ach, weißt Du, bei meinem Fisheye geht die Schärfentiefe von 0,5m bis unendlich - angeblich. Frage mich nur, warum ich im Sucher einen Unterschied zwischen 1m und 5m sehe. Ich habe bei meinen SLRs auch immer die Standardeinstellscheibe mit den Einstellhilfen wenn möglich gegen eine Vollmattscheibe ausgetauscht - habe ich bei der OM4 jetzt auch drin. Damit kann ich punktgenau scharfstellen. Und was im (Mini-) Sucher nicht 100% scharf ist, das ist auf dem Bild nachher ganz sicher unscharf.

Bilder aus der Rollei 35 S. Tiefenschärfebereich bei Blende 8 oder 11 doch mehr als ausreichend.







Bei großen Blenden im Nahbereich auf den Punkt scharfstellen wird natürlich schwierig.
Aber zw. 6 und 8 Metern traue ich mich jetzt doch zu schätzen...
Aber eine vollmanuell einzustellende Kamera, möglichst klein, möglichst gute Bildqualität... das ist
alles nicht so leicht zu vereinen. Die Rollei 35 hat mich jedenfalls nie enttäuscht, aber immer überrasct, was aus dem kleinen
Kistchen rauskommt.

Was willst Du hier zeigen? Wie gut Du schätzen kannst? Bei dieser Bildgröße kann man Schärfe ja nun wirklich nicht richtig beurteilen. Aber dennoch: bei allen Bildern erkennt man trotzdem die geringe Tiefenschärfe. Beim ersten Bild scheint der Hintergrund schärfer. Beim 2. ist der vordere Mann nicht richtig scharf. Und beim dritten ist nur der vordere Teil des Ankers scharf. Wenn das so gewollt ist, dann ist es ja gut, aber ich fürchte, Du wolltest etwas anderes zeigen.

Und daß Du zwischen 6 und 8 m tiefenschärfegenau schätzen kannst, glaube ich Dir nur, falls Du als Kampfrichter beim Weitsprung tätig bist.

Alle bisher aufgeführten Kompaktkameras sind TOP!
Auch auf die Gefahr hin BELÄCHELT zu werden, komme ich mit einer -meiner Meinung nach- unterschätzten Kompaktkamera!
VOIGTLÄNDER Vito C oder CS bzw. die baugleichen BALDA CA35 bzw.CS35 als "Reisekamera"!?
Vorteil: Sie bringen nur ca. 150g auf die Waage und lassen sich bequem in die Hemdentasche stecken (Größe 106x62x32mm), benötigt werden zwei Knopfzellen mit 1,5 Volt die überall zu bekommen sind. Ferner ist der Sucher für Brillenträger hervorragend geeignet!
Nachteil: Sie arbeitet nur mit elektronischem Programmverschluss und benötigt ein spezielles System-Blitzgerät (in der Regel beim Kauf dabei) und die Entfernung muss manuell eingestellt werden! Ein weiterer Nachteil: Fast alles ist aus Kunststoff; daher das geringe Gewicht!
In der berühmten Bucht werden/wurden die Kameras zwischen 5,-- und 30,-- EUR gehandelt. Die günstigste Vito C habe ich für weniger als 5,-- EUR (plus Porte) aus der Bucht gezogen.
Ein weiterer Vorteil: s gibt noch eine Werkstatt die diese alten Geräte repariert (ehemaliger Mitarbeiter der Firma BALDA).
Schöpfer der VITO C (1980/81) war übrigens K.-H. Lange, der schon die Minox 35EL konstruiert hat (die VITO C bzw. BALDA CS35 sehen der Minox sehr ähnlich - mit Frontklappe!).
Für mich die ideale REISE-/IMMER DABEI-Kamera, obwohl ich auch auf andere Kompaktkameras zurückgreifen könnte (Minox, OLYMPUS XA2, YASHICA T3 und ROLLEI 35SE. Das Gewicht hat den Ausschlag gegeben und für normale Abzüge kommen die eventuell besseren Optiken nicht zur Geltung (ich halte die Optik der VOIGTLÄNDER/BALDA Kompaktkameras durchaus für DIA TAUGLICH!!).

Gruß aus Anröchte
Franz

Jochen, für sowas hat jede bessere Sucherkamera mit fest verbautem Objektiv eine Tiefenschärfeskala. Im Nahbereich nehme ich meinen ausgestreckten Arm zum Messen. Das geht ganz anständig, insbesondere, wenn etwas abgeblendet ist. Der Unterschied zwischen sechs oder acht Metern ist gerade bei leicht weitwinkligen Objektiven und leichter Abblendung sowas von piepegal. Und zwar nicht erst bei einer Rollei 35, sondern auch schon bei 'ner Beirette.

Bei Wechselobjektiven (Meßsucher wie SLR) stimmt die Entfernung, die auf dem Objektiv steht, hingegen nie (auch eine eventuell aufgedruckte Tiefenschärfeskala ist daher nicht verläßlich), da benötigt man dann einen gut eingestellten Entfernungsmesser oder eine Mattscheibe.

Viele Grüße
Nils

Ich wollte nur ein paar Beispielbilder aus der Rollei geben.
Zur Tiefenschärfe: Natürlich ist der Bildteil am schärfsten dargestellt, dessen Entfernung man auf den Punkt getroffen hat, das ist klar.
Wenn die Schärfenskala anzeigt, daß z.B. bei f8 ein Tiefenschärfenbereich von 3-5m vorliegt, ist natürlich nicht bei 2,99m alles unscharf und exakt bei 3m
alles scharf. Das sind eben Ahaltspunkte.
Und was heißt "tiefenschärfengenau schätzen"? Brennweite? Blende? Mit einem 28er bei f11 und 6 Metern Abstand kein Problem, mit einem 50er wahrscheinlich auch nicht,
mit einem 200er Tele wohl sehr schwierig.
Aber es ging darum, dem TO einen Tip für eine Kamera zu geben.

Zitat von Fotoklaus im Beitrag #16

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Aber es ging darum, dem TO einen Tip für eine Kamera zu geben.

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Die Immerdabeis haben doch meistens 40 mm Brennweite, ich hatte da auch ohne E-Messer nie ein Problem. Inzwischen geht es auch bei 50 mm und sogar im Mittelformat und bei Offenblende. Man kann sich langsam da ranarbeiten.

Viele Grüße
Nils