Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 12.03.2010 02:05von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge
Zitat von bilderknipserZitat von Dnaturfoto
mittleres Grau (z.B. eine grüne Wiese)
Oh, das liest sich aber nett
Natürlich hast Du Recht. Aber die Spotmessung gehört auch zu den Methoden, mit denen man am leichtesten falsche Belichtungen bei Diaaufnahmen ermittelt, denn was ist wirklich ein mittleres Grau?
Gruß
Jochen
Ja, ist nicht einfach, da kannst du dich nur durch probieren annähern. Wenn du aber erst mal Erfahrungswerte gesammelt hast und die Spotmessung konsequent anwendest erzielst du sehr gute Ergebnisse.
Gruß,
Detlef
'Wir sehen nicht nur mit unseren Augen, sondern auch mit unserem Gefühl'
Natur-Impressionen
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 12.03.2010 02:07von Dnaturfoto • Mitglied | 1.430 Beiträge
Zitat von HenningH
Detlef, entschuldige bitte, aber könntest Du den Film so schreiben wie er auch heißt? PROVIA
Es könnte ja sein, dass jemand mal nach Erfahrungen mit diesem Film sucht. Und das geht halt nicht gut, wenn man nach anderen Bezeichnungen suchen muss, als auf der Packung aufgedruckt sind...
Viele Grüße
Henning
Tut mir wirklich leid wenn dich das stört, aber ich sag mal so, wer Schreibfehler findet darf sie behalten!
Gruß,
Detlef
'Wir sehen nicht nur mit unseren Augen, sondern auch mit unserem Gefühl'
Natur-Impressionen
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 12.03.2010 02:42von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Bei den hochempfindlichen Filmen kann ich noch (ich hoffe, ich hab die Empfehlung nicht übersehen?) den Portra 800 VC empfehlen, für einen so empfindlichen Film sehr ordentliche Schärfe und tolle Farben. Im Diabereich hilft pushen, ich hab schon den Sensia 200 bzw. 400 mit sehr guten Ergebnissen auf das Doppelte gepusht, zudem weiß ich von andererleuts Erfahrung, dass sich der Provia 400X sehr gut um 1 - 2 Stufen pushen lässt. Das sorgt dann für ausreichend "Lichtreserven" auch bei bewegten Bildern.
Ciao Sven
-----------------------------------------------
Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur
Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 14.03.2010 17:32von Patrick_M • Mitglied | 355 Beiträge
Hi Sven,
pushen heißt also, dass ich z.B. den 400er Film mit durchgängig ISO 800 belichte und dann?
Sag ich in meinem Labor bzw. meinem Fotografen, dass er mit ISO 800 belichtet wurde und gepusht werden muss?
Kann er das überhaupt an seinem Entwickler einstellen und weiß er mit dieser Sache was anzufangen?
Fragen kann ich den ja mal, bevor ich das mal ausprobiere.
@diafan
Wenn ich fotografiere möchte ich den Schärfebereich schon ordentlich auf dem zu fotografierenden Objekt!
Gruß, Patrick
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 14.03.2010 20:16von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Hi Patrick,
genau, Du setzt einen 400er Film in die Patrone, stellst an der Kamera manuell ASA 800 (oder 1000, 1/3 Blende Unterbelichtung führt bei Dias oft zu leuchtenderen Farben) ein und gibst den Film mit dem klaren Auftrag, ihn um eine Stufe gepusht zu haben, zur Entwicklung ab. Zur Sicherheit habe ich es meistens so gemacht, dass ich einen Papieraufkleber genommen und über die Codierungsfelder geklebt und hierauf die zu entwickelnde ASA-Zahl geschrieben habe. Hat auch im Großlabor anständig geklappt, im Fachlabor (ich schicke immer an Studio 13) ist das erst recht kein Problem.
Gruß
Sven
-----------------------------------------------
Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur
Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 15.03.2010 02:32von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Gibt es heutzutage überhaupt noch Gründe, Diafilme einzusetzen?
Ich habe bis vor 10 Jahren fast ausschließlich auf Dia aufgenommen. Grund war damals die größere "Ausgabegröße" (Projektion) und die satteren Farben der Projektion gegenüber eines Prints.
Damals hatte man eben nur die Wahl, eine größere Anzahl von Bildern als mickrigen Albumprint 9x13 zu betrachten, oder zu projizieren. Da war die Entscheidung fürs Dia schnell gefallen.
Im Zuge der digitalen Bildbearbeitung sind das aber heutzutage keine Argumente mehr.
Wieviele Leute projizieren ihre Dias denn noch?
Ich denke mal, das meiste wird eingescannt und am Bildschirm betrachtet.
