTE HIN UND HER BEWEGUNGEN und zwar die ersten 30sec. ständig,danach nur noch alle 3min. Gesamtentwicklungszeit: sage und schreibe 25(!) min.

Das hatte gesessen-die Negative sehen sehr gut aus! Man kann gut damit arbeiten,ich freue mich auf das fotografieren,das Feeling mit der 70er Kassette ist genial,das sage ich euch...

Zum Equpment: Nein,es wurde keine Blende verwendet,wobei das Ketzenmotiv eher ein Schnappschuß war,daher die nicht ganz genau erzielte Schärfe... Hab`die Dateianhänge jetzt allerdings etwas verkleinert,sonst müßte ich nochmal hochladen...

Hallo nochmal,hier vergrößert und etwas nachbearbeitet: