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Auch in einer Sammlung ist ein nicht vorzeigbares Objektiv wertlos.
Nicht wenn es nur um die optische Präsenz des Objektivs in der Vitrine geht.
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Die Selectronic-Reflexe und ihre Objektive haben übrigens meines Wissens nichts mit München zu tuen, sondern sind Massenware von Chinon und bis auf Kosmetik und den schnieken roten Auslöser baugleich mit den Original-Chinons, den Revueflexen von Quelle, einem traurigen Alpa-Abgesang und noch so manchen anderen "Marken", was ihrer Qualität allerdings keinen Abbruch tut.
Nichts anderes schrieb ich:
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Zumal die Objektive dieser Baujahre schon nicht mehr in München verschraubt, sondern in Japan, China und Taiwan mit Canada-Harz eingebettet wurden.
Ohne hier Horsts Erfahrungswerte angreifen zu wollen, möchte ich daran erinnern, dass ein Zoom durch das "Floating-lens"-Element ein wenig komplizierter ist als ein krude verarbeitetes Super-Tele von Beroflex. Ganz davon abgesehen, dass ich auch dieses nicht auseinandergenommen hätte, weil die Messinstrumente zur Nachprüfung und gegebenenfalls notwendigen Nachjustage wohl nicht im Hobbykeller vorhanden sind. Mit einem einfachen Messschieber kann man das noch nicht einmal nachprüfen, von anderen Messmethoden ganz zu schweigen. Sprich: Es mag angehen, danach wieder halbwegs annehmbare Ergebnisse zu erzielen, aber ein Zoom zu zerlegen, zu reinigen, gegebenenfalls sogar nachzuschleifen oder nachvergüten zu müssen und dann wieder zusammenzubauen halte ich im Heimbereich für schlicht unmöglich und im professionellen Service-Bereich für nicht lohnenswert. Gut, das Objektiv ist selten, das ist mir als Eigner der Selectronic-Reflex-Reihe ebenfalls bekannt und ich selbst suchte des Öfteren danach. Das ändert aber nichts daran, dass es sich wohl um einen wirtschaftlichen Totalschaden handelt.
Gruß
Niko