Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 21.05.2014 20:56von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
(das erste nur für die Digifraktion)
Durch was auch immer ist für eine Porträtsession ISO 3200 eingestellt.
Bei einem Shooting in einem dunklen Eingang gegen den in der Sonne liegenden Vorplatz fällt der Blitz aus.
Der Rucksack mit dem vorsichtshalber eingesteckten Zweitblitz wurde von der Küsterin weggeräumt.
Der Hauptblitz fällt nach Überprüfung und zweitem Batteriekorb mit neuen Batterien wieder aus.
Den nun vorsichtshalber in die jackentasche gesteckten Zweitblitz bekommt man nicht aus der Tasche raus, weil er zu sperrig ist.
Vor lauter Fummelei hat man versehentlich den Schalter von AF auf MF umgestellt.
(noch was für die Digifraktion)
Der Weißabgleich entscheidet sich, die Fotos in der Sonne alle einzugrünen trotz eingestelltem Sonnenscheinmodus.
Und wenn das alles bei einem einzigen Anlaß passiert, wo niemand anderes fotografieren darf, und man oben am Altar stehend auch noch ein würdiges Gesicht machen muß, dann habe ich doch wirklich Eure Bewunderung verdient, oder?
Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 00:02von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
nur für diejenigen, die neugierig sind, was dabei noch rausgekommen ist Teufelszeug in kleiner Vorschau
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Jochen
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RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 00:10von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Da war eine gewisse Portion Pech im Spiel, würde ich sagen.
Erinnere mich, noch zu analogen Zeiten... war als Fotograf auf einer Hochzeit auserkoren, ohne das wirtklich zu wollen, hatte noch nie unter ähnlichen Bedingungen (Hochzeit in der Krypta mit Kerzen beleuchtet) fotografiert, und auch noch keine Veranstaltungen... ISO 3200 schaffte man mit keinem Film, den man schnell im Fotoladen kaufen konnte (digital war damals noch Spielzeug). Kameras: EOS 500n mit Standard-Zoom und eine Praktica. Blick durch die Praktica... konnte nicht wirklich scharfstellen, viel zu finster. Dann die EOS... Das Objektiv fängt gerade in dem Moment an, komische Geräusche zu machen und NICHT scharf zu stellen... AF Lampe war defekt (war mir bis dahin nie aufgefallen) na gut, manuell scharf stellen, vielleicht wird's ja noch einigermaßen scharf, schön mit Blitz fotografieren, Blitz ging auch nicht... war mir nicht aufgefallen. Habe die Zeremonie auf jeden Fall durch grausame Geräusche des halnkaputten Objektivs und durch den wirklich unschönen Transportgeräusche schon ganz ordentlich gestört, aber ohne auch nur halbwegs irgendwie brauchbare Fotos gemacht zu haben. Habe den "Job" zwar nur unter der Bedingung angenommen, dass ich nicht der einzige bin, der Fotos macht... aber das war schon ziemlich unerfreulich.... Aber immerhin hat mich seitdem (ist mittlerweile schon über zehn Jahre her) in der Familie niemand mehr gefragt, ob ich nicht fotografieren will.
RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 02:55von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Gruß
Jochen
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RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 04:31von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Zitat von bilderknipser im Beitrag #3Oh, Jochen, jetzt bleib aber mal auf dem Teppich. Da habe ich selbst von Berufsphotografen schon weitaus (!) schlimmere Bilder gesehen mit katastrophalen Farbstichen, die nicht mal hinterher elektronisch ausgebügelt wurden. Also so schlimm sind die Bilder jetzt nicht.
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Zitat von bilderknipser im Beitrag #1Das dürfte eigentlich gar nicht sein, weil bei manueller Einstellung, so wie ich das kenne, ja eine starre Farbtemperatur vorgegeben wird. Schlimm sind die Automatiken, weil da die Kamera-FW das, was der Sensor sieht, analysiert und dann nach Gutdünken und einer eingebauten Datenbank die Farbtemperatur ermittelt. Die Weißabgleichautomatik würde ich daher nur dann nutzen, wenn man ständig zwischen verschiedenen Beleuchtungsszenrien wechselt und bereit ist, nachträglich in der EBV jedes Bild noch nachzujustieren. Ansonsten, wie Du das gemacht hast, manuelle Voreinstellung und für die Perfektion die Graukarte (oder weißes Blatt Papier).
