#1

Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 00:37
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo zusammen,

in einem anderen Thread kam der Gedanke, ob man bei einer Austellung unterschiedliche Formate - hoch, quer, quadratisch - kombinieren kann oder nicht. Ich bastel gerade an meiner ersten Ausstellung und habe mich für verschiedene Formate entschieden. Es wird sowohl Hoch- wie Querformat im Verhältnis 3:2 und 4:3 geben und dazu auch noch das Quadrat. Also ein ganz schönes Durcheinander. Ich habe lange darüber meditiert, ob diese Vielfalt sinnvoll ist und bin schließlich zu der Meinung gekommen: ja. Denn jedes Bild soll so zu sehen sein, wie ich es mir vorstelle und aus einem z.B. quadratisch komponierten Bild kann man nun mal kein Handtuch machen.

Wenn man es perfekt machen will, würde man einfach eine Menge großer Rahmen besorgen und dann die unterschiedlichen Formate mit entsprechenden Passepartous präsentieren. Dann am besten noch mit Antireflexglas versehen. Diese Lösung ist für mein bescheidenes Budget aber eindeutig zu teuer. Deshalb werden die Ausstellungsprints auf mattem Papier angefertigt und rahmenlos auf entspechend zugeschnittenen Platten aufgezogen. Diese werden dann mit hinten angebrachten Dachlatten "schwebend" mit ca. 3-4 cm Abstand von der Wand gehängt, diese Form der Präsentation gefällt mir auch sehr gut.

Bis es soweit ist dauert es noch und die Vorbereitungen sind sehr zeitaufwendig. Glücklich, wer die Prints einfach einem Profi in die Finger drücken kann und sagen: mach mal.

Was denkt ihr darüber?

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 28.04.2011 00:39 | nach oben springen

#2

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 01:12
von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge

Haben dann diese Platten, auf denen die "Prints" aufgezogen werden alle unterschiedliche Größe und Format? Das würde wohl etwas Unruhe in die Ausstellung bringen. Wenn die Platten aber eine in etwa einheitliche Größe und Format haben und die Fotos "mit viel Platz herum" aufgezogen werden, d.h. mit Passepartout-Effekt, dann könnte es sehr harmonisch wirken. Man möchte sich ja auf die Bilder konzentrieren und nicht vom Drumherum abgelenkt werden. Du kannst ja mal ein Layout anfertigen, wo alles in Proportion (Größen, Abstände) dargestellt wird: Wände, Platten und Fotos. Da kann man dann hin- und her rücken bis alles perfekt ist.

An sonsten: Schreib mal, wann und wo die Ausstellung ist. Würde ich natürlich gerne besuchen kommen, (wenn sie nicht zu weit vom südhessischen Raum entfernt ist)!

Thomas


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#3

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 01:52
von Gelöschtes Mitglied
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Formate werden sein: 20x26, 20x30, 30x30. Beim Aufziehen auf Platten kann man nicht mit Passepartouts arbeiten, das Freistellen gelingt durch den Abstand zur Wand ganz gut. Die Muster in 30x30 gefallen mir sehr gut. Die Ausstellung wird in Heidelberg sein, wenn es soweit ist, werde ich das natürlich bekanntgeben.


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#4

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 02:10
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Eine generelle Lösung wird es vermutlich nicht geben - hängt ja auch mit dem Ausstellungsort zusammen. Zu sehr gemixt, halte ich es aber für störend. Was ich mir vorstellen könnte, wäre z.B. ein Ouerformat in der Mitte und dann dazugehörende Bilder in Hochformat drum rum.
Wichtig dürfte zum einen die Betrachtungshöhe und die mögliche Ausleuchtung sein.
Wenn ich z.B. im Rahmen einer Ausstellung eine Stellwand bekomme, auf die ich 4 Bilder anordnen soll, kann man leider nicht immer nach der optimalen Höhe schauen.
Meine Überlegung wurde auch dadurch beeinflusst, das ich Bilder einer Ausstellung gesehn habe - von einem (in meinem Augen) guten Fotografen. Leider wurden die Bilder aber in diesen 10,-- Euro rahmenlosen Glas gezeigt - dies hatte die Leistung des Fotografen geschmälert....
Die Idee mit dem aufziehen auf eine Platte - ob jetzt Holz oder Archithekten"pappe" - Kapa - (ich habe dafür einen Anbieter http://www.dekomaier.info/kapa-sandwichp...310t1gfgbnhsu88) macht sich zum einen im Gewicht, zum anderen im Preis bemerkbar. Ob zu den Bildern dann ein rand gehört oder nicht - hängt auch vom Motiv ab.
Das Gewicht beeinflusst dann wieder die Befestigungsmöglichkeiten.

