In einer "Fachzeitung" bin ich bei einem Fotografen Intwerview auf folgenden Satz gestossen: "....einfach draufzuhalten und zu hoffen, das unter tausend Fotos eines taugt ist grässlich. Die Digigitaltechnik verführt dazu. Ich selber mache nur höchstens hundert Fotos bei einer Aufnahmesitzung." Zitat Ende

Jetzt habe ich ja früher viel Esienbahn fotografiert, wo ich meist nur 1 oder 2 Aufnahmen machen konnte, danach war das Motiv weg. Also musste ich mir vorher überlegen, wann ich abdrücke.

Wenn ich heute "Fotositzungen mache dann werden es meist höchstens 1 oder vielleciht zwei Rollfilme und vielleicht auch noch ein KBfilm und vielleicht auch einige digitale Einstllungsbilder.

Sicherlich sind dabie Aufnahmen die mir nicht gefallen, viele die ganz okay sind und 1 oder 2 Aufnahen die sich lohnend weitr zu bearbeiten. Solange ich die Menge der nahezu perfekten Aufnahmen nicht pro Film erhöhe, sehe ich auch keinen Sinn darin, die Menge durch mehr Filme zu erhöhen.

Wie geht es euch bei einer Fotositzung bzw. wie ereicht ihr eine hohe Ausbeute? Durch arbeiten am Können oder durch die Menge der Aufnahmen?

Zitat von Penta

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wie ereicht ihr eine hohe Ausbeute? Durch arbeiten am Können

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So sollte es doch wohl sein.

Zitat von Penta

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oder durch die Menge der Aufnahmen?

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Mal davon abgesehen, daß ich dafür beim Arbeiten mit Film gar nicht das Geld hätte, gibt es doch nun wirklich schon genügend (bzw. zu viele) Leute, die so wahllos drauflosknipsen.

Wenn man mit Models arbeitet oder Menschen fotografiert, braucht man sicherlich ein paar mehr Aufnahmen, um den richtigen Ausdruck einzufangen. Bei Sachen mache ich hingegen genau ein, maximal zwei Bilder. Ich mache ohnehin selten ein Bild, für das ich länger als 30 s Zeit habe, denn ich bin entweder mit Termin oder mit meiner Bagage unterwegs, wenn ich was sehe oder mir ein Einfall kommt. Entweder, die Gelegenheit wird genutzt oder es ist halt nichts geworden.

Bei geplanten Shootings würde ich auch nicht besonders viele Bilder machen – soll ich die nachher etwa alle sichten und nachbearbeiten?! Dazu habe ich gar keinen Bock. Schon die Nachbereitung einer Urlaubsreise mit etwa 100 Bildern dauert bei mir ja Wochen, weil ich selten mehr als zehn Bilder in einem Rutsch bearbeite.

Also, das Ideal sollte sein: Wenige Bilder und die ordentlich. Spart Material und Zeit. Ich arbeite aber auch noch dran.

Viele Grüße
Nils

Sehe das ähnlich. Weniger ist mehr. Selbst wenn ich die Fähigkeit dazu hätte, bei jeder Gelegenheit um die 100 gute Photos zu machen, würde das im Laufe der Zeit das Problem mit sich bringen, dass ich Unmengen an Photos hier herumliegen hätte. Zumindest bei unbewegten Objekten mache ich eigentlich nur dann mehr als eine Aufnahme, wenn ich mir nicht sicher war, dass bei der ersten alles so gepasst hat.. (also v.a. Ausrichtung und Ausschnitt).
Bei Menschen sieht das natürlich anders aus... mindestens zwei AUfnahmen pro Einstellung. Wenn man dann etwas herumspielt (näher dran, weiter weg, vielleicht doch Hochformat...), und das Modell vielleicht noch dazu neigt, auf Photos nicht so rüberzukommen, wie in natura, dann könnte ich mit einer Digitalkamera bei einer "Aufnahmesitzung" auch ohne Probleme auf 100 Photos kommen... also wenn man mit höherem Anspruch Menschen photographiert, halte ich 100 Bilder nicht für so wahnsinnig viel, v.a. wenn man digital arbeitet.
Ich selbst bin aber analog unterwegs, und meine "Modelle" haben keine große Lust, 100 mal freundlich in die Kamera zu kucken, daher lasse ich es bei 1-2 Einstellungen, und 2-3 Auslösungen pro Örtlichkeit, dabei kommen kaum mehr als 20 Bilder pro "Sitzung" heraus. Auf Reisen hält ein 36er FIlm bei mir so 2-10 Tage, gibt Leute, die mit einer DSLR nach 3 Wochen Urlaub auch nur ihre 150 Photos gemacht haben... kenne aber auch Leute, die zu Analogzeiten auf Reisen mehrere Filme pro Tag belichteten... was irgendwann zu ziemlich vielen Aufnahmen führt, aber trotzdem auch nicht abnormal ist.

