#11

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 01:32
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Photoamateur
Leider war das jetzt der letzte Rollfilm mit klassischer Kornstruktur, der über alle Zweifel hinsichtlich Qualitätskonstanz und Güte erhaben war.



Ich weiß jetzt nicht, wie hoch die Ansprüche in Sachen Qualität zu hängen sind – aber ich hatte mit den Ostfabrikaten (Foma, Efke, Shanghai) bislang auch noch keine Probleme. Und alle drei hatte ich schon dutzendweise im (nicht immer sachgerechten) Gebrauch.

Viele Grüße,
Nils


zuletzt bearbeitet 02.02.2011 01:34 | nach oben springen

#12

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 01:35
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Du meinst den einzigen in der Empfindlichkeitsklasse, nehme ich an, oder? Tri-X gibts ja weiterhin als Rollfilm.


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#13

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 09:22
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von clickclackstart

Zitat von Photoamateur
Leider war das jetzt der letzte Rollfilm mit klassischer Kornstruktur, der über alle Zweifel hinsichtlich Qualitätskonstanz und Güte erhaben war.



Ich weiß jetzt nicht, wie hoch die Ansprüche in Sachen Qualität zu hängen sind – aber ich hatte mit den Ostfabrikaten (Foma, Efke, Shanghai) bislang auch noch keine Probleme. Und alle drei hatte ich schon dutzendweise im (nicht immer sachgerechten) Gebrauch.

Viele Grüße,
Nils




Ich will daraus jetzt keine Grundsatzdiskussion machen. Über die Qualitätskonstanz der Fomas kann ich nichts sagen, dazu hatte ich einfach zu wenig davon in den Händen. Bei efke habe ich schon verkratzte Kleinbildfilme und Rollfilme mit falsch angeklebtem Papier erleben dürfen - allerdings selten. Ein Film von Efke könnte ein paar Gußfehler gehabt haben, aber das kann auch ich gewesen sein. Daneben gibt es die Geschichte mit den 18-DIN-Rollfilmen, die nachweislich mit zu niedriger Empfindlichkeit ausgeliefert wurden (zum Glück hatte ich aus dieser Charge keine gekauft). Bei den Shanghais hatte ich schon Kratzer und Löcher in der Emulsion und ein Film war so fleckig begossen, daß es unmöglich meine Schuld gewesen sein kann. Bei den Shanghais würde ich im Gegensatz zu Efke sogar bei wichtigen Situationen abraten, weil die Qualitätsschwankungen wesentlich unberechenbarer und dann auch stärker sind. Mag sein, daß Deine Shanghais bis jetzt alle gut waren, solche hatte ich auch.


Zitat
Du meinst den einzigen in der Empfindlichkeitsklasse, nehme ich an, oder? Tri-X gibts ja weiterhin als Rollfilm.



Ja, natürlich. Ich meinte die Empfindlichkeitsklasse. Und da war meines Erachtens wirklich nur noch Kodak übrig. Bei Ilford war in den letzten Jahren auch hin und wieder von Qualitätsmängeln zu lesen. Wobei ich einschränkend sagen muß, daß die Ilfords nicht meine Filme sind und ich deshalb da auch für die letzten Jahre keine eigenen Aussagen machen kann.

Wenn ich mir die klagen verschiedener Forenten in den Foren ansehe, war bis jetzt eigentlich so gut wie nie einer der Filme von Kodak betroffen. Das liegt wohl daran, daß man dort so etwas wie Qualitätsmanagement tatsächlich betreibt. Das heißt, es gibt eie Ausnahme, die Super-8 Filme, da scheint man es nicht mehr so genau zu nehmen.


gut Licht
Walter
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#14

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 09:41
von Gelöschtes Mitglied
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OK, winzigste Löchlein hatte ich bei Shanghai auch schon, was bei hybrider Verarbeitung jedoch vernachlässigbar ist, da sind die Staubflusen bei mir größer. Daß die Konfektionierung unter aller Sau ist, dürfte bekannt sein, über den Film selbst kann ich nach etwa 15 Exemplaren aber nichts Schlechtes sagen. Für den Preis nehme ich die Mängel in Kauf, da die Emulision bislang bei mir immer gutmütig und berechnenbar war.