Bei dem Ort den ich für eine evtl. Ausstellung im Auge habe kommen ein paar Probleme dazu. Da es keine Gallerie it, sondern ein "Lokal" ist zum einen das Problem mit dem Licht. Das größere Problem ist, einer der Räume ist ein Raucherzimmer zum anderen wird dort natürlih auch getrunken und gegessen. Da auch nicht immer jemand anwessend ist (hängen auch ein paar Wochen) kommt das Risko von "ich schaue mit den Fingern" dazu.
Alles Gründe weswegen ich nicht auf einen Schutz verzichten möchte. Durch Zufall bin ic durc eine Geschäftsauflösung günstig an einige Posteraluwechselrahmen (83x57 innen) gekommen. Und werde auf dieses System weiter aufbauen http://www.alutech.de/privatkunden/Alu--...LUTECH-Standard (als Beispiel für einen Anbieter).

Da ich aber auch kein Geld für eine Ausstellung bekomme, ist der Kostenrahmen natürlich wichtig. Bei Wechselrahmen dürfte die Wiederverwendung aber am einfachsten sein.


Steve
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#5

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 02:21
von Volker Warbende • Mitglied | 1.834 Beiträge

Zitat von grommi
...Deshalb werden die Ausstellungsprints auf mattem Papier angefertigt und rahmenlos auf entspechend zugeschnittenen Platten aufgezogen. Diese werden dann mit hinten angebrachten Dachlatten "schwebend" mit ca. 3-4 cm Abstand von der Wand gehängt, diese Form der Präsentation gefällt mir auch sehr gut...
Was denkt ihr darüber?

LG Reinhold



Wenn es in dem Raum nichts weiter gibt und die Wände neutral hell bzw. weiss sind, kann ich mir das sehr gut vorstellen, zumal durch die Beleuchtung vermutlich ein Schattenwurf der schwebenden Bilder entstehen wird (könnte sich aber auch negativ auswirken, unbedingt mal testen!!!)

Rahmen hätten den Vorteil der Wiederverwendbarkeit.

Gruß Volker



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Meine Meinung ist objektiv absolut subjektiv und/oder/aber subjektiv absolut objektiv

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UnBuntUndBunt....4,5 x 6,0 at ipernity
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#6

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 03:07
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
Rahmen hätten den Vorteil der Wiederverwendbarkeit.



Platten kann man auch wiederverwenden, es gibt abziehbaren Sprühkleber, allerdings könnten die Vergrößerungen dabei etwas leiden.

Ansonsten würde ich die Platten tatsächlich etwas größer wählen (am besten quadratisch), wie bereits vorgeschlagen, und zuerst mal schwarzes Tonpapier aufziehen oder sie entsprechend lackieren und erst dann die Drucke.

Soll das matte Papier Baryt oder PE sein?


gut Licht
Walter
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#7

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 03:30
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Barytpapier bekommt man wahrscheinlich nicht mehr herunter bzw. in Fetzen.