Hallo,

meine Beobachtung ist, dass viele natürlich anfangs mit ihrer Digitalkamera rumspielen und mehr Fotos als nötig machen. Oft genug normalisiert sich das aber mit der Zeit. Bei 3Wochen Besichtungsurlaub mit 1800km Tourkilometern finde ich 700Bilder nicht zu viel.
Mehr Bilder müssen ja kein Nachteil sein. Oftmals werden dadurch auch experimentellere Bilder gemacht. Es wird ausprobiert, mal eine gewagtere Perspektive gewählt, mit Abständen gespielt, mal andere Einstellungen versucht, usw. Natürlich produziert das mehr Ausschuss, aber es ist auch immer überraschend gutes dabei. Wichtig ist, nur da rigoros eine Auswahl zu treffen.
Zu produktiv mehr Bildern kann auch führen, wenn Dinge aufgenommen werden, die einem analog kein Foto wert gewesen wären, aber hinterher doch z.B. den Reisebericht beleben. Für mich gehört dazu z.B. das "Shoppen mit der Kamera", wo ich Angebote auf dem Markt, Schaufenster oder Aushänge aufnehme. Ein anderes Beispiel wären geschmackliche Verirrungen in Ferienunterkünften. Seien es die grausigen Gemälde im Speisesaal des Hotels oder das Ferienhaus im Muff der frühen Siebziger mit Makramee-Deko. Analog würde ich da kaum ein Foto "verschwenden", trotzdem versüßen diese Bilder im nachhinein immer mal einen Gesprächsabend.
In Personengruppen habe ich oftmals die Erfahrung gemacht, dass irgendwann angesichts der Omnipräsens der Kameras praktisch jeder den Widerstand gegen das Fotografiertwerden aufgibt und so wunderbar natürliche Bilder entstehen.

Grüße
Hans

Beim Reisen habe ich sicherlich auch schon zu viele Aufnahmen gemacht. Auch Analog wollte ich das eine oder andere mal gerne als Erinnerung haben. Wobei dies bei mir seltens Menschen waren. Diese Aufnahmen Erwin von vorne, Erwin von hinten, Erwin und Klaus gehen voraus usw. - ist nict mein Ding.
Im Modellbau hatte ich dann meine Vorbilder von allen Seiten und mit vielen Details aufgenommen - also auch eine Menge.Aufnahmen und hätte es damals schon (bezahlbare) digitale gegeben - wären es noch mehr.

Wenn ich allerdings unterscheide zwischen Erinnerungsaufnahme und Fotositzung, dann werden es seltens mehr als 40 Bilder, eher weniger. Klar bin ich ein ganzes WE unterwegs und mache an verschiedenen Orten Aufnahmen, dann werden es auch mal mehr - sehe dann aber jeden Ort als eigenes "Projekt" an.
Und gerade bei Projekten wo ich was neues ausprobiere, werden es eher weniger Aufnahmen. Da schaue ich mir dann das Ergebnis zuerst mal in Ruhe an und entscheide dann - was muss ich ändern bzw. könnte ds ganze überhaupt so optisch gut rüberkommen?
Beispiel dafür was ein Projekt mit Kusntsblut und Badewanne und einem Latexmodel. Da waren es gerade mal 10 Aufnahmen. Jetzt weis ich was ich anders machen muss.

Sicherlich auch eine Geldfrage, wieviel Filme man verknipst!
Unwiederbringliche Fotos lasse ich ausschließlich im Fachlabor (Studio 13, Farbglanz) entwickeln.
Da kostet ein Dia-Rollfilm inclusive Abzüge schnell über 20€. Die Qualität der Arbeit ist es mir dann wert.
Farbglanz hat mich rundum überzeugt.

Gruß
Holger

Dazu eine nette Geschichte:
Ein Freund fragte mich, ob ich von ihm für eine CD-Hülle ein Bild machen könnte (er ist Schauspieler und hat ein 1-Personen-Stück). Hat mich etwas gewundert, denn seine Lebensgefährtin ist Fotografin. Aber so war das gelaufen:

Die Zeitung hatte einen Reporter zu seiner Aufführung geschickt, weil sie einen Artikel bringen wollten, und der hat natürlich auch fotografiert. Mein Freund dachte sich, daß er eines der Bilder vielleicht verwenden könnte. Der Fotograf war - gegen Honorar natürlich - einverstanden und hat ihm eine CD mit 400!!!! Bildern geschickt. Mein Freund war mit der Auswahl völlig überfordert. Deshalb hat er dann seine Lebensgefährting gefragt, und sie hat bei der nächsten Aufführung fotografiert. Die Bilder hat er sich bis heute nicht angesehen, weil die auch 400 Bilder gemacht hat

Gruß
Jochen

Wenn ich schon 400 Bilder mache, müßte die Serviceleistung der Vorauswahl doch wohl auch noch mit drin sein, oder?

Viele Grüße
Nils

Zitat von bilderknipser

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.....Deshalb hat er dann seine Lebensgefährting gefragt, und sie hat bei der nächsten Aufführung fotografiert. Die Bilder hat er sich bis heute nicht angesehen, weil die auch 400 Bilder gemacht hat

Gruß
Jochen

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Da wäre ich mir allerdings richtig von meiner "Lebensgefährtin" vera....t vorgekommen. Nimmt sich das Mädel nicht mal die Zeit 10-20 Bilder zur Vorlage rauszusuchen

@Jochen, Du hast sicher genau eine Aufnahme gemacht , na, vermutlich 15, dann war der Film in der Mamiya voll

Gruß Volker

Vor kurzem im Jüdischen Museum in Berlin habe ich von einem Motiv mal, und dass ist die ganz große Ausnahme, 12 Aufnahmen gemacht, weil ich das Superbild haben wollte. Das Ende vom Lied: keins ist etwas geworden, ich habe den Film total unterbelichtet/unterentwickelt. Schön Schiet.

Ich denke, weniger ist da doch mehr. In meiner "Digitalen Zeit" von 2000 bis jetzt habe ich "nur" 3.500 - 4.000 Bilder auf den Chip gebannt und davon kann ich getrost 3000 wegschmeißen .

Gruß Volker