Hallo Fotofreunde!
Da ich ab und zu gerne mal in einer (Foto-)Zeitschrift lese, habe ich mir kürzlich zwei Fotozeitschriften gekauft. Rein analoge gibt es ja meines Wissens nicht mehr, aber ich dachte mir, das fotgrafieren an sich ist ja bei analog und digital zumindest sehr ähnlich - dachte ich!
Ich kaufte mir die Zeitschrift "Foto Praxis", der Name klang vielversprechend.
Die bittere Enttäuschung kam aber prompt:
geschätzte
40% des Inhalts galt Tests zu Kameras, Objektiven, etc.
40% Bildbearbeitungsprogramme, Sensorreinigung und ähnliche Artikel
20% (!) Aufnahmepraxis
Als ich endlich die "Aufnahmepraxis"-Artikel gefunden habe, kam der nächste Rückschlag. Die Ausführungen waren ausschließlich für blutige Anfänger geschrieben. Es ging darum, die Kamera doch auch mal in anderen Einstellungen als "P" auszuprobieren und was eine offene und eine geschlossene Blende bewirken.
"Der große Studioguide - so entstehen perfekte Studiofotos" hieß der Artikel, der mich bei einer Zeitschrift ansprang.
Quintessenz aus ganzen drei Seiten Text: eine Kamera hat außer der "P" - Stellung auch noch eine "TV" und eine "AV"-Stellung. Man solle mit diesen Einstellungen üben und fotografieren, und wenn man das beherrscht, solle man sich an die Königsdisziplin, nämlich die "M"-Stellung wagen. Da diese, vor allem im Zusammenhang mit einem Blitzbeli äußerst schwierig handzuhaben sei, würde dies den Rahmen sprengen. Alles in allem sei die Studiofotografie etwas für Fortgeschrittene und man solle doch unbeding einen Workshop besuchen.
Bin ich im falschen Film? Falsche Überschrift? Oder sind meine Erwartungen zu hoch?
Wenn ich mir meine alten "ColorFoto" Zeitschriften aus den 90ern anschaue, ist das Niveau viel höher und die Verhältnismäßigkeit von Tests und Praxis eher umgekehrt.
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße,
Frank