Die Brenndauer von Glühlampen wird durch Überspannung erheblich herabgesetzt, dieses Schaubild verdeutlicht es:
Bereits bei 5% Überspannung, etwa 230 statt 220 Volt, halbiert sich die Brenndauer, bei etwa 10%, 240 statt 220 (bis 253 Volt ist ales in der gesetzlichen Toleranz), haben wir schon nur noch rund ein Viertel usf.
Ob das hier jetzt allein ausschlaggebend war, vermag ich nicht zu sagen, es mag aber hineingespielt haben.
Eigentlich sollten heutzutage in Deutschland überhaupt keine Glühlampen mit 220 Volt im Handel sein, da die Spannungserhöhung Ende der 80er beschlossen wurde. Entweder war das Ware für einen fremden Markt oder irgendein Lagerbestand.
Daß Glühlampen durchbrennen und danach wieder gehen, kommt eigentlich nur dann in Betracht, wenn sich der Glühfaden in der Hitze vom Trägerdraht gelöst hat und nach dem Erkalten wieder dort aufschlägt oder anbäckt. Durch den unsauberen Kontakt mag er in der Folge dann sofort durchschmoren bzw. sich wieder lösen etc.
Vielleicht sind die Lampen ja Auschußware gewesen, ich mag es nicht beurteilen.
Zum Zusammenhang zwischen Papierschwäzung und Blende ist zu sagen, daß bei jeder Blendenstufe die Belichtungszeit verdoppelt werden muß (bei zwei verfierfacht, bei drei verachtfacht usf.), irgendwann tritt dann der Schwarzschildeffekt hinzu, der weitere Zugaben erfordert. Ansonsten muß sich aber jedes Papier auch bei kleineren Blenden zur Schwärze belichten lassen.
Reinhold hat es ja schon gesagt: Wer mit altem Papier arbeiten will, muß mit Überraschungen rechnen (Schleier, Kontrastverflachung etc.) Da muß man eben durchtesten oder gleich zu frischem Material greifen.