Ich fand den Provia immer deutlich besser als den Superia. Einen aktuellen Vergleich habe ich aber nicht. Fuji hat vor ca. 2 Jahren die Superias verbessert, soviel ich weiß. Ein Freund, der sonst nur den Velvia 100 benutzt, meinte, daß der neue 200er Superia dem Velvia fast ebenbürtig ist.
Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings bei der Belichtung: einen Diafilm darfst Du keinesfalls überbelichten, weil die Farben bzw. Lichter sonst blitzschnell ausfressen. Speziell bei höherempfindlichen Fabnegativfilmen ist genau das Gegenteil der Fall. Wenn die nur wenig unterbelichtet sind, und die Helligkeit nachher angehoben wird, dann hast Du unvermeidlich in den dunkleren Bildteilen ein grausames Konfetti-Farbkorn. Da bleiben Dir nur Tests übrig. Nach meiner Erfahrung waren früher die besseren Kameras auf die Belichtung von Diafilm ausgelegt, aber inzwischen berücksichtigen die auch teilweise eher Farbnegativfilme. Das kann durchaus eine ganze Blendenstufe ausmachen. Auch wenn man das eigentlich nicht so pauschal sagen sollte, stimmt es doch meistens: Diafilm lieber knapper und Negativfilm lieber reichlicher belichten; oder besser: Diafilm auf die Lichter und Negativfilm auf die Schatten belichten.
Dann hat Diafilm natürlich noch einen bedeutenden Vorteil: man hat immer eine farbrichtige "Vorlage".
Gruß
Jochen