Die Efkes sind kratzempfindlich, aber sonst hatte ich noch keine Probleme damit. Es waren bislang aber auch nur zehn Stück.

Die meisten hatte ich bislang wohl von den Fomas, 100er und 400er. Das sind wirklich hervorragende Filme: Die beste Rollfilmkonfektionierung, die ich kenne (die Zahlen kann man durch jedes Rotfenster prima lesen, bei Ilford und Kodak ist das nicht unbedingt der Fall), sehr robust und sehr gutmütig, keine Qualitätsschwankungen erkennbar und dabei kaum teurer als ein Shanghai.

Ob ein Film einem persönlich gefällt, ist natürlich eine andere Frage.

Viele Grüße,
Nils


zuletzt bearbeitet 02.02.2011 09:43 | nach oben springen

#15

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 11:43
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
Die Efkes sind kratzempfindlich, aber sonst hatte ich noch keine Probleme damit. Es waren bislang aber auch nur zehn Stück.



Meine Efkes waren nicht in der Emulsion durch nachlässige Verarbeitung verkratzt, sondern im Trägermaterial. Ich hatte zunächst auch die Kamera in Verdacht, es war aber nach Herausnehemen eines unbenutzten Exemplars aus der Dose tatsächlich der Film selbst. Wenn Andruckplatten leichten Flugrost ansetzen können, dann gilt das wohl auch für Umlenkrollen auf etwas betagten Begießmaschinen.

Zitat
Ob ein Film einem persönlich gefällt, ist natürlich eine andere Frage.



Ja das stimmt und da hapert es bei mir mit Foma. Ich habe da aber auch schon von Qualitätsproblemen gehört, eine Charge des Fomapan R soll so schlecht gehärtet gewesen sein, daß die Emulsion im Umkehrverfahren wohl nahe an der Ablösungsgrenze war. Ansonsten war da auch mal was mit falsch konfektionierten Rollfilmen und Kratzern, ist aber inzwischen etwa ein halbes Jahrzehnt her.

Für mich ist derzeit der Plus-X der einzige Film, wo ich noch ungetrübtes Vertrauen habe. Das heißt allerdings nicht, daß ich bis jetzt keine anderen Filme verwendet habe. Bis jetzt war es so: Vor allem an schönen Tagen Efke KB/R 50, wenn es dann etwas schlechter wurde oder wenn mir die Ergebnisse sehr wichtig waren Kodak Plus-X und bei Schlechtwetter und in der einsetzenden Dämmerung meist Tri-X, wobei ich gerade im Kleinbild hin und wieder auch andere 27-DIN-Filme verwendet habe. Mal sehen, wodurch ich jetzt den Plus-X ersetze. Meine Lust, zwei verschiedene Filme in Mittelformat und Kleinbild einzusetzen ist jedenfalls gering, wahrscheinlich fliegt dann der Plus-X in beiden Verwendungen raus. Prinzipiell wäre ich ja geneigt, auf Efke 100 umzuschwenken, allerdings habe ich so ein ungutes Gefühl, was die Zukunftsaussichten der Fotokemika anbelangt - gerade der von Croatien angestrebte EU-Beitritt verstärkt diese Befürchtung.


gut Licht
Walter
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#16

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 20:42
von Gelöschtes Mitglied
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Ungetrübtes Vertrauen habe ich in Foma. Allerdings bin ich auch erst seit gut zwei Jahren Rollfilmverbraucher. Der Efke 100 gefällt mir von der Bildwirkung allerdings auch noch besser. Eine Packung 50er habe ich noch unangebrochen liegen, bei etwas schönerem Wetter freue ich mich schon darauf. Ich hoffe mal, daß Dein ungutes Gefühl bezüglich der Zukunft von Fotokemika sich nicht bewahrheiten wird, um die Filme wäre es wirklich jammerschade. Der 100er Efke im Mittelformat in RHS kam meinem subjektiven Ideal bislang am nächsten.

Viele Grüße,
Nils


zuletzt bearbeitet 02.02.2011 20:42 | nach oben springen

#17

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 21:29
von cmo • Mitglied | 339 Beiträge

Zitat von clickclackstart
Irgendwann bleiben für 120er ohnehin wohl nur die Macos und Impexe mit ihren kleinen Partnern übrig...



