Da ich immer Staub auf meinen Negativen habe und nicht immer Staubsaugen will, bevor ich was mache, hatte ich gerade eine Idee.
Ein 9V Block, ein Staubsaugerbeutel und ein PC Lüfter waren nötig. Alle drei in der richtigen Reihenfolge verbunden, wird die konstruktion hoffentlich mein Problem lösen.
Der Lüfter dreht bereits auf Hochtouren. ;-)
Wünscht mir Glück.
lg Sascha
RE: Staubfrei
in Dunkelkammer & Entwicklung 09.04.2011 23:57von Esel18_24 • Mitglied | 429 Beiträge
Hi,
bei den Schaltkreisherstellern werden die Menschen eingepackt, weil diese so stauben. (Haare, Schuppen, Fasern der Bekleidung ).
Hier scheint gerade die Sonne und ich habe mein Hemd in den Sonnenstrahl kräftig geschüttelt. Das war eine Wolke Staub die da raus kam. Das war gegen den dunklen Hintergrund gut zu sehen.
So ein Ventilator mitten im Raum könnte aber in der ersten Zeit auch erst den Staub aufwirbeln, der sich dann auf den Filmen absetzt.
Möglicherweise ist Deine Entstaubungsanlage wirkungsvoller, wenn die in Dauerbetrieb 24 h vor Arbeitsbeginn anfängt die Luft zu entstauben und sich der aufgewirbelte Staub setzen kann.
Gruß und viel Erfolg
RE: Staubfrei
in Dunkelkammer & Entwicklung 10.04.2011 01:04von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Wieso stellst du denn nicht einfach den eingeschalteten Staubsauger in den Raum. Der hat bestimmt 3x mehr Leistung als Deine 9V-Konstruktion.
Allerdings denke ich auch, daß Du damit eher erreichst, daß der Staub durch den Luftzug im Raum aufgewirbelt wird. Das ist sicher auch der Fall, wenn Du vorm Vergrößern oder Scannen den Boden absaugst.
Dein Staubproblem hat sicher eine andere Ursache als der Staub in der Luft, denn den haben wir alle. Wichtig ist ein sorgfältiges Entstauben des Vergrößerungsgerätes oder des Scanners. Die falscheste Methode ist Abreiben, weil Du damit statische Elektrizität erzeugst, die den Staub anzieht. Das ist natürlich auch bei den Negativen der Fall. Ich verwende dafür keinen einfachen Haarpinsel sondern einen antistatischen Staubpinsel. Der hat so lange gelbe Plastikhaare und kostet bei Kodi oder sonst wo bestimmt nicht mehr als 3 Euro. Ich glaube, der wird auch als "magnetischer Staubpinsel" oder Computerreinigungspinsel beworben. Richtig topp ist dann noch ein Gerät von Hama, das ich seit etlichen Jahren benutze. Das habe ich aber schon lange nirgends mehr gesehen. Es funktioniert wie ein Elektroschocker und beseitigt die statische Elektrizität der Negative, wenn man das Teil an das negativ hält und den Knopf drückt. Man sollte nur die Finger nicht dazwischen halten
Es gibt auch Antistatiktücher, aber davon halte ich nichts, denn die sind irgendwie imprägniert und ich habe das Gefühl, daß man damit die Negative verschmiert.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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RE: Staubfrei
in Dunkelkammer & Entwicklung 10.04.2011 05:52von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Ich wende eine Methode an, die wahrscheinlich einen allgemeinen Aufschrei des Entsetzens auslösen wird:
Ich ziehe den Negativstreifen einfach zwischen den Fingern durch.
Vorraussetzung ist, dass man keine Schweisspfoten hat und auch nicht gerade ein Grillhendl mit Pommes gemampft hat.
Das Durchziehen erfolgt zwischen Mittel- und Zeigefinger von der Handaußenseite her zur Handinneseite hin zügig und nur unter ganz leichtem Druck. Den Negativen passiert dabei gar nichts.
Wenn die Hände trocken sind, gibts keine Abdrücke, Kratzer oder Schlieren.
Eine elektrostatische Aufladung erfolgt dabei nicht, da zwischen der Hand, die den Film hält und jener die den Film abstreift keine Ladungstrennung auftritt.
Seitdem habe ich endlich keine Fussel mehr auf meinen Vergrößerungen. Gerade bei 30x40 cm nerven die nämlich gewaltig.
Man kann die richtige "Trockenheit" der Finger an einem alten Teststreifen ausprobieren.
Beim Durchziehen darf es keinen "Ruckel-Effekt" geben, also der Streifen muss sanft und ohne festzustecken in einem Zug durchgleiten.
Ich will jetzt niemanden auffordern, seine kostbaren Negative zu begrabbeln.
Bei mir funktioniert es jedenfalls und das Problem Staub ist für mich keins mehr.
Das stammt auch nicht von mir, sondern ich habe es in alten Fotobüchern gelesen.
Den Staub komplett aus der Luft zu filtern, halte ich für utopisch.
Sobald man z.B. den Vergößerer längere Zeit anschaltet, steigen von der heissen Lampe Staubfussel auf. Und die landen garantiert auf dem Negativ! So sauber kann man das Gerät gar nicht putzen.
Macht man von einem Negativstreifen verschiedene Bilder und zieht den dabei durch die Bildbühne, kommt wieder neuer Dreck drauf. Deshalb streife ich jedes zu vergrößernde Bild extra ab und lege das Negativ möglichst genau in die Position der aufgeklappten Bildbühne.
Technische Hilfsmittel aller Art wurden schon seit Jahrzehnten massenweise angepriesen. Vom Spezialpinsel über Blasebalg oder Luftionisator. Alles Müll!
Es gibt wohl noch andere Methoden, die funktionieren sollen, z.B. Einweg Brillenputztücher.
Das habe ich aber nicht ausprobiert.
Gruß
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
RE: Staubfrei
in Dunkelkammer & Entwicklung 10.04.2011 12:06von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge
Zitat von JoJo
Ich wende eine Methode an, die wahrscheinlich einen allgemeinen Aufschrei des Entsetzens auslösen wird:
Ich ziehe den Negativstreifen einfach zwischen den Fingern durch.
Vorraussetzung ist, dass man keine Schweisspfoten hat und auch nicht gerade ein Grillhendl mit Pommes gemampft hat.
Das Durchziehen erfolgt zwischen Mittel- und Zeigefinger von der Handaußenseite her zur Handinneseite hin zügig und nur unter ganz leichtem Druck. Den Negativen passiert dabei gar nichts.
Wenn die Hände trocken sind, gibts keine Abdrücke, Kratzer oder Schlieren.
Eine elektrostatische Aufladung erfolgt dabei nicht, da zwischen der Hand, die den Film hält und jener die den Film abstreift keine Ladungstrennung auftritt.
So mache ich das seit 1978, sogar bei Planfilmen. Alle anderen Hilfsmittel müssen ja nach Gebrauch irgendwo abgelegt werden und liegen dann im Staub, der überall irgendwo immer vorhanden ist. Vor Arbeitsbeginn blase ich auch das Lampengehäuse mit einer kleinen Luftpumpe durch, dann ist für diese Sitzung Ruhe.
Gruß
phosphor
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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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Ich habe mir so ein Teil in groß fertig gekauft: einen Honeywell HEPA-Luftfilter. Das Ding filtert einfach alles aus der Luft. Einmal in der Dunkelkammer überall feucht wischen, dann die Tür schließen und drinnen den Luftfilter eine Stunde werkeln lassen. Grandios. Die Dinger gibt es oft gebraucht, ich empfehle, nur die besseren Modelle zu nehmen.
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