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RE: Hab hier verschiedene DuKa-Belichtungsmesser - Eure Meinungen?

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.04.2011 10:34
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Also ich hab die Geräte ausgiebig getestet:

Kaiser cps:
Kein gutes Gerät. Die Zeit wird einfach über ein rasterloses Poti eingestellt und die Genauigkeit ist sehr schlecht. Eine Sekunde differenz zur realen Zeit hat man mindestens (digital mitgemessen).
Die Messeinheit geht auch völlig falsch. Aber gravierend! Wenn ein Bild das vielleicht 5 Sekunden benötigt, wird hier gleich mal mit 40 Sekunden angezeigt Alles richtig nach Anleitung und gesammelter Erfahrung gemacht.
Ich schätze, dass dieses Teil durch die Alterung nachjustiert werden muss. Es muss früher besser funktioniert haben...so etwas kann man nicht vermarkten!

JOBO Jobotronic 200:
Ein sehr gutes Gerät! Lichtmessungen sind hier vom schwächsten bis zum stärksten Licht möglich. Dieses Gerät erkennt IMMER eine Differenz der Lichtintesität! Die Zeitschaltuhr ist absolut genau...kein Wunder, das ganze Ding ist ja schon digital. Gradationsmessung ist natürlich auch möglich. Papierempfindlichkeiten sind einspeicherbar.
Mit diesem Gerät kann man wirklich jeden Film, ob bekannt oder unbekannt, sofort von schwarz bis weiß auf sein Papier printen.
Es wäre meine Nummer 1, wenn es nicht eine kleine Macke hätte...manchmal, aber nur manchmal zählt die Uhr eine Sekunde weniger als eingestellt. Also wenn ich zB 4 Sekunden belichten will, zählt es normal runter "..3..2..1..0". Manchmal jedoch nur "..2..1..0". Wenn ich nen Teststreifen mit 1 Sekundenabschnitten nehme, hab ich manchmal die Sekunde, manchmal blinkt aber auch nur kurz der Vergrößerer auf, da das Gerät praktisch bei 0 das runterzählen anfängt
Schade...das ist aber vielleicht auch nur ein behebbarer Fehler. Sowas kann so auch nicht vermarktet worden sein.
Da mir die Sache zu unsicher ist, benutze ich es im Moment nicht.

Wallner Report:
Der Testsieger!!! Ein Wahnsinnsgerät!
Das Teil ist zwar analog, aber die Zeit ist über einen einrastenden Drehschalter einstellbar. Man kann die Zeiten in 1/5-Blenden schritten ändern...was perfekt ist. Die Elektronik bestimmt hier die Zeit nicht über ein Poti, welches mit der Zeit altert und die Schleifbahn oxidiert (Kaiser cps), sondern hier ist wirklich jede Zeit über ein extra RC-Glied perfekt realisiert. Dieses Teil geht bei jeder Zeit gleich mit einem digitalen Timer!
Gradationsmessung ist ebenfalls leicht möglich.
Einziges Manko an dem Gerät:
Der Sensor braucht Licht zwischen einem Maximum und Minimum. Ist das Licht vom Vergrößerer zu hell, kann das Gerät keine Dichteunterschiede mehr erkennen, da es voll in der Sättigung ist. Man muss also mit der Blende abdunkeln/aufhellen, bis eine Änderung am Empfindlichkeitsregler wieder eine Reaktion ausgibt. Aber das ist nur eine kleine Sache.
MENN MAN WEIß, dass man die Sättigungsbereiche des Sensors nicht anfahren darf, sitzt hier auch jeder Print beim ersten mal.
Die Gradationsangabe stimmt auch immer genau meiner Vorstellung überein.
Das gerät befindet sich derzeit in Dauerverwendung

Die anderen Geräte benutze ich nicht, da diese eher so Farbanalyzer sind.
Eine Frage jedoch an diejenigen, die sich damit auskennen:
Wenn ich verschiedene Gradationen für mein Papier über einen Farbmischkopf einstelle und die EINFACHE Regelung verwende, hab ich ja unterschiedliche Zeiten/Verlängerungsfaktoren.
Kann ich mit so einem Analyzer den Farbton rausmessen und mir dann meine persönliche ZWEIFACHE Regelung über Magenta UND Yellow einstellen, damit alle Zeiten gleich sind?

Gruß,
Andi


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