Die beiden ersten Bilder zeigen, dass Farbfilm das Ignorieren der Lichtfarbe nicht verzeiht und dass man bei wechselnder Location die Wirkung des Umfeldes nicht vergessen sollte.
Die Lichtquelle sieht nach niedriger Farbtemperatur aus, tiefer Sonnenstand morgens oder abends. Kann aber auch schon die Folge von versuchten digitalen Farbkorrekturen sein.
Du hast das Gesicht in den Schatten plaziert, wohl um die Schlagschatten zu vermeiden und das Haar leuchten zu lassen. Dabei wird aber das Himmelblau über die hier vorhandene grüne Bodenvegetation auf die Haut reflektiert. Ganz deutlich sieht man das an dem cyanfarbenen "Weisssen im Auge".
Da aber nun die Sonnenseite eigentlich sowieso schon viel zu "warm" ist, steht die blaugrüne Schattenseite im krassen Gegensatz dazu. So etwas geht im Nachhinein nur digital hinzubiegen. Das Bild wäre analog kaum zu vergrößern. Denn würde man den hier "leichenartig" wirkenden Hautton analog korrekturfiltern, würden Vegetation und die Schatten in Rot/Orange absaufen. Das sieht man auch an anderen Bildern im Blog schon. Da ist das Grün des Grases schon stark rötlich gegenkorrigiert.
Bei anderen Bildern im Blog, wo der Untergrund sandartig ist, tritt das Problem nicht auf. Die Farben sind dann super.
Klar - hinterher ist leicht meckern. Ich habs nur gesagt, weil mir schon genau das gleiche passiert ist.
Ich hatte selbst mal Aufnahmen von Kindern gemacht, die im grünen Gras unter blühenden Obstbäumen bei strahlendem Wetter posieren - komplette Katastrophe! Da war nur noch ein Teil digital mit selektiver Farbkorrektur zu retten. Oder am besten noch zu Schwarzweiss konvertieren.
Seitdem weiss ich dass Aufnahmen von Haut im Schatten unter blauem Himmel über grünem Grasboden ein Sakrileg sind.
Gruß
Juliet Oskar Alpha Charly Hotel India Mike