Ich weiß nicht, wo da die Schwierigkeit lag bzw. liegt. Beim Rodinal-Typ aus östlicher Fabrikation (Calbe, foma) entsprach die Verdünnung 1:20 der Verdünnung 1:25 aus westlicher Fertigung (Agfa). Das war auch einfach zu erkennen, in dem beim einen 1: 20 und beim anderen eben 1:25 angeben war. Es wurde allerdings in den Foren hin und wieder behauptet, daß der westliche Rodinal zudem, daß er bei Erstöffnung fabrikationsbedingt heller war, auch noch leicht feinkörniger arbeitete, aber sonst ohne gravierende Unterschiede.
Dieser Webetext von dem Herrn Böddecker
"Filmentwickler Basierend auf den Ur- Rodinal Rezepten bietet dieser Entwickler höchste Schärfe und beste Grauwertzeichnung. Er eignet sich besonders für diejenigen Emulsionen für die er 1918 ursprünglich konzipiert wurde- nämlich klassische, silberhaltige Filme wie z.B der ADOX CHS 25 oder 100. Bei Mittel- und Großformat Filmen überwiegen die Vorteile (Schärfe, Kanteneffekt, Kornballung, Grauwerte) die Nachteile des relativ leicht gröberen Korns verglichen mit Feinstkornentwicklern. Auch feinstkörnige niedrigempfindliche Filme kommen sehr schön. APH09 kann hoch verdünnt bis 1+500 angewendet werden. 500 ml für bis zu 330 Filme. Neue Rezeptur. Jetzt identische Entwicklungszeiten und Verdünnungen wie Rodinal."
ist allerdings mal wieder sehr hemdsärmelig, "seine" CHS-Filme haben mit einem Film (Glasplatte) aus dem Jahr 1918 ungefähr soviel gemein wie eine lederne Schuhsohle mit einem zu hart geratenen Wiener Schnitzel - mal davon abgesehen, daß Rodinal nicht aus dem Jahr 1918 stammt.