Den Ektar würde ich wegen des hohen Kontrastes nicht nehmen. Ich verstehe das Thema jetzt mal als "Sonnenuntergang" und nicht als "Dämmerung", also scharfes gelb/rotorangenes Licht.
Ein 400er oder 800er packt den Kontrast besser.
Wenn es sich eh um starke Farbverschiebung in eine Richtung wie bei Sonnenuntergang handelt, spielt der Filmtyp kaum eine Rolle. Du wirst mit ziemlicher Sicherheit die Farben sowieso nachträglich korrigieren müssen, weil die Hautfarbe zu rot bzw. orange wird.
Inwieweit eine Korrektur erfolgreich wird, hängt in diesem Fall weniger vom Film ab, als von der Bildszene. Als Hintergrundfarben sollten Farben gewählt werden, die eine nachträgliche Korrektur nach Blau vertragen. Befinden sich blaue oder neutralweisse Elemente im Hintergrund, dann können die nach der Korrektur zu blau werden.
Du musst Dich also weniger um die Farbtendenz des Films (Fuji oder Kodak) kümmern als vielmehr um die Lichtsituation bei der Aufnahme.
Je "monochromer" die Farben bei der Aufname sind, desto leichter kannst Du die hinterher nachfiltern.
Als Beispiel nenne ich mal eine Portraitaufnahme mit Tageslichtfilm im Innenraum bei Glühlampenlicht, während hinten durch ein Fenster noch Rest-Tageslicht einfällt.
So eine Aufnahme ist hinterher nur schwer korrigierbar, weil entweder das Gesicht zu orange oder das Licht im Hintergrund zu blau.
Photoshop machts natürlich möglich, die Bildelemente auch selektiv zu bearbeiten. Ist aber ein Heidenaufwand.
Gruß
Joachim