Hallo Christoph,
ich habe eben, nachdem ich Dein Posting gesehen habe, alle von mir belichteten und entwickelten Foma Negative ausgegraben, aufs Leuchtpult gelegt und nachgesehen. Es handelt sich um je fünf 100er bzw. 400er 120er Rollfilme.
Entwickelt teils in RHS, teils in Tanol.
Nach der Durchsicht muß ich meine Aussagen teilweise etwas revidieren. Die angesprochene "extreme Rollneigung" betrifft den 100er eher weniger, den 400er dafür um so mehr. Das Problem, nur zehn Bilder pro Film erhalten zu haben, betrifft den 100er gar nicht, sondern ausschließlich den 400er. Hiervon waren vier von fünf Filmen betroffen.
Solche unregelmäßig verteilten, auch in den Bildzwischenräumen zu sehende dunkle Flecken wie auf Deinem Scan zu sehen, habe ich bei meinen Negativen nicht gefunden. Bei den 100ern sind es noch mehr, aber kleinere helle Flecken, die ja im Positiv dann schwarz wiedergegeben würden und somit schlecht zu retuschieren sein würden, bei den 400ern sind es weniger, dafür aber größere Flecken, die ich eindeutig als Emulsionsfehler bezeichnen würde.
Mit anderen Filmen ist mir so etwas jedenfalls bisher noch nicht passiert. Es kann mal vorkommen, daß auf einem Negativ mal ein kleines Löchlein ist, aber nicht in dieser Menge über den ganzen Film verteilt.
Lediglich bei einem HP5, den ich kürzlich in Tanol entwickelt habe, habe ich ähnliches auch mal gehabt. Dieser Film war komplett übersät mit hellen und dunklen Pünktchen unterschiedlicher Größe. Film war nach Vorschrift verarbeitet.
@ Eduard: Deine Lösungsmöglichkeit mit den bröselnden Dichtungen kann ich für diesen Fall ausschließen. Ich habe alle diese Filme in meiner Rolleicord belichtet, die hat gar nicht solche Dichtungen.
Da halte ich die Ansicht eines Forenten, die ich vor einiger Zeit im aphog-forum gelesen habe, für wahrscheinlicher. Dieser vertrat die Ansicht, daß die Qualität des Schutzpapiers schlecht sei, d.h. das sich von dort winzige Partikelchen lösen würden und in der Kamera und somit auch auf dem Film rumgeistern würden.
Gruß Stephan