Ich frage mich langsam, ob die Omnipräsenz viraler Forentrolle und PR-Dauerfeuer dazu geführt hat, daß nicht mehr zwischen einem FilmHERSTELLER und einer Vermarktungsfirma unterschieden wird. Keine Filme vom Hersteller heißt, daß man auch keine Restpostenschnippelei mehr machen kann. Die Hersteller sollten wir schätzen und erhalten und uns von windigen Restpostenumetikettierern, die noch nie einen einzigen Film hergestellt haben, nicht vereimern lassen.

Übrigens, ich habe in meinem ganzen Leben zwei Plus-X belichtet, nur einer war ein 120er. Schöner Film, gab's nur nirgends zu kaufen. Ich schätze, Kodak hat das vom Markt genommen, das sich nicht verkauft. Beim Tri-X ist das kaum zu erwarten, er ist immer noch der meistverkaufte Film überhaupt.


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#18

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 21:51
von Gelöschtes Mitglied
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Ich kann schon zwischen Hersteller und Vertriebsfirma unterscheiden.

Nur nützt mir das schönste Produkt nichts, wenn ich es nirgends kaufen kann. Und exotische Konfektionierungen und Nischenprodukte gibt es nicht, wenn sie nicht jemand in Auftrag gibt und am Markt platziert.

Und wenn ich schon nicht in den Fotoladen nebenan gehen kann, um einen Rollfilm zu kaufen, ist es doch schön, wenn ich nicht lange nach Filmen und Zubehör suchen muß, weil es Vertriebsfirmen mit komplettem Sortiment gibt und ich bequem alles nach Hause bekomme. Direkt beim Hersteller bräuchte ich wegen fünf Filmen bestimmt nicht anzufragen, den die stellen her und betreiben keinen Einzelhandel.

Von der Existenz des Plus-X hörte ich durch diesen Thread erstmals. Scheinbar gibt es den wirklich nirgends – wahrscheinlich schade, wenn sich ein offenbar hervorragendes Produkt dahinter verbirgt. Vom Marketing und Vertrieb her muß da wohl etwas schiefgelaufen sein. Oder man wollte es gar nicht anders.

Viele Grüße,
Nils


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#19

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 02.02.2011 22:43
von cmo • Mitglied | 339 Beiträge

Zitat von Photoamateur
Wenn ich mir die klagen verschiedener Forenten in den Foren ansehe, war bis jetzt eigentlich so gut wie nie einer der Filme von Kodak betroffen. Das liegt wohl daran, daß man dort so etwas wie Qualitätsmanagement tatsächlich betreibt.



Ich kenne nicht mal jemanden, der jemanden kennt, der bei Filmen von Kodak, Fuji oder Ilford jemals zu klagen hatte, daß irgendeine Filmcharge nicht in Ordnung war.

Was ich hingegen bei anderen Firmen mitbekommen habe:

1. Rollfilme wurden auf die falsche Breite geschnippelt - zu schmal - und verkauft, dann gab es eine Rückrufaktion, dann wurden die Spuren dieser peinlichen Aktion im Web gelöscht. Peinlich, peinlich.

2. Ein Forum läßt sich einen eigenen Foren-Film (KB) konfektionieren. Der DX-Code ist nicht in Ordnung und führt bei manchen Kameras dazu, daß der Film nicht nach 36 sondern schon nach 12 Aufnahmen zurückgespult wird. Saubere Leistung.

3. Ein Film zeigt nach dem Entwickeln unendlich viele kleine weiße Pünktchen. Als das publik wird schwafelt der Anbieter erst herum und schiebt es dann auf die Anwender, weil die beim Ansetzen des Entwicklers kein destilliertes Wasser verwendet haben - daß das nötig ist stand wohl nur nicht in der Anleitung.

Das alles betraf nur einen Anbieter, und die Liste ist noch viel länger. Dagegen haben Kodak, Fuji und Ilford eine weiße Weste.

Da auch von Efke die Rede ist: bei den altmodischen Efke-Filmen will ich den Hersteller bestimmt nicht in Schutz nehmen, weil er ein paar Chargen auf den Markt gebracht hat, die nicht perfekt waren, aber ich wäre da nachsichtiger, denn diese musealen Filme werden auf musealen Maschinen produziert. Efke dürfte die einzige Firma sein, die diese Entschuldigung anführen könnte, alle anderen Hersteller produzieren heute moderne Filme auf modernen Maschinen, da gibt es überhaupt keine Entschuldigungen, wenn ein Film nicht in Ordnung ist, und das betrifft sowohl die Emulsion als auch die Konfektionierung.

Wenn man den alten Look der Efkes will muß man sich auch darauf einstellen, nicht nur altmodisch penibel vorgehen, sondern auch ein paar Zicken ertragen. Ich benutze gerne den Efke 820, genauer gesagt, ich lebe notgedrungen mit seinen Zicken weil ich den sehr speziellen Look haben will. Ein Freund von mir hatte mit einer Charge Pech. Ich hatte bisher Glück, und alle meine Filme haben dieselbe Chargennummer. Da ich von jedem Film, den ich benutze, einen großen Stapel für die Tiefkühltruhe kaufe habe ich keine Schwankungen. Wenn diese Charge nicht in Ordnung wäre hätte ich sie nach einem Testfilm zurückgegeben. Bei einem Kodak-, Fuji- oder Ilford-Film könnte ich sicher sein, daß die Chargen sich nicht unterscheiden oder gar überraschende Mängel haben.


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#20

RE: Plus-X 125 nicht mehr als Rollfilm?

in analoges Fotozubehör 03.02.2011 03:10
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
Von der Existenz des Plus-X hörte ich durch diesen Thread erstmals. Scheinbar gibt es den wirklich nirgends – wahrscheinlich schade, wenn sich ein offenbar hervorragendes Produkt dahinter verbirgt. Vom Marketing und Vertrieb her muß da wohl etwas schiefgelaufen sein. Oder man wollte es gar nicht anders.



Das kann gut sein, der Silbereinsatz je Quadratmeter ist ja bekanntlich wesentlich größer als beim T-max. Drüben in den Staaten bekommt man ihn aber in den meisten Photogeschäften - zumindest war es mal so. Ich habe ihn aber auch hier in Deutschland schon in einigen Geschäften gekauft.

Zitat
Ich kenne nicht mal jemanden, der jemanden kennt, der bei Filmen von Kodak, Fuji oder Ilford jemals zu klagen hatte, daß irgendeine Filmcharge nicht in Ordnung war.
....
Das alles betraf nur einen Anbieter, und die Liste ist noch viel länger. Dagegen haben Kodak, Fuji und Ilford eine weiße Weste.



Ilford hatte mal Qualitätsprobleme (könnte irgendwann so 2005-2007 gewesen sein)da berichteten mehrere Forenten von Partikeln, die in manchen Hp5-Emulsionen zu finden waren. Bei Kodak fallen mir klemmende Super-8-Kassetten und verpfuschte Entwicklungen des Kodachrome in Lausanne ein, aber es ist so vernachlässigbar, wenn man bedenkt in welchem Verhältnis die abgesetzten Mengen zu denen der kleinen Hersteller stehen.

Zitat
Da auch von Efke die Rede ist: bei den altmodischen Efke-Filmen will ich den Hersteller bestimmt nicht in Schutz nehmen, weil er ein paar Chargen auf den Markt gebracht hat, die nicht perfekt waren, aber ich wäre da nachsichtiger, denn diese musealen Filme werden auf musealen Maschinen produziert. Efke dürfte die einzige Firma sein, die diese Entschuldigung anführen könnte, alle anderen Hersteller produzieren heute moderne Filme auf modernen Maschinen, da gibt es überhaupt keine Entschuldigungen, wenn ein Film nicht in Ordnung ist, und das betrifft sowohl die Emulsion als auch die Konfektionierung.



Ich habe da keine genauen Zahlen, daher das folgende alles ohne Gewähr, aber die Investitionen in den Maschinenpark dürften sich seit spätestens Ende der 90er sehr in Grenzen halten. Ich meine mal gehört zu haben, Ilford produziert auf Maschinen aus den 1980er Jahren und bei Foma dürfte das Gerät aus den 1970ern stammen. Wie es bei den Chinesen und Agfa-Gevaert aussieht, ist mir vollkommen unbekannt.


gut Licht
Walter
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