Nee nee also so ganz ohne Hintergrundinformationen werde ich mich da nicht verennen, mir scheint der Film (farbfilterfreie Belichtung vorausgesetzt) ist eher orthopanchromatisch als superpanchromatisch (Rot des Halteverbots), allerdings wäre etwa beim Efke 25/50 das Rot noch dunkler, der 100er vermutlich etwas grobkörniger. Ich schließe somit Efke und Foma aus, ebenso wahrscheinlich Agfa APX, auch Kodak-Material erscheint mir das tonal nicht zu sein, bei den Rollei-Typen bin ich zu wenig sattelfest. Ich würde fast auf einen Neopan Acros tippen (wenn nicht dann einen der Ilfords), wenn ich mir den Bildcharakter ansehe. Da das Bild relativ scharf ist, schließe ich eine Billigstkamera auch eher aus, da keine größeren Reflektionen trotz Gegennlicht vorhanden sind, war die Optik wohl auch vergütet. Vermutlich ist also mindestens ein passables Objektiv im Einsatz gewesen, leichte Streuungen in seinem Innern wären aber bei einem sehr alten Objektiv (Vorkriegstessar o.ä.)trotzdem nicht auszuschließen. Meistens sind Streuungen in der Optik aber weniger auf einzelne Bereiche beschränkt, sondern neigen zum Verflauen des gesamten Bildes. Ich gehe mal davon aus, daß nicht irgendwelche streuenden Filtertypen im Einsatz waren, sonst brauchen wir wohl nicht weiterzureden. Wenn ich jetzt bei meinem vermuteten Acros bleibe, dann ist der Lichthofschutz wohl zumindest ausreichend (verwende den Film selber eigentlich nicht), wobei ich im Netz ein paar Acros-Bilder mit Überstrahlungen gesehen habe. Vermutlich war die Hauptursache dann die sehr reichliche Belichtung in Verbindung mit dem beschatteten Mauerwerk in das das Licht übergreift. Mag aber auch sein, daß ich mit meinen Überlegungen völlig daneben liege, ein einziges Bild reicht kaum, um die Eigenschaften eines Films zu charakterisieren.