Zitat von BME im Beitrag #9
über die Zusammenhänge bei der Produktion von Filmmaterial scheint das Wissen bei manchen außerordentlich rudimentär zu sein. Der sogenannte Amateur ist für den Filmproduzenten fast nichts. An erster Stelle kommt die Filmindustrie (Hollywood etc.) mit Herstellung der Kopien etc. Das sind flächenmäßig Größenordnungen dagegen ist das was in Fotogeschäften verkauft (wurde) ein Witz. Jetzt sind die Filmtheater (bei uns) digitalisiert....
Ein einzelner Super-8 Film hat das mehrfache der Fläche eines Kleinbildfilms, nur mal als Beispiel.
Für mich existiert Ilford, Fuji und Kodak. In Rollei-, Lomo- etc. Filmschachteln wird alter Rest aus Kühllagern in Belgien etc. verkauft von dem keiner der Hersteller profitiert.
Ein Super8-Film hat die 2,5-fache Fläche eines KB-Films. Unmengen Filmmaterial kann man wohl kaum auf die Weise an den Mann bringen.
Kleine Hersteller wie Ilford und Foma leben durchaus vom Fotomarkt oder haben weitere Standbeine wie Röntgenfilm.
Die Filmproduktion von Agfa (Mortsel) lebt von Mikro-, Roentgen- und Luftbildfilm. Diese Filme werden auch noch frisch gegossen.
Dass Tiefkühl-Altbestände verkauft werden, stimmt pauschal einfach nicht. Das gilt nur für einen kleinen Teil des Sortiments von Rollei, Lomo und Co.. Die Unmengen APX100 sind verkauft. Augenblicklich ist der Rollei CR200-Diafilm noch aus Agfa Leverkusen Uraltbeständen unter verschiedenen Marken im Verkauf. Das hilft den aktuellen Filmproduzenten nichts.
Aber Rollei und Co. verkaufen auch frische Filme von Agfa Mortsel (z.B. Luftbild-Filme). Das hilft der aktuellen Produktion. Filme wie der RPX von Rollei werden bei Harman (Mutter von Ilford) in England frisch produziert. Unbefriedigend ist bei diesen Marken zum Teil, dass Änderungen an den Filmen nicht richtig kommuniziert werden. Aber auch sie helfen den Fotofilmmarkt am Leben zu halten.