Hallo.
Reinhold , mann das ist die Idee!
> Entweder stimmt der Nahbereich einigermaßen, dann passt es bei weiteren Entfernungen nicht mehr
> und umgekehrt. Wenn man damit wirklich punktgenau fokussieren will,
> kommt man um eine auf Kamera/Objektiv abgestimmte Korrekturtabelle nicht umhin.

Das sind genau so auch meine Erfahrungen. Aber die Idee mit der Korrekturtabelle , IDEAL!!!

Achtung an alle Selberschrauber und Reparateure. Einen halbdurchlässigen Spiegel aus so einem Entfernungsmesser habe ich schon mal kaputgereinigt. Danach war es ein voldurchlässige ehemaliger
halbdurchlässigen Spiegel.
Einen blinden Zeiss Ikon/Voigtländer Contameter habe ich mal ergattert. Er hat zwar an der Unterseite 3 Schrauben, aber geöffnet habe ich ihn nicht beommen. Gewalt wollte ich auch noch nicht anwenden.
Das Teil sieht sehr wertig aus. Dem könnte ich noch einmal zu Leibe rücken. Diese üblichen 20€ Ultraschall-Reinigungsgeräte eignen sich diese auch zum Reinigen des Spiegel-Innenlebens? Meine Frau hat für Ihren Schmuck so ein Teil.
Gruss Berthold

@Reinhold: Das Contameter klingt ja interessant, wenngleich etwas frickelig.

Bei mir handelt es sich um einen eingebauten Entfernungsmesser in einer Super-Ikonta 531/2 mit Tessar und Compur, Zweiformat 6x9 und 4,5x6. Die habe ich vorgestern aus Familienbesitz übernommen. Vor etwas mehr als 35 Jahren hatte die Kamera Kontakt mit Sonnenmilch gehabt, welche Sucher und Entfernungsmesser undurchsichtig gemacht hatte. Danach wurde sie nicht mehr benutzt. Ich habe gestern vorsichtig den Entfernungsmesser gereinigt und er scheint auch wieder zu funktionieren. Der klappbare Rahmensucher ist leider aber immer noch stark eingetrübt, das ist ein sogenannter Albada-Sucher mit einer Linse hinten und zwei verkitteten Linsen vorne. Und die vorne kriegt man nicht auseinander, obwohl Gilb und Schmodder drin sitzen. Immerhin habe ich aber auch den so weit sauberbekommen, daß man etwas dadurch sehen kann, nicht ganz optimal, aber immerhin. Gestern habe ich ein paar Tests gemacht, Nahbereich mit Blende 4,5 und 5,6, da saß die Schärfe fast auf dem Punkt. Allerdings war das mit Reduziermaske auf 4,5x6, die lasse ich zukünftig lieber draußen, mit dem beschlagenen Sucher kriegt man im kleineren Format sein Bildziel einfach nicht gut eingegrenzt.

Die Idee mit der Tabelle ist jedenfalls nicht verkehrt, denn eine echte Sicherheit gibt einem wohl nur eine SLR/TLR. Stärker abgeblendet dürfte die Super-Ikonta allerdings wohl auch im näheren Bereich gut laufen, das werde ich mal ausprobieren. Ich muß die ja erst einmal noch kennenlernen...

@Berthold: Ich habe den Entfernungsmesser der Super-Ikonta extra nur so sauber wie nötig gemacht, damit nichts kaputtgeht. Ist es auch nicht - puh.

Immerhin kommt man einfach dran.

Viele Grüße,
Nils

Berthold, das Contameter kriegst du nur mit sanfter Gewalt auseinander. Erst die 3 Schrauben lösen, dann die beiden Halbschalen mit einem Schraubendreher auseinanderhebeln. Geht nicht ohne Spuren, aber anders hab ich meins nicht aufbekommen.

LG Reinhold

Danke Reinhold, habe ihn somit aufbekommen.
Allerdings kam mir eine kleine 2cm lange Flachfeder entgegen.
Wie reinigt man eigentlich den versilberten Spiegel?
Gruss Berthold

Zitat von BertholdSW

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Allerdings kam mir eine kleine 2cm lange Flachfeder entgegen.
Wie reinigt man eigentlich den versilberten Spiegel?

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Die kleine Feder drückt glaube ich nur eine äußere Scheibe fest, dass sie nicht wackelt. Bin mir aber nicht mehr 100 % sicher.
Spiegel reinigen? Hm, iss so'n Ding. So wie Igel Liebe machen, gaaaanz vorsichtig. Q-tipps, mit so wenig Druck wie irgend möglich. eigentlich nur das Eigengewicht des Q-Tipp wirken lassen. Und ein winziger Hauch A. dest. Letztens hab ich einen Spiegel von einer SLR sehr gut mit Tesafilm von Fingerabdrücken befreit. Immer wieder ein frisches Stück draufgemacht, bis der Schmodder weg war. Aber dass mir nachher keine Klagen kommen, dass das Silber am Tesa pappt.

Ganz klar habe ich mein Contameter auch nicht gekriegt, irgendwie scheint die orangefarbene "Vergütung" nicht das Gelbe vom Ei zu sein. War bei einem Aufstecksucher mal so ähnlich. Geputzt wie ein Weltmeister, aber immer noch das Gefühl von Nebel. Vielleicht waren die ja auch von Anfang an so. Über die Farbe im Glas von Suchern wird oft gemeckert.

LG Reinhold