#11

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 23.02.2011 07:20
von Gelöschtes Mitglied
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Die Ausarbeitung gefällt mir bei allen dreien – halt klassisch. Beim ersten finde ich die Grauabstufungen besonders schön.

Viele Grüße,
Nils


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#12

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 23.02.2011 23:11
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Wieso eigentlich "klassisch", bzw. warum spricht man von 50 Jahre Luck?

Zum einen gibt es sicher ältere Objektive die in der Abbildungsleistung "anders" sind als das was man heute nimmt. Zum anderen (wenn es ein Farbaufnahme wäre) sind wir heute buntepopige Bilder gewöhnt. In der Kunst kennt man verschiedene Epochen und diese sind immer mit besonderen Malern bekannt.
In der Fotografie gibt es auch Meister die für bestimmte Stile stehen
- Feininger, Jim Rakette oder Hamilton

Dann gibt es Filme (bzw. Filmwirkung) die für einen bestimmten Technikstand stehen.

Aber vielleicht klärt mich jemand auf


Steve
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#13

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 24.02.2011 00:35
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich meinte klassische Motive mit klassischer Bildgestaltung. Die Fotografie war das Medium, das es ermöglichte, breiten Kreisen ein Bild fremder Kulturen, Menschen und Gebäude zu bringen. Teilweise wurden in die Bücher ja noch Fotos eingeklebt. Heute können wir damit vermeintlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen vorlocken, sondern üben uns in - teilweise verkrampfter - Bildgestaltung.

Kamera, Film und Objektiv spielen da nur eine geringe Rolle. Die Technik war sogar im 19ten Jahrhundert schon sehr hochwertig, weil man die Bilder nicht vergrößert hat, sondern nur Kontaktabzüge verwandte. Für ein 20x30 Bild mußte dann auch eine 20x30 Kamera her. Das, was viele für den "alten Look" halten, kam eigentlich erst Mitte des 20sten Jahrhunderts mit den Billigkameras auf, die entsprechend schlechte Objektive hatten, und gipfelte dann bei den Disk- und Pocketkameras. Jetzt schlägt das Pendel mit überschärfter HDR-Fotografie zur anderen Seite aus - nicht zum Vorteil der Fotografie. Vielleicht zieht es deshalb doch viele wieder zur analogen Fotografie. (man kann aber auch digital "richtig" fotografieren)

Im 19ten Jahrhundert war Fotografie zwangsläufig kein schnelles Knöpfchendrücken sondern immer ein handwerklicher schöpferischer Akt unabhängig vom Motiv. Erst die Möglichkeit der "Momentaufnahme" hat die Fotografie gespalten in künstlerische und dokumentarische Fotografie, was für den Fotografen das Problem mit sich brachte, daß er sich entscheiden muß.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#14

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 24.02.2011 03:39
von Gelöschtes Mitglied
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Ein schöner Beitrag, Jochen. In meinen alten Foto-Handbüchern aus den 20er Jahren finden sich als Beispielbilder vor allem Landschaftsaufnahmen, Straßenzüge, Stilleben oder gestellte Portraits. Also all das, was man damals mit Plattenkameras und Stativ gut beherrschen und oft in beeindruckender Qualität aufs Material bannen konnte. Daß man meistens nicht vergrößert hat, lag auch daran, daß Filme und Platten, die wenigstens ansatzweise so etwas wie Lichtempfindlichkeit aufwiesen, nach heutigem Standard sehr grobkörnig waren. Das änderte sich allmählich erst ab den 30er Jahren. Hervorragend scharfe Bilder gab es natürlich schon Mitte des 19. Jahrhunderts, die Momentaufnahmen aus den Volkskameras ab den 30er Jahren haben für mich allerdings doch einen ganz anderen Charme als die Knipsbilder von heute. Bei den überbunt-verschossenen Pocket- und Instamatikbildchen der 70er überkommt mich allerdings auch schon wieder so ein gewisses nostalgisches Gefühl, muß ich zugeben. Und HDR wirkt mir einfach zu künstlich und technisch.

Viele Grüße,
Nils


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#15

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 24.02.2011 05:10
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Erstmal danke für die Ausführung. Fotografie hat sicherlich viele Untergruppen - die Dokumentation vom Augenblick (wo ich auch die Lomografie zuzähle), das Festhalten von Zuständen (Schäden, Funde (wissenschaftlich), Nachrichten - wobei letzteres auch immer eine Frage ist - was bilde ich alles ab und was verändert die Bildaussage), die klassische Fotografie - die sich auch Gedanken macht über den Bildaufbau, Tonwerte, Farbwerte usw. Ein weiteres Thema ist die Schaffung von Zuständen - also nicht das "Zufallsbild" sondern die Aufnahme in erzeugten Umgebungen deren Gipfel dann die Veränderung des Umfeldes im Rechner ist.

Während die Aufnahme einer gegebenen Landschaft "nur" die Kenntnisse über Licht und Schärfewirkungen braucht und dazu ne Überlegung über den Bildaufbau ist bei letzteren der Aufwand manchmal eine Herausforderung.

Mitunter kann ein Foto auch klassisch sein und das nächste schon gestellt - Bsp. der Fischer der im Morgennebel auf den See fährt - klassisch und auf der anderen Seite D. Hammilton mit seinen Weichgezeichneten "künstlersichen" Aufnahmen.

In sofern tun wir uns vermutlich selber keinen Gefallen wenn man die verschiedenen Teigebiete unter einem Oberbegriff zusammen fast und dann Vergleiche anstellt - in sofern, danke für den Gedankenanschub.


Steve
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#16

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 24.02.2011 05:45
von Gelöschtes Mitglied
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Gerade die Vielfalt macht es doch spannend. Ich kann vielen Herangehensweisen etwas abgewinnen, ob es nun das mühevoll ausgearbeitete Stilleben mit einer Plattenkamera oder ein verrückter Schnappschuß mit einer Lomo oder ein inszeniertes Bild im Studio ist.

Das Bild muß mir als solches aus dem Bauch heraus gefallen, Kenntnisse über die unterschiedlichen Arbeitsweisen sind zur Beurteilung trotzdem natürlich nicht verkehrt.

Viele Grüße,
Nils


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#17

RE: etwas klassische Fotografie

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 04.03.2011 00:11
von lichtritzer • Mitglied | 100 Beiträge

Das Bild aus St. Audomar ist echt klasse, ich liebe Friedhöfe in S/W!
Besonders diese tollen Kontrase dank des schönen Schnee's und der dunklen, verwitterten Steine!
Echt super!


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