Hallo,
der C 41 Prozess ist bewegungsintensiv, alo am besten in der Rotation aufgehoben mit schneller Umdrehung. Bei der Kippmethode wäre es ein 3 Sekunden Takt, was sich aber verbietet, da die Dose auch eine Zeit im Wasserbad stehen sollte um die Temperatur zu halten. Die Arbeitslösungen können nicht verdünnt werden, da sind von Kodak auch genaue Vorgaben in welchem sehr engen Bereich die Dichte der Lösungen schwanken darf. Das kommt aber nur für große Tankanlagen in Frage, so ab 35 Liter Inhalt.
Ebenso ist die Entwicklungszeit als Standard zu sehen, der allenfalls um Sekunden ebenso wie die Temperatur um 1/10 el Grade korrigiert werden kann um in die Prozesstoleranzen zu gelangen. Die angesprochene Pushentwicklungszeit wäre bei Push 1 3'30" und Push 2 3'45" Minuten, das sind die Kodak Vorgaben.
Die Körnigkeit wird nur durch die Emulsion vorgegeben und ist nicht durch den Prozess zu beeinflussen. Selbst die schnellen RA Prozesse für Minilabs arbeiten mit dem Normalentwickler und immer 3'15" Minuten Entwicklungszeit, nur die Hilfsbäder sind dort um etliches beschleunigt.
Auch wenn es umständlich klingt, aber der Standard C41, eventuell sogar mit den Flexicolor Chemikalien von Kodak, ist noch am besten zuhause durchzuführen, da ist nur die Entwicklertemperatur kritisch. Die Dose sollte bei Rotation mindestens 5 Minuten von außen vorgewärmt werden. Und nur beim Entwickler sind die 37,8° einzuhalten, der Rest darf zwischen 24° und 41° schwanken.
Gruß Jürgen