#21

RE: Experimente...

in Umfragen 06.12.2010 13:26
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Phosphor, bist Du da mit ner Kiste Bier in der Arztpraxis aufgelaufen oder wie hast Du den zu der Röntgenaufnahme rumgekriegt? Spitze!

Gruß

Joachim
[/quote]

Mein Kumpel und ich hatten damals denselben Zahnarzt, der auch Hobbyfotograf war. Der hat dann die Hand von meinem Kumpel gleich in der vorher festgelegten Position geröntgt. Zwangsläufig wurde der Abzug des Rö-films eine 1 zu 1 Kontaktkopie. Das Negativ mit dem Glas und dem einschießenden "Blut" wurde dann mit dem Vergrößerer angepaßt. Das größte Problem waren die 2 Zeiten der Doppelbelichtung,der Filterung usw.
Vorher mußte ja auch noch die Glasaufnahme mit der Pipette erstellt und entwickelt werden.
Alleine hätte ich das Bild nicht machen können.
Mit photoshop wär´s heute einfacher aber auch total langweilig.
l.G.
phosphor


______________________________________________
Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
______________________________________________
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#22

RE: Experimente...

in Umfragen 06.12.2010 13:38
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Hier noch eine etwas einfachere Sache bei der ich aber am Aufbau auch länger gebastelt habe.(Wie dimme ich ohne Dimmer?)
l.G.
phosphor

Angefügte Bilder:
200watt.jpg

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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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zuletzt bearbeitet 06.12.2010 13:39 | nach oben springen

#23

RE: Experimente...

in Umfragen 06.12.2010 13:49
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Plastik in Flammen.
Genau weiß ich heute nicht mehr wie das entstanden ist, jedenfalls mit 2 linearen Polfiltern.
l.G.
phosphor

Angefügte Bilder:
Plastik.jpg

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#24

RE: Experimente...

in Umfragen 06.12.2010 22:11
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Gute Foto-Bastel-Tipps habe ich damals in den Hobby-Thek Büchern von Jean Pütz gefunden.
Unsere Bücherei hatte diese Buchserie damals reihenweise zur Ausleihe.
Unter anderem:
- Stereo-Fotografie mit Selbstbau Stereowippen. Wiedergabe über Guckis oder 2 Diaprojektore.
- 3fach gelagerte Licht-Schwingungspendel
- Schillerndes Seifenwasser über eine 10x10x10cm quadratische Blech-Teedose mit runder Öffnung und mit angedocktem Lautsprecher um über die Schallwellen besondere Oberflächenmuster zu erzeugen.
- Fotografieren durch/mit Polfilter und CD-Hüllen als Verbiegungs-Spannungsanzeiger wie bei phosphor.
Gruss Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
zuletzt bearbeitet 06.12.2010 22:12 | nach oben springen

#25

RE: Experimente...

in Umfragen 12.12.2010 07:11
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von chefredaktor
@jojo: von Ton- & Strichlinienverfahren habe ich nie etwas gehört, was ist das genau? und für was benötigt man dazu einen Plattenspieler?



Sorry, hatte letzte Woche viel Geschäft..

Die beiden genannten Verfahren dienen zum Umsetzen von Halbtonbildern in Strichzeichnungen.
Früher wurden die Verfahren benutzt um Druckklischees herzustellen. In alten Vorkriegs-Zeitungen sieht man das oft in Werbeanzeigen.
Bei dem Verfahren wird vom Negativ ein Positiv angefertigt und beide passgenau Rücken an Rücken zusammenmontiert.
Unter das Sandwich kommt ein neuer zu belichtender hartzeichnender Lithfilm. Das Ganze auf einen Drehteller (Plattenspieler). Dreht sich das Ding, belichtet man mit einer Lampe schräg von der Seite.
Durch die "Lücken" der Konturen von Negativ und Positiv, entstanden durch den Filmträger der beiden Filme (deshalb "Rücken an Rücken"), kann das Licht nun auf den unteren Film gelangen und es entstehen feine Linien und Kornstrukturen.
Strichlinien nennt man es, wenn die Vorlagen bereits hartkopiert sind. Das ist das einfache Verfahren. Da beide Teile, Negativ und Positiv keine Halbtöne enthalten, ist das Ergebnis leicht reproduzierbar.
Es gibt nur Konturlinien, allerdings fehlen vielen Bildinhalte, weil die ja bereits beim Hartkopieren eliminiert wurden. Dadurch gibt es kahle Stellen im Bild. Man kann aber einen hartkopierten Schattenauszug des Ausgangsbildes zum Ergebnis montieren.
Tonlinien nennt man es, wenn die Vorlagen Halbtonbilder sind. Das ist dann das anspruchvollste Verfahren. Das Ergebnis hängt von vielen Faktoren ab (Dichte Negativ, Dichte Positiv, Belichtungswinkel etc.). Das Ergebnis ist für Anfänger nur sehr sehr schwer vorrauszusagen.
Es gibt ein ganzes Buch zu dem Verfahren (Pär Lundquist "Fotografik in Schwarzweiss und Farbe").

Anbei zwei Beispiele von mir. Das Strichlinienbild der Wolkenkratzer hat sehr dicke Konturlinien, weil die Filme KB-Format hatten und das Ergebnis dann vergrößert wurden. Ein Schattenauszug wurde dazukopiert.
Für das Tonlinienbild des Hauses habe ich erst auf 9x12 Planfilme vergrößert. Das Ergebnis ist ein Kontaktabzug davon. Diesmal wurde nichts dazukopiert. Das Bild entstand ausschließlich aus einem Sandwich Negativ/Positiv.

Gruß

Joachim

Angefügte Bilder:
Stadt01_web.jpg
Toneline_web.jpg

"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#26

RE: Experimente...

in Umfragen 13.12.2010 03:25
von chefredaktor • Mitglied | 41 Beiträge

Danke JoJo für die interessante Ausführung, jetzt ist mir auch die Sache mit dem Plattenspieler klargeworden. Wäre mir nicht im Traum in den Sinn gekommen, dass man das früher auf diese Weise umgesetzt haben könnte.
Als Spielerei für mich halt doch etwas zu aufwändig.

Grüsse,

Peter


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#27

RE: Experimente...

in Umfragen 15.12.2010 23:27
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Noch ein paar Experimente vor 30 Jahren:
Eisenfeilspäne direkt auf Fotopapier gestreut, unter dem ein Magnet lag, und unter dem Vergößerer belichtet.
Beim zweiten Bild die Späne auf Planfilm gestreut und den Film hinterher vergrößert.
Alle Scans vom Abzug.

Gruß

Joachim

Angefügte Bilder:
Magnet_Negativ_web.jpg
Magnet_Positiv_web.jpg

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