So extrem schätze ich die Explosionsgefahr bzw. Brandgefahr auch nicht ein. Ich bin Großkaliber-Sportschütze und habe desöfteren 1500 - 2500 Schuss Munition hier zu Hause liegen. Alles vorschriftsmäßig in einem Stahlschrank gelagert. Nitrozellulose ist der Hauptbestandteil der Treibladung, da im Gegensatz zum Schwarzpulver die Rauchentwicklung sehr viel geringer ist.
Auf den Munitionspackungen steht auch nie etwas von wegen Feuergefährlich, nur dass man die Munition ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren soll. Klar - wenn das Zeug brennt, dann auch richtig; schließlich braucht man auch schnelle und starke Treibmittel, um das Projektil mit so wenig Pulver zu beschleunigen.
Viel interessanter finde ich da schon den Hinweis auf die ätzenden Gase, die andere Filme angreifen können. Aber da reicht ja alleine schon räumlich Trennung aus, um die Filme zu schützen. Aber eigentlich können auch diese Gase nicht so extrem schädlich sein. Die Patronen sind nicht 100% Gasdicht verpresst, also besteht durchaus die Möglichkiet, daß die Treibladung ausgast. Wenn die entstehenden Gase wirklich so schädlich sind, dann würde das auch auf den Packungen draufstehen. Zumindest auf denen, die ich hier habe, denn die kommen alle aus Amerika und die schreiben ja sogar auf die Mikrowellen, daß man da keine Katze zum trocknen reinstecken soll ...
Wie das aussieht, wenn ein Stück Film abbrennt, kann man übrigends sehr schön im Film "Cinema Paradiso" sehen - der Film gehört zu meinen all-time-top-3-Filmen.
Vielleicht wird hier wirklich etwas übertrieben. Als minimale Vorsichtsmaßnahme ist eine räumlich getrennte und feuerfeste Lagerung der Nitrofilme wahrscheinlich nicht verkehrt.