Es kommt auch sicher darauf an, wie oft man eine Ausstellung macht bzw. machen kann.
Wenn es sich nur um eine einmalige Aktion handelt bzw. nur alle paar Jahre, will man ja das ganze Material nicht herumstehen haben.
Dann ist es vielleicht besser, die Bilder noch im Zuge der Ausstellung zum Verkauf anzubieten.
Zumal man ja später wahrscheinlich andere Objekte ausstellen will, falls es mal wieder zu einer Ausstellung kommt.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#8

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 08:10
von Grueni76 • Mitglied | 1.104 Beiträge

Zitat von Penta
Bei dem Ort den ich für eine evtl. Ausstellung im Auge habe kommen ein paar Probleme dazu. Da es keine Gallerie it, sondern ein "Lokal" ist zum einen das Problem mit dem Licht. Das größere Problem ist, einer der Räume ist ein Raucherzimmer zum anderen wird dort natürlih auch getrunken und gegessen. Da auch nicht immer jemand anwessend ist (hängen auch ein paar Wochen) kommt das Risko von "ich schaue mit den Fingern" dazu.
Alles Gründe weswegen ich nicht auf einen Schutz verzichten möchte.


Auf "Alu DiBond" aufziehen und Laminieren lassen. Das ist eine Lösung, die zum Einen wertig aussieht (und auch ist) und durch die Schuzlaminierung auch anfassbar wird. Durch das Laminieren lohnt sich der Mehraufwand für Baryt eigentlich nicht, denn sobald das hinter eine Schutzschicht kommt geht der besondere Glanz eines Baryt-Bildes eigentlich verloren.


viele Grüße aus Düsseldorf,
Andreas

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www.angr-online.de - meine kleine Seite im Netz


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#9

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.04.2011 18:49
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Grundsätzlich finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn die Bilder unterschiedlich groß sind und unterschiedliche Formate haben, allerdings unterscheiden sich Deine Formate nicht sehr voneinander. Dann würde mir das nicht gefallen, sondern dann würde ich doch lieber auf einheitlich große Rahmen gehen und Passepartouts. Ich weiß ja nicht um wieviele Bilder es geht, aber für diese relativ kleinen Formate erscheint mir der Aufwand mit Platten und Aufziehen sehr groß.

Meiner Meinung genügen für Ausstellungen einfache z.B. Plastikrahmen. Die dürfte man in 40x50 oder sogar 50x60 unter 10 Euro bekommen. Passepartouts kann man sich mit Bertholds Tiefziehmethode aus Zeichenpapier sehr leicht und billig selbst machen.

Eine Alternative, die ich gerade selbst praktiziert habe, wären einheitlich große rahmenlose Glasrahmen. Auch die kosten in 40x50 weniger als 10 Euro. Die Bilder habe ich dann in der Größe mit unterschiedlich breitem weißem Rand geprintet. Ich habe in letzter Zeit übrigens öfter beim Rossman SW-Prints in 13x18 auf 15x20 Papier machen lassen. Das kommt sehr gut an. Die Bilder wirken offenbar viel wertiger als der Digikram, den die Leute inzwischen gewohnt sind. Da brauchst du also keine Befürchtung zu haben.

Das Publikum wird sich für die Art der Präsentation sehr wenig interessieren. Im Gegenteil könnte etwas Selbstgestricktes eher einen "billigen" Eindruck machen.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#10

RE: Vorbereitung einer Ausstellung

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 29.04.2011 06:23
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

Zitat von bilderknipser

Das Publikum wird sich für die Art der Präsentation sehr wenig interessieren. Im Gegenteil könnte etwas Selbstgestricktes eher einen "billigen" Eindruck machen.
Gruß
Jochen



meinst nicht daß sich das widerspricht ? Ich hab für meine Ausstellungen immer gut in die Tasche gegriffen und das kam auch gut an. Gleiche Rahmengrößen mit unterschiedlichen Passpartouts, einmal auf so leichte Kunststoffplatten aufziehen lassen. Kommt halt auch auf die Bilder na, auf den Raum und die Möglichkeiten. Eine gute Möglichkeit sind Baumarktrahmen, Holz ist besser als Plastik :-)), mit Passpartouts. Gleiche Größen in einer Reihe würde ich einhalten.


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