Der Weißabgleich entscheidet sich, die Fotos in der Sonne alle einzugrünen trotz eingestelltem Sonnenscheinmodus.
Bei der EBV habe ich ganz gute Erfahrungen mit der Nikon ViewNX 2 gemacht. Mit einem Klick sucht man einen Punkt, der grau oder weiß sein sollte (Kommunionskleid?), und die SW korrigiert die Farbtemperatur dann sofort. Vor allem geht's schnell mit nur wenigen Mausklicks pro Bild.
Daniel
RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 09:05von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von Daniel im Beitrag #6
Oh, Jochen, jetzt bleib aber mal auf dem Teppich. Da habe ich selbst von Berufsphotografen schon weitaus (!) schlimmere Bilder gesehen
....
Das dürfte eigentlich gar nicht sein, weil bei manueller Einstellung, so wie ich das kenne, ja eine starre Farbtemperatur vorgegeben wird. Schlimm sind die Automatiken,
1. oh danke
2. Genau! Deshalb stelle ich auch nie den automatischen Weißabgleich ein, weil der einem die meiste Arbeit macht hinterher. Ich habe aber inzwischen nachgeschaut. Da bin ich wohl auf irgendeine Taste gekommen bei dieser hinten mit Tasten übersäten Digi. Es war Weißabgleich für Blitz eingestellt. Sollte zwar auch eigentlich eher wie Tageslicht sein und deshalb in dem Fall richtig, aber die Panasonic-Leute haben sich dabei wohl was anderes gedacht. Übrigens nehme ich nie die RAWs, stelle aber immer RAW+JPEG ein. So habe ich jedenfalls immer ein von der Kamera unbeinflußtes Backup, das aber dann wieder andere Nachteile hat.
Gruß
Jochen
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RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 10:04von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge
Ich finde das ganz bezaubernd: diese niedlichen kleinen Burschen beiderlei Geschlechts, jeder ein einmaliger Mensch, den es vorher nicht gab und nach ihm nie wieder geben wird, jeder in seiner Art einzigartig, und das schlägt natürlich durch bis auf die Art und Weise, sich zu präsentieren, auf die Körperhaltung, die Mimik...Und wie unbefangen! Danke fürs Zeigen, Jochen!
Gruß,
Rainer Zalewsky
RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 22.05.2014 10:39von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Interessant ist auch, wie die auf den Fotografen reagieren. Bei manchen hat man gleich so ein direktes aufeinander Eingehen. Die sind vielleicht für eine Modelkarriere geeignet. Ich kann jedenfalls sehr viel besser Fotos von jemandem machen, wenn da was zwischeneinander "klingt". Bei kleinen Mädchen sage ich das aber wohl besser nicht mehr, sonst stehe ich in der kranken Gesellschaft ja mit 1 Bein im Gefängnis.
Vor Jahren habe ich mal auf Wunsch der Mutter von einer 14-jährigen Bilder gemacht. Die Mutter war natürlich dabei und ich habe dem Mädchen gesagt, daß sie sich nichts dabei denken soll, wenn ich ihr zu nahe komme - nicht körperlich sondern gefühlsmäßig - das ist nur für die Bilder. Die Bilder wurden sehr gut aufgenommen und dann hat jemand, der die Bilder gesehen hat, mich mit dem Mädchen sprechen sehen. "wer ist das?" hat er gefragt. "Das ist die und die, Du hst doch die Bilder gesehen." "Mein Gott, kannst Du gut fotografieren" Hatte aber nix mit gut fotografieren zu tuen sondern mit gut animieren.
Gruß
Jochen
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RE: Horrorszenarien
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 02.06.2014 01:43von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Nachtrag zum Horrorszenarium:
gleiche Kirche aber Firmung von 71 jungen Leuten
nicht nur 1 Stunde sondern 2, weil der Weihbishof mit jedem ein paar persönliche Worte spricht
Ausschuß: 14 von 356 puh
ok bei einigen habe ich irgendwie die ISO verstellt und mußte das blitzschnell mit der Blitzblende ausgleichen und die 5 Bilder draußen haben wieder einen Grünstich, aber wenn das alles ist
Gruß
Jochen
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