#11

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.11.2009 04:58
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Lui,

die Korrektur brauchst du nur, wenn du für normale Motive ein weißes Blatt statt Graukarte nimmst. Zum Testen brauchst du einen Grauwert von 18 %, den spuckt der Beli immer aus, egal ob von weißer oder grauer Karte.


zuletzt bearbeitet 06.11.2009 04:59 | nach oben springen

#12

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 10:51
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Hi,

ich grab das Thema hier mal wieder auf, da mir noch einiges unklar ist.
Möchte jetzt auch mal zum ersten mal auf einfache Weise einen Film densitometrisch eintesten. Nur wusste ich nicht wies geht, bis zu dieser Anleitung...da hab ichs ein wenig verstanden: Film eintesten

- Also ich mache 5 Testbilder (kein Motiv, nur die Fläche) von -4 bis +4.
- Das Bild "-4" muss ne Dichte von 0,1 über Filmgrundschleier haben (ansonsten Filmempfindlichkeit nachregeln).
- Das Bild "-3" sollte dann ne Dichte von 0,2 oder höher haben.
- Ab Bild "-2" bis Bild "+2" steigt die Dichte dann (mehr oder weniger) linear an.
- Den Gammawert berechne ich nun aus Wert von "+2" MINUS Wert von "-2" und das ganze GETEILT durch die betreffenden
Dichteabstände zusammenaddiert.
Im Beispiel sinds 0,3 pro Zone...ich muss hier aber meinen gemessenen Wert nehmen (oder immer 0,3) ?!

Stimmt das soweit? Der Rest ist mir nur nicht klar. Ist die Dichte in Bild "+4" nun egal? Spielt nur Gamma und Empfindlichkeit eine Rolle? Was muss ich dann noch in Zusammenhang mit dem Papier beachten?

Normalerweise hab ich meine Filme eigentlich auch so ähnlich, nur nach Augenmaß eingetestet. Ich machte nur ein Bild von "-4" und "+4". Dann nen Teststreifen vom Filmschleier bis ganz Schwarz. Mit dieser ermittelten zeit musste sich nun "-4" minimal von Schwarz unterscheiden und "+4" minimal vom Papierweiß.

Möchte das jetzt mal Densitometrisch machen, wenn ich dazu schon ein Gerät habe. Meine Filme möchte ich ebenfalls auf Gradation 2 (wie in der Anleitung eintesten). Falls es nochwas bringt: Der eingetestete Kontrastumfang von meinem Papier (Fomaspeed Variant) beträgt auch genau 1,08 (was sagt dieser Wert nun aus?).

Ich hoffe, mir kann da jemand auf die Sprünge helfen :)

Gruß,
Andi


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#13

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 13:43
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

.
Im Beispiel sinds 0,3 pro Zone...ich muss hier aber meinen gemessenen Wert nehmen (oder immer 0,3) ?!

Nimm einfach meine Formel:

Dichte von +2 minus Dichte von -2 geteilt durch 1,2 was 4 Stufen von je 0,3 entspricht

D(+2) - D(-2)
-------------- = Gamma, sollte 0,65 ergeben
1,2


wenn gamma kleiner: länger entwickeln wenn größer 0,65 kürzer entwickeln

Nach diesem ganzen Thread solltest du das eigentlich hinkriegen, steht alles drin
Du brauchst einen Taschenrechner mit Logarithmusfunktion.

Gruß
phosphor

[/quote]


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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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#14

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 13:59
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Hallo Phosphor,

danke für die Antwort.

Zitat
Nach diesem ganzen Thread solltest du das eigentlich hinkriegen, steht alles drin


Hier steht im Thread eigentlich nur, ob man ne Graukarte oder ein weißes Blatt fotografieren soll

Ok, das mit den 0,3 und der Formel wäre geklärt...aber das wollte ich nur am Rande wissen.
Mir geht es hauptsächlich darum, wie ich einen ordentlichen Kontrast auf Papier mit Gradation 2 bekomme.
Da kann man nicht einfach nach 0,65 Gamma gehen. Wenn ich nen Film auf 0,65 Gamma entwickle, kommt der mit ganz viel Gutmütigkeit gerade so auf Gradation 3 gut raus. Benutze nen Farbvergrößerer (Kaiser VCP 6000)...der braucht richtig harte Negative.
Ich wollte nun wissen, wie ich auf die Sollwerte zur Messung komme, die der Film haben muss um mit meinem Papier bei Gradation 2 am besten zu harmonieren.

Gruß,
Andi


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#15

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 14:29
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Kontrastumfang von meinem Papier (Fomaspeed Variant) beträgt auch genau 1,08 (was sagt dieser Wert nun aus?).

Er sagt: "3,6 Blenden kann ich in meiner Eigenschaft als Papier darstellen"
1,08 : lg(2) = 1,08 : 0,3010 = 3,587. Also alles was an Helligkeitswerten zwischen z.B. Bl.4 u. Bl.11 1/2 im Negativ vorliegt.(oder zwischen 5,6 u.16 1/2)
Gruß
phosphor


[/quote]


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#16

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 14:51
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Aber wäre das nicht ein bisschen wenig? Das sind ja nicht einmal 4 Zonen. Wenn ich das reine Papierweiß nulle, dann messe ich am tiefsten Schwarz was das Papier schafft, eine Dichte von 1,08. Oder ist meine Messung falsch?

Wenn ich nun den Kontrastumfang vom Papier habe, gibt es da für die verschiedenen Gradationen nicht irgendwie noch einen Wert, mit dessen Hilfe ich dann irgendwie ausrechnen kann, welche Messwerte ich für meinen Film brauche um zB das gleiche Ergebnis wie mit 0,65 Gamma bei Gradation 3 auf ein Papier mit Gradation 2 zu bekommen? Also nur als Beispiel.

