Genau das gleiche Papier hatte ich in den 80ern auch mal in den Fingern (ist es Baryt?, gab aber auch eine PE-Sorte) die Dunkelkammerbeleuchtung darf meines Wissens nur olivgrün sein (die Agfacolornummer habe ich leider nicht im Kopf, könnte ich aber nachschlagen), ansonsten muß in völliger Dunkelheit gearbeitet werden. Das mit dem maskierten Film ist schon richtig, das ist das orange Korrektiv in den Negativen. Du benötigst zur Entwicklung jedenfalls einen passenden Papierentwickler, entweder Agfacolor P oder die entsprechenden Derivate von Orwo, Fotochema oder Svema.
Die Filterung nimmt man nach folgender Methode vor, zuerst belichtest Du so, daß nach der Entwicklung ein helligkeit- und kontrastrichtiges Bild entsteht (Nullkopie genannt) und versuchst dann den Farbstich zu beseitigen, indem Du in entgegengesetzter Richtung ausfilterst (am besten Probestreifen). Hat das Bild also beispielsweise Blaustich, wird mit Gelb ausgefiltert. Es gibt dazu auch Tabellen, wie man ausfiltert, bzw. dann die Belichtungszeit an die Ausfilterung anpassen muß. So einfach ist das aber alles nicht und mit 20 Jahre überlagertem Farbpapier wage ich einen Erfolg in Frage zu stellen. Der Analyzer würde entsprechend einer "geglückten" Kopie auf "Null" justiert.
Damit das Papier richtig licht- und pressenfest wird, muß auch noch Lichtschutzlack und Formalinbad angewendet werden.