Hi Charel,
ich bin natürlich mal wieder zu spät mit meiner Antwort , aber egal. Ich freue mich für Dich, dass Du den Film doch noch wieder bekommen hast.
Die Bundeswehr bzw. deren Gebäude, die man nicht fotografieren darf, wurde hier schon genannt. Dies gilt aber im Einzelfall auch für Gebäude von Behörden, die von terroristischen Attacken bedroht sein könnten. Dies könnte beim Europa-Komplex schon sein. Im übrigen sind natürlich alle Gebäude, in denen sich Geheimdienste aufhalten, geschützt - wenn man sowas vorher wissen sollte, wäre es besser, auf entsprechende Aufnahmen zu verzichten.
Mir ist im März (?) etwas recht ähnliches passiert. Wir waren von der VHS im Medienhafen Düsseldorf und haben dort fotografiert. Schon bei der Ankunft in Düsseldorf fiel mir die massive Präsenz der Polizei auf. Als die Gruppe sich später wieder im Hauptbahnhof eingefunden hatte, hab ich mir meine Kamera geschnappt und bin zum Hintereingang des Hauptbahnhofes raus, um den Film noch voll zu machen. Dort fotografierte ich erst in die linke Richtung, dann einige "Kunst-"Gegenstände auf dem Platz, und dann wollte ich nach rechts weg durch einen Mauerbogen. Dort stand ein Bus der Cops. Ich hob die Kamera, richtete sie auf einen Gebäudeflügel - und da sie kein Motiv bot, das sich lohnte, senkte ich diese wieder. Ich drehte mich um - und erblickte (offensichtlich von der amerikanischen Botschaft) ein wunderschönes rundes Siegel über einer Tür.
Als ich die Kamera hob, rief einer der Polizisten "Versuch's erst gar nicht". Er meinte, er habe mich schon dabei beobachtet, wie ich den Flügel fotografiert habe und hätte dies akzepiert, eine Aufnahme der Tür oder des Siegels würde er aber nicht hinnehmen. Ich erklärte ihm, ich hätte es in den Sucher genommen, aber nicht ausgelöst. Dann erklärte ich ihm (er hörte geduldig zu), dass diese Aufnahmen nur für mich seien und ich nur das Siegel so fotogen finden dürfe. Er erklärte mir aber, dass das Gebäude durch die Polizei Düsseldorfs zu schützen ist und jegliches Fotografieren hier verboten sei. Auch wenn dazu - außer der Anwesenheit der Polizei - nirgendwo auch nur ein Hinweis war.
Wäre ich schneller gewesen als er, hätte er mir den Film abgenommen. Ich bedankte mich höflich, kehrte in den Bahnhof zurück, erwischte grad noch den Zug und erzählte dort den anderen, was ich erlebt hatte .
Allerdings war dies - wie besagt - die Polizei und nicht ein Sicherheitsunternehmen.
Gruß
Sven