Wie die Charakteristik eines Farbfilmes ist, kann eigentlich nur eine ganz neutrale und normgerechte Laboruntersuchung feststellen. Sobald ein anderer Faktor hinzukommt, sei es der Scanner oder das menschliche Auge, ist es daher eigentlich Essig mit Filmcharakteristik. Ich wähle deshalb tatsächlich nur nach Schärfe, Korn, Empfindlichkeit aus. Natürlich mekre ich auch, daß der eine Film beim Scannen einen Magentastich produziert und der andere einen Grünstich, aber genau das will ich nicht haben sondern neutrale Farben, also korrigiere ich das. Und Filme, die sich nicht korrigieren lassen, kommen nicht mehr in die Kamera. Das habe ich selbstverständlich auch früher gemacht, als ich Farbe noch in der Duka verarbeitet habe (nur Cibachrome). Bei mir wird man deshalb nie den Film erkennen können.
Bei SW ist das bei mir anders. Da nehme ich die Filme so, wie sie mit Standardentwicklung kommen, und versuche nicht, die Charakteristik mit Entwicklungstricks zu verändern. Was mir dabei nicht gefällt an Filmmaterial, wird nicht mehr genommen. Noch gibt es ja Auswahl.