Zitat von Smena-8 im Beitrag #15
Zitat von Daniel im Beitrag #14
Meiner Ansicht nach würde sich die Rollei 35 weiterhin verkaufen, aber nicht zu den spinnerten Preisen.
Höchstens mit Meßsucher und den Bedienelementen der B35.
So'n Meßsucher wäre schon ein nettes Gimmick, das stimmt, würde die Kamera aber wieder vergrößern.
Es stehen heute neue Materialien zur Verfügung, die damals nicht so in Gebrauch waren. Das sind einerseits Kunststoffe, Carbonfaser und andere, sehr widerstandsfähige Metalle und Legierungen. Die Rollei 35 war ein bißchen verschrien, daß sie gleich Dellen bekam, wenn sich eine Fliege auf ihr niederließ. Würde man sie in (poliertem) Titan fertigen, wäre sie leichter, könnte dafür aber stabiler gebaut werden. Plastik sollte außen vermieden werden, das wirkt billig und man würde so nur mit den Lomos vergleichbar werden. Die Suchergläser sollten aus Saphirglas gefertigt werden wegen der Kratzfestigkeit.
Angetrieben von einer Lithium-Knopfzelle kann man heute Belichtungsmesser winzig klein fertigen zusammen mit einem LCD-Zeiger im Sucher, der auch den DX-Code der Patrone berücksichtigt. Den Rest würde ich mechanisch belassen, so daß die Kamera notfalls auch ohne Knopfzelle mit einer Beli-Rechenscheibe betrieben werden könnte.
Ohne Wechselobjektiv darf die Kamera nicht in einer Preisklasse verkauft werden, in der sich Leica und Cosina-Voigtländer tummeln. Ich würde aus Kostengründen auch nur ein einziges Modell anbieten. Sie muß aber qualitativ so hochwertig produziert und beworben sein, daß sie als Luxusgegenstand wie z.B. eine Rolex wahrgenommen wird. Genau dann zahlt die Kundschaft nämlich auch den Preis. (Bei Armbanduhren tut sie es ja auch.) Da muß schon ein bißchen Schicki-Micki eine Rolle spielen.
Also meiner Meinung nach könnte man etwas daraus machen.
Daniel