Und da hat man sofort eine ansprechende Betrachtungsgröße von 20x25 oder 24x30 cm.
Bilder werden sowieso nachträglch digital angepasst, zumindest was den Kontrast bzw. Tonwertumfang betrifft. Da brauche ich keine speziellen kontraststeilen Vorlagen für Lampenprojektion mehr.
Früher wurden Dias von Berufsfotografen z.B. für Modeaufnahmen und Zeitschriften benutzt. Aber nicht weil Dias "besser" waren, sondern weil es schneller ging, aus 200 Aufnahmen die beste Pose des Models fürs Cover auf dem Leuchtpult rauszusuchen!
Ist im Zuge der Digitalisierung hinfällig.
Technisch gesehen, sind Dias eigentlich das schlechtere Material:
- Geringer Dichteumfang
- Geringer Belichtungsspielraum
- Schlechtere Farbwiedergabe aufgrund fehlender Maskierung (Nebendichten)
- Nur halb oder viertel so empfindlich wie Negativmaterial
- die Umkehrentwicklung ist heikler als der Negativprozess, wodurch es zu größeren Abweichungen im Resultat kommen kann. Der Negativprozess C-41 ist viel "idiotensicherer". Obwohl ich viele Diafilme verschossen habe, waren immer wieder welche darunter, die komplett zu dunkel oder zu hell waren. Soll keiner sagen, das gäbe es heute nicht mehr. Die Chemie ist die gleiche wie vor 20 Jahren.
Das einzige Argument, welches für Dias spricht, ist das feinere "Korn". Das ist das Resultat des Umkehrprozesses und hat mit dem Ausgangsmaterial selbst eigentlich nichts zu tun.
Wer aber seine Bilder nicht unbedingt auf 2 Quadratmeter aufbläst, wird das nicht unbedingt brauchen.
Die wahrgenommene, bessere Schärfe und Farbsättigung des Dias ist lediglich eine Folge des steileren Kontrastes und des feineren "Korns".
Jedes härtere Bild wirkt schärfer und Gradationsaufsteilung in der Farbe ist direkt mit einer höheren Sättigung verbunden.
Und wenn die Anforderung in Richtung ISO 800 geht, gibts doch eigentlich keinen Gedanken mehr an Diafilm zu verschwenden, oder?
Ich würde einfach Negativfilm nehmen und gut is.
Also sagt mal, welche Argumente habt Ihr eigentlich noch für die Verwendung von Diafilmen?
Ich habe keine mehr, weshalb ich vollständig auf Negativfilm umgestiegen bin.
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 15.03.2010 03:21von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge
Zitat von JoJo
Gibt es heutzutage überhaupt noch Gründe, Diafilme einzusetzen?
Ja. Ich fotografiere nur Dia, kein Negativfilm. Beim Negativfilm müsste ich scannen um mir dann - im Vergleich zum Dia - minderwertige Abzüge machen zu lassen. Große und gute Abzüge kosten viel Geld. Ein im Standardverfahren entwickelter Diafilm ist preisgünstig und kommt in guter Qualität. Scannen und Bildbearbeitung ist teuer (Geräte / Software) und schwierig. Beim Diafilm-Fotografieren kann ich mich ganz auf das Fotografieren selbst konzentrieren. Das Anschauen von Fotos am Computerbildschirm ist langweilig. Da kommt nicht die Dynamik rüber, die in einem Dia steckt. Ich schaue mir ein Dia immer per Lupe an (Projizieren ist mir zu aufwändig und heikel) - da kann ich richtig in die Lichtstimmung reintauchen und in Erinnerungen schwelgen.
Noch etwas: Ich sehe nicht ein, warum ich ANALOG fotografieren soll um dann zunächst das Bild DIGITAL verfälscht zu reproduzieren, dann aufwändig DIGITAL zu korrigieren ("photoshoppen") und dann am Bildschirm DIGITALISIERT anzugucken.
Thomas
P.S. Eigentlich sollte dieses Thema in einem eigenen Thread diskutiert werden.
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 15.03.2010 04:21von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge
RE: Farbfilme oder Diafilme in ISO400 - welche sind brauchbar?
in analoges Fotozubehör 15.03.2010 04:22von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge
______________________________________________________________________________
das hobbyphoto-forum ist seit dem 14.01.2006 online
flickr online | Forenuser - Die Foren Suchmaschine | Bilder verkleinern | Bilder hochladen
Besucher
0 Mitglieder und 151 Gäste sind Online |
Forum Statistiken
Das Forum hat 13099
Themen
und
131153
Beiträge.
|
Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |