#1

HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 14.11.2015 06:56
von hans_kohler • Mitglied | 69 Beiträge

aus den Spezifikationen des HC110 entnehme ich, daß unterschiedliche Belichtungszeiten für "small Tank" und "large tank" angegeben sich -
wer hat damit Erfahrungen ? sind bereits 2 Rollfilme 120 in einer 1-l-Dose ein "large Tank" ?
Welche Unterschiede (in %) der Belichtungszeiten sind ggf. richtig ? (lt. Spezifikationen ca.10 % -- genügt das ?)

Danke für Erfahrungen


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#2

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 14.11.2015 10:35
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Ich hoffe, Du meinst „Entwicklungszeiten“...

Im deutschen Datenblatt steht bei „Kleiner Tank“: „Entwicklung auf einer Spule in einem Kleintank für Rollfilme / 35mm“
und bei „Großer Tank“: „Entwicklung mehrerer Spulen in einem Korb.“

Ich hatte es immer so verstanden, dass mit „Großer Tank“ eine Hängeentwicklung in wirklich großen Gefäßen gemeint ist. Auch die größte Dose, bei der beim Kipp das komplette Volumen bewegt wird, dürfte ein „Kleiner Tank“ sein.


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#3

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 14.11.2015 10:46
von hans_kohler • Mitglied | 69 Beiträge

sorry - natürlich Entwicklungszeiten

Frage: hast Du schon mehrere Filme gleichzeitig in einer großen Dose entwickelt ? Ergebnis ?


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#4

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 14.11.2015 11:03
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Meine Erfahrungen beschränken sich leider auf einen 135er in der Jobo 1510 und zwei 135er in der Jobo 1520. Beides mit der gleichen Zeit und gleichen Resultaten.

Ich sehe grad', dass Kodak nicht nur die Tankgröße sondern auch den „Kipprhythmus“ zwischen den beiden Spalten ändert. 30 Sekunden im kleinen, 60 im großen Tank. Das dürfte auch etwas längere Zeiten erfordern.
HC-110 wurde ja als Presse-Entwickler entwickelt für die großen Tanks in den Presse-Laboren, wo viele Filme gleichzeitig in diesen Bottichen gebadet wurden. Entweder auf Spiralen oder in diesen Rahmen, die in den Tank gehängt wurden. Das würde ich als „Großen Tank“ bezeichen.

Darüber hinaus würde ich mir bei diesen minimalen Unterschieden keine großen Gedanken machen. Vielleicht müsstest Du aufgrund Deines Thermometers, Kipprhythmus' und Vergrößerers eh eine Minute mehr oder weniger entwickeln...


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#5

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 15.11.2015 00:59
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich denke, daß das an dem unterschiedlichen Wortschatz liegt. Im Englischen gibt es meines Wissens kein adäquates Wort für (Entwicklungs-) Dose. Es sind mit can oder tin normale Blechdosen gemeint. Dafür haben die aber ein paar mehr Worte z.B. für eckige Dosen. Bei uns sind Tank und Dose aber 2 sehr unterschiedliche Dinge zur Filmentwicklung. Also nicht verwirren lassen. Auch wenn Du 2 in einer Entwicklungsdose entwickelst, ist das noch kein Tank bzw. large tank.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#6

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 15.11.2015 02:29
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

HenningH schreibt
"Darüber hinaus würde ich mir bei diesen minimalen Unterschieden keine großen Gedanken machen."

Das ist in diesem Zusammenhang sicherlich richtig. Es gibt unter den Entwicklungsdosen aber auch Extremfälle, die mit Überraschungen aufwarten. Ich habe früher Kleinbildfilme gelegentlich mit der winzigkleinen Dose von DURST entwickelt, in der, wenn man beide Spiralen einsetzte, kaum noch Entwicklerlösung Platz fand (um nur wenig zu übertreiben) mit dem Ergebnis einer drastischen Unterentwicklung, bis man den notwendigen Verlängerungsfaktor gegenüber den üblichen Dosen herausgefunden hatte.
Verlockend an dieser Dose waren der sehr geringe Bedarf an Arbeitslösungen und ein geniales System, den Film auf die Spirale zu ziehen, wenn man in Kauf nahm, daß auf den ersten Zentimetern Druckbelichtungen entstanden und man deshalb den Filmanfang nur passend zuschneiden, aber nicht wesentlich kürzen durfte.

Kennt jemand im Forum diese Dosen?

Gruß,
Rainer Zalewsky


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#7

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 15.11.2015 02:48
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Nachtrag zur Ehrenrettung dieser Dosen:
Die Unterentwicklung kam nicht durch die geringe Menge Entwicklerlösung zustande, sondern dadurch, daß bei zwei Spiralen nicht mehr genügend Raum für eine ausreichende Agitation verblieb. Wenn man nur eine Spirale verwendete, trat dieses Problem nicht auf.

Gruß,
Rainer Zalewsky


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#8

RE: HC110 - unterschiedliche Belichtungszeiten bei unterschiedlichen Entwicklerdosen ?

in analoges Fotozubehör 17.11.2015 08:32
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Hans.
> wer hat damit Erfahrungen ? sind bereits 2 Rollfilme 120 in einer 1-l-Dose ein "large Tank" ?

Mein Erfahrungen mit einem oder mehrern Rollfilmen z.B. zum Tmax 100 Rollfilmen im Mörsch EFD-2Komponenten-Entwickler.

Moersch-Vorgabe laut EFD-Waschzettel:
Rollfilm 16 + 8 + 480ml Wasser. Das reicht für 2 Rollfilme.
Das Verhältnis vom Mischungsverhältnisse (A)2Teile : (B)1Teil : 50Teile Wasser sind nicht zu unter/überschreiten.
A + B zusammen = 10ccm ist die Mindestmenge für einen Film.

Meine Jobodose benötigt normalerweise 500mL Flüssigkeit für wahlweise 1 oder 2 Rollfilme.
Ich besitze einen 170mL Eigenbau-Verdrängungskörper der innen direkt um den Kern der Film-Spirale liegt und außen noch genügend Platz für einen einzelnen Rollfilm bietet. So kann ich mit einer reduzierten Entwicklermenge von total 330mL einen einzelnen Film entwickeln.
Die Jobodosen kann man als Kaskade zusammensetzen. Ich entwickle also je nach Bedarf nur einen oder zwei oder drei oder vier Filme zur gleichen Zeit.
Ich passe jeweils das Mischungsverhältnisse an und habe damit noch nie Probleme bekommen. Da ich sehr häufig nur einen einzelnen Film entwickle, spare ich dementsprechend bei diesem Film dann jeweils ein Drittel vom Entwickler. Und das summiert sich im laufe der Zeit doch beachtlich.

--------------------------------------2 : 1 auf 20° C
------------------------------- Part A1---Part B------Wasser--------Summe der ges. Mischung
1 Film mit Reduzierung-----11mL + 5,5mL + 313,5mL =----ges.Mischung 330mL
2 Filme ohne Reduzierung---16mL + 8mL + 480mL =-------ges.Mischung 500mL
3 Filme mit Reduzierung---- 28mL + 14mL + 788mL =------ges.Mischung 830mL
4 Filme ohne Reduzierung-- 32mL + 16mL + 952mL =------ges.Mischung 1000mL

mfg Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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