Ich hab die Zeit erhalten, indem ich eine der offensichtlich logarithmischen Ilford- Tabellen "verlängert" habe. Du hast mit 13 Minuten offensichtlich haargenau richtig geschätzt! 20° wären nach dieser Tabelle 21 Minuten.

Dann werde ich mit 13min bei 25°C und mit 21min bei 20°C entwickeln.
Dank der JOBO bekomme ich dann keine schlimmen Handgelenke!

Ergebnisse kommen wahrscheinlich gleich morgen, wenn der Film geknipst

Werden aber keine Superbilder, da die mit einer automatischen Kompakten gemacht werden.
Aber als Test ausreichend

Da muss ich leider etwas Wasser in euren Wein gießen. Das Kodakverfahren verwendet ölgeschützte diffusionsfeste Farbkuppler. Diese werden im Enteickler durch einen geringen Zusatz Benzylalkohol durchlässig gemacht, so das der Entwickler mit ihnen reagieren kann. Der Benzylalkohol, das sind die Öltröpfchen, die sich beim Ansatz nur langsam auflösen. Um richtig wirken zu können, darf die Temperatur nicht unter 30° liegen, sonst funktioniert die Anlösung nicht. Außerdem sind die Schichten soweit gehärtet, das sie erst bei dieser Temperatur ausreichend durchlässig für den Entwickler werden. Wer einen alten unbrauchbaren Negativ oder Diastreifen hat, kann es mal probieren, den Streifen ein paar Minuten in lauwarmes Wasser legen. Er wird milchig werden aufgrund der Quellung, aber ist noch soweit geschützt, das man ihn ohne Probleme durch ein Frotteehandtuch ziehen kann zur Vortrocknung. Die Schicht bleibt drauf. So habe ich es immer mit den Teststreifen morgens im Labor gemacht, und dann mit einem Fön höchste Stufe schnell trockenpusten. Ihr werdet erstaunt sein, was der Film verträgt. Sollte es jemand bei 20° probieren, lese ich gerne mal wie es geworden ist.

Hallo,
das Tetenal C-41 Negativ Kit Rapid scheint für Neulinge wie mich wirklich ideal zu sein.Blätter gerade bei Fotoimpex durch den Katalog.Dann fehlt nur noch ein guter Negativscanner die leider alle recht teuer sind.Wir könnten einen Nikon hobbyphoto-forum
Gemeinschaftsscanner gebrauchen -)

Grüße

Holger

Es ist vollbracht!

Einen 36er Kodak 400VR Plus bei 20,8°C entwickelt mit sagenhaften 21min.
Einen 36er Kodak 400VR Plus bei 25,0°C entwickelt mit den geschätzten und "errechneten" 13min.
Beide bleichfixiert mit 10min.

Zu meiner herkömmlichen Entwicklungsmethode kein Unterschied in den Farben, der Orangemaske.

Falls jemand Lust haben sollte, sich das mit diesen Zeiten und Temperaturen anzutun: Nur zu

Schwierigkeiten hatte ich nur das Halten der ursprünglichen 20°C, die auf 20,8°C geklettert sind.
Eine JOBO CPE ist eben kein Kühlschrank

Ob man so lange bleichfixieren muß, sei dahin gestellt.

Hier noch mal der Ablauf:
1. Wasser und Chemie (Entwickler,Stopp, Blix)auf Temperatur bringen (in meinem Fall mit der CPE).
2. temperiertes Wasser (welches ich fast genau aus dem Hahn bekomme) in die Dose mit dem
einspulten Film geben.
3. 5min rotieren mit Richtungswechsel (macht die CPE automatisch)
4. Wasser ausgießen und Entwickler rein.
5. 20 Sekunden vor der erreichten Zeit wieder in die Entwicklerflasche zurück gießen
(20sec deshalb, weil ich so viel wie möglich wieder zurück haben möchte)
6. Stoppbad eingießen, rotieren und nach gut einer Minute wieder zurück in die Flasche.
7. Blix eingießen, rotieren und nach der angegebenen Zeit wieder zurück
8. Mit temperierten Wasser wässern. 3x per Hand nach Ilford. Ca. 30sec mit der CPE.
9. Stabibad in extra Behälter (bei mir eine ausrangierte Schüssel) und den Film ohne Spule
etliche Male durchziehen, wenn möglich ohne den Boden oder Wände zu berühren.
10. Film klatschnaß und ohne Schaum vom Stabi aufhängen.

Ich bin noch am scannen. Ich stelle dann mal je 1 Bild online.

Wie von anderen Forenten schon erwähnt, muß man die Temperatur nicht genau einhalten.
1-2 Grad spielen da wohl nicht so die große Rolle.

Es hat sich wieder einmal gezeigt: NICHTS IST UNMÖGLICH!

Wie auch immer, wir sind jetzt ein gutes Stück schlauer und können zumindest sagen, daß es geht und daß auch ein Temperaturanstieg bei der Entwicklung die Negative nicht gleich verdirbt.

Hier, wie versprochen, nun die beiden Bilder.
Foto 1 bei 25°C und Foto 2 mit 20°C.

Aufgenommen am 01.10.2009 nachmittags mit einer Canon Kompaktkamera "Formel 1 Zoom".

Herzlichen Glückwunsch !
Das hat meiner Meinung nach gut geklappt.Es muß also auch beim Farbfilm nicht immer das professionelle Fotolabor sein.

Grüße

Holger

Ja wirklich, an den Bildern ist nichts zu beanstanden, soweit man darüber am Bildschirm Aussagen machen kann.

Die Fotos wurden vom Negativ gescannt (2400dpi, 24bit),
ohne irgendwelche Automatiken.

Also kein Schärfen, Helligkeit, Kontrast usw.
Nur die Option "Kratzer entfernen" war eingeschaltet.

Die Größe ist die Originalgröße vom Scannen.