Hallo liebe Forenten,
gerade hatte ich einen kleinen Schock an der Kasse eines Drogeriemarktes. Ich hatte einen Film belichtet in der Yashica Samurai, also Halbformat 18x24mm, zur Entwicklung gegeben. Nach drei Tagen war Mein Auftrag schon wieder da , aber Tüte auf und kontrollieren, Mist , das Labor hatte die Halbformatnegative nicht erkannt und je zwei als 7x10 zusammen mit dem Steg in der Mitte auf die Abzüge belichtet. Also reklamiert und der Auftrag ging erneut auf die Reise nach Oldenburg .
Eine Woche später war das Ergebnis zurück, ordentliche Abzüge in 10x15. Nur der Preis, jetzt sollte pro Abzug statt 0,12€ doch glatt 1€ pro Bild bezahlen. Bei 72 Negativen auf einem Film habe ich nach Luft geschnappt .
Ich habe die Bilder nicht abgenommen sondern nur die Filmentwicklung bezahlt.
An einem kurzen Negativstreifen war eine schwarze Papierfahne angeklebt. Da ich früher selber im Fotolabor gearbeitet habe, weiß ich, das die Negative dann auf einem Agfa MSC Minilab belichtet wurden. Dies kann keine Negativstreifen unter vier Negativen verarbeiten, darum wird dann mit dem Papier verlängert.
Nach Rückfrage in Oldenburg weiß ich nun das dieses Großlabor alles außer 24x36 als Sonderformat ansieht und teuer berechnet. Eine Frechheit. Früher galt der Grundsatz bis 6x9 cm ist alles Amateur in der Negativgröße und wurde auch so berechnet. Minox war war eine Ausnahme.
So lässt man sich das Auswechseln der Negativbühne und eventuell des Objektives bei Rollfilmnegativen teuer bezahlen. Beides aber eine Sache von Sekunden bei den Agfa MSC Minilabs, da die Negativbühne automatisch erkannt wird und das Zoomobjektiv dann in die richtige Position fährt.
Also bitte Vorsicht wenn ihr eure alten Schätze mal wieder ausführt. Pocket 110, Instamatic 126, Halbformat 18x24, Robotformat 24x24 und alle Rollfilmformate sind teuer bei den Abzügen.
Gruß Jürgen