Meine einzige SLR ohne Dioptrienkorrektur ist die Nikon F3. Wenn das Motiv nicht ausreichend kontrastreich ist, dann fällt das Einstellen auf der Mattscheibe manchmal schwer, also soll eine Korrekturlinse her. Aber welche Stärke? Weit sehe ich prima aber für nah habe ich eine Brille mit -1,5. Ich habe das normale Prisma und nicht das HP-Prisma. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die Sucher üblicherweise auf -1 korrigiert sind, weil das virtuelle Bild in der dafür adäquaten Entfernung liegt. Brauche ich jetzt nur 0,5 oder doch 1,5 oder was ganz anderes? Die Dioptrienkorrektur der anderen Kameras muß ich alle eher in Richtung + verstellen, aber die Werte kann man leider nicht ablesen.

wenn Du für nah eine Brille brauchts, bist Du weitsichtig, soweit ich weiß wird die Dioptrinzahl in + angegeben. Also Du bräuchtest wohl eher eine +1,5 Korrekturlinse, wenn das mit den -1,1 stimmt (was sein könnte, sehe durch die Kamera schärfer) evtl. sogar eine +2,5?

Hallo Jochen,

schau Dir Deine Brille nochmal an: wenn Du zum Lesen eine Brille brauchst, das sollte die +1,5 haben, also eine Sammellinse (-1,5 wäre eine Zerstreuungslinse, am Rand dicker als in der Mitte). Oder liege ich da falsch?

Bei der aufgedruckten Nennstärke der Korrekturlinsen ist -1,0 vom Sucher immer mit eingerechnet. D.h. eine Linse mit Nennstärke "0" (die gibt es z.B. von Canon) hat für den Vergleich mit einer Brillenstärke tatsächlich +1,0 Dioptrien.

Ansonsten habe ich bisher vergeblich nach einer systematischen Ermittlung der Korrekturlinsenstärke gesucht, bei meinen Augen funktioniert das alles nicht. Offensichtlich nicht nur mit meinen Augen, sonst könnten die Kamerahersteller ja eine Dioptrienskala an ihr Verstellrädchen dran machen. Die wissen schon, warum sie alle diese Skala weglassen.

Mein Tipp: Nimm Deine Nikon mal mit in einen Selbstbedienungs-Drogeriemarkt, wo es einen Ständer mit Billigbrillen gibt. Such Dir die Brillenstärke aus, mit der Du das Sucherbild am schärfsten siehst. Dann von dieser Brillenstärke 1,0 Dioptrien abziehen, das ist dann genau die Korrekturlinse, die Du brauchst.

Gruß, Manfred

Zitat von Annalog im Beitrag #3

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Mein Tipp: Nimm Deine Nikon mal mit in einen Selbstbedienungs-Drogeriemarkt, wo es einen Ständer mit Billigbrillen gibt. Such Dir die Brillenstärke aus, mit der Du das Sucherbild am schärfsten siehst. Dann von dieser Brillenstärke 1,0 Dioptrien abziehen, das ist dann genau die Korrekturlinse, die Du brauchst.

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Hallo Jochen.
In meiner Mamiya 645 habe ich mir auch so etwas bei meinem Optiker schleifen lassen.
Ich hatte die Chance, aus seinem Steckkasten alle Varianten auszusuchen und durch Vorhalten zu testen.
Aber Vorsicht. Viel dicker darf meinen nächste Linse aber nicht mehr werden. Die kann dann nicht mehr in den Halter eingeklemmt werden. So aber bin ich glücklich mit dem Teil, auch wenn ich 30€ zahlen musste. Denn nur wenn das Auge das Okular optimal abdeckt, und somit abdunkelt, erscheint das Bild kontrastreich, ich kann ich gut scharfstellen und vor allem, der Belichtungsmesser bekommt kein falsches Licht.
Und das schaffste mit ner Brille nicht so gut.
Gruss Berthold.

Ist das mit dem Fremdlicht WIRKLICH so kritisch bei der Belichtungsmessung der Mamiya?
Hast Du es mal ausprobiert?
In der Bedienungsanleitung der Rolleiflex steht zum Beispiel, daß einfallendes Fremdlicht berücksichtigt und bis zu einem Intensitätsverhältnis von Fremdlicht : Meßlicht = 16 :1 kompensiert wird.
Man solle lediglich darauf achten, daß bei nicht hochgeklapter Sucherlupe kein DIREKTES Sonnen- oder Lampenlicht in den Lichtschacht fällt.

Hallo Siegfried

> Ist das mit dem Fremdlicht WIRKLICH so kritisch bei der Belichtungsmessung der Mamiya?

Eine Fehl-Blende ist gut möglich. Aber nicht nur bei Mamiya, das Problem haben auch andere Kameras.
Versuch es selbst einmal mit einer Taschenlampe, wenn die Kamera auf dunkle Motive schaut.
Leuchte dann einfach mal ins Okular und achte auf den BELI-Wert.
Achte auch mal dann auf den Lichtkegel auf dem Motiv. Ist die Lichtquelle scharf auf dem Motiv, ist optimal fokussiert.
Also auch eine Möglichkeit auf ein Motiv scharfzustellen, wenn die Kamera unerreichbar hoch steht, oder tief im Acker eingebuddelt ist.
Denn was an Strahlen vorwärts scharf zum Spiegel zischt, mach das selbe auch "van Echen"!
Gruss vom Berthold, der so etwas auch schon mal in der Praxis eingesetzt hat.

Zitat von BertholdSW im Beitrag #7

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Leuchte dann einfach mal ins Okular und achte auf den BELI-Wert.

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