Bei mir gehts grad speziell um den APX 100 mit Rodinal. Wenn ich den laut Vorgaben 17 Min mit 1+50 entwickel (bei 160 ASA), komm ich genau auf ein Ergebnis um Zone 0 bis X (bzw I bis IX) aufs Papier mit Gradation 3 zu bringen. Hätte es aber lieber auf Gradation 2, damit ich mehr Reserven zu den härteren Gradationen hab.


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#17

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 15:23
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

So, ich hab jetzt nen neuen APX 100 entwickelt und neu ausgemessen...hier die Dichte-Werte:

-4 : 0,1
-3 : 0,2
-2 : 0,34
-1 : 0,52
0 : 0,65
+1 : 0,84
+2 : 1,08
+3 : 1,23
+4 : 1,44

Wenn ich jetzt die Differenz von +2 und -2 durch 1,2 teile, komme ich auf einen Gamma-Wert von 0,62.
Wenn ich durch die einzeln addierten Dichteunterschiede (0,18; 0,13; 0,19; 0,24) teile, komme ich auf Gamma 1,0.
Was ist nun richtig
Hab die Werte ins Diagramm eingetragen und die Linie gezeichnet. Bis Zone 5 (Also Testbild 0) liegt die Linie ziemlich genau auf der Gamma-0,54-Linie. Ab Zone 5 schmiegt sie sich an die 0,60er Linie dran.

Ich nehme jetzt einfach an, dass die Belichtung soweit passt (oder perfekt ist) und ich erstmal länger entwickeln muss, damit ich eher an die 0,66er-Linie rankomm, oder?


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#18

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 15:32
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Zitat von Beef
So, ich hab jetzt nen neuen APX 100 entwickelt und neu ausgemessen...hier die Dichte-Werte:

-4 : 0,1
-3 : 0,2
-2 : 0,34
-1 : 0,52
0 : 0,65
+1 : 0,84
+2 : 1,08
+3 : 1,23
+4 : 1,44

Wenn ich jetzt die Differenz von +2 und -2 durch 1,2 teile, komme ich auf einen Gamma-Wert von 0,62.
Wenn ich durch die einzeln addierten Dichteunterschiede (0,18; 0,13; 0,19; 0,24) teile, komme ich auf Gamma 1,0.
Was ist nun richtig




0,62 ist richtig

Gruß
phosphor


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#19

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 15:56
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Kopierumfang
Unter dem Kopierumfang eines Fotopapiers versteht man das
Verhältnis der Belichtungszeiten, die zur Erzeugung einer definierten
maximalen und minimalen Schwärzung erforderlich
sind. Üblicherweise wird dieses Verhältnis nicht arithmetisch
angegeben, z. B. 4:1 oder 10:1 oder 32:1, sondern logarithmisch,
also bei den genannten Beispielen: 0,6 - 1,0 - 1,5.
Diese Zahlen entsprechen gleichzeitig dem maximalen Dichteunterschied
eines entsprechenden Negativs.
Der Kopierumfang ist also das größte zulässige Belichtungsintervall,
bei dem man sowohl in den Schatten als auch in den
Lichtern noch Details unterscheiden kann. Er gibt Auskunft
darüber, welcher Negativkontrast, d. h. welcher maximale
Dichteunterschied, unter Ausnutzung der gesamten Grauskala
von Weiß bis Schwarz auf einem Fotopapier wiedergegeben
werden kann.
Papier mit weicher Gradation hat einen großen Kopierumfang.
Es kann die großen Dichteunterschiede eines kontrastreichen
(harten) Negativs wiedergeben. Papier mit harter Gradation hat
einen kleinen Kopierumfang und ist deshalb für kontrastarme
(weiche) Negative mit geringem Dichteunterschied geeig
Hab grade noch mal den Kopierumfang von Papier gegoogelt

1.) Negativ auf Papier kopieren.
2.) Papier ausmessen:hellste u.dunkelste Stelle (Aufsichtsdensitometer? hab ich eh nicht)
3.) Gleiche Stellen am Negativ ausmessen
4.) Differenz dieser Negativwerte bilden, das ist dann der Kopierumfang des Papiers


Das hab hab ich aber noch nie gemacht wg. Verwendung von Variokontr.papier mit seinem stufenlosen Kopierumfang.
Gammawert des Films ist n.m.Meinung wichtiger

Gute Nacht
phosphor


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#20

RE: SW-Filme eintesten - ganz easy

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.03.2011 16:07
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Ok, vielen Dank.
Das ist dann nochmal eine Bestätigung. Hab schon mal gelesen, dass es optimal wäre, wenn die Dichten am Negativ in bestimmten Zonen genau dem am Papier entspricht.

Hab auch kein so Aufsichtdensitometer. Ich hab mir halt gedacht, Dichte ist Dichte und hab das Papier einfach auf den Sensor gelegt und mit nem starken Licht (Handy-Leuchte) in gleichem Abstand durchgeleuchtet Da das Papier mit großer Wahrscheinlichkeit an jeder Stelle in etwa gleich ist, nehme ich dadurch nur die Schwärzungsdichte auf, wenn ich aufs reine Papier nulle...so dachte ich es mir jedenfalls. Und als ich genau auf den Wert von 1,08 kam (von so vielen möglichen), wie beim Ilford-Papier, dachte ich, es hat funktioniert Warum auch nicht...

Werde dann morgen noch ein wenig rumexperimentieren...


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