Ja klar, Actionfotos von Rennen etc. verlangen zig-Versuche.
Will man z.B. bei einer Aufnahme "mitziehen", kann man davon ausgehen, dass von 20 Aufnahmen 19 unscharf sind.
Wir hatten mal an einem Wochenende mit unseren Go-Karts über 3000 Aufnahmen mit meiner EOS20D durchgeblasen. Immer auf Serienmodus geschaltet.
Davon sind vielleicht 20 Aufnahmen so richtig klasse geworden. Der Rest war Müll oder so lala.
Analog wäre das Wahnsinn gewesen.
Meine normalen Motive (Landschaft) verlangen zum Glück nicht diese Materialschlacht.
Dennoch habe ich am letzten Wochenende z.B. an einer Tour über 70 analoge Bilder gemacht.
Streift man durch die Landschaft, kommt immer irgendwie noch ein besseres Motiv, ein besserer Blickwinkel oder eine bessere Lichtstimmung. So habe ich nun 2 KB-Filme voll fast nur mit Rapsfeldern, Äckern und Bäumen. Plus noch einige Aufnahmen auf 6x9.
Ich suche mir dabei meine Motive sehr wohl aus und halte nicht sinnlos drauf.
Ich sage eben immer: Wenn ich schon mal die Möglichkeit habe und alles passt, warum dann sparen? Wie oft komme ich denn im Jahr dazu, mal einen ganzen langen Tag in Ruhe dem Hobby zu fröhnen? Vielleicht 5 bis 6 mal. Und wie oft passen Freizeit, Wetter und Motiv zusammen?
Ich denke, am Material wäre da am falschen Ende gespart.
Das wäre in etwa so, als wenn ein Hobbyrennfahrer einmal im Jahr die große Chance hätte, ein geiles Gerät zu fahren, und dann an einem Satz Reifen und dem Sprit sparen will.
(Für Nichtrennfahrer: Ein Satz Slicks z.B. nur für unsere Go-Karts kostet >250,- Tacken und ist an einem einzigen Trainingstag "runter", wenn's pressiert. Die Karre säuft dabei locker 20-30 Liter von der besten Sorte weg).
Gruß
Joachim