Hallo Leute,

ich habe mir für meine Zeiss Ikon Donata ein Rollex Patent Rollfilm Rückteil besorgt.
Neben leichten Lightleaks die ich in den Griff bekommen werde mache ich mir über folgendes Gedanken.

Auf den Aufnahmen mit dem Shanghai GP3 Film hat es teilweise die Nummern durch das rote Sichtfenster in den Film Belichtet.
Nun überlege ich mir wie ich das vermeiden kann. Ich habe es wirklich nur kurz offen gelassen das Fenster.
Das Papier des GP3 ist verglichen mit anderen Rollfilmen wie z.B. Kodak wirklich minderwertig.
Trotzdem wird der Film nur durch ein Stück rotes Plastik geschützt.

Habt Ihr das Problem auch? Ist das Fenster nur für orthochromatische Fime geeignet?
Oder für extrem niedrig empfindliche Filme um die 50ISO?
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Markenfilmen um 400ISO?

Gruß,

Oliver

Das Fenster ist geeignet für alle Filme mit "anständigem" Schutzpapier, würde ich mal von ausgehen. Einen Hinweis auf besondere Filme hast Du doch sicher nicht gefunden, oder?

Hmm, ich hatte dasselbe Problem mal mit einer russischen Kamera, ich glaube das war eine Mokba V oder so.
Da zeichneten sich die Zahlen bei einem Ilford ab. Ich habe das Ding dann wieder weiterverkauft.
Kann mich aber nicht mehr erinnern ob da ein metalischer Schieber war und ich zu blöd das Ding auch zu benutzen.
Bei meinen jetzigen Faltern achte ich immer auf den geschloßenen Schieber.
Muß den Film mal raussuchen und einscannen.

Gruß
Michael

Mit dem GP3 hatte ich auch nur Ärger. Die Konfektionierung incl. fast unlesbaren Ziffern war unter aller Sau. Ich konnte die Zahlen nur in hellstem Sonnenschein oder mit einer Taschenlampe direkt am roten Fenster erkennen, von lesen ganz zu schweigen. Bei mir hat sich dann nach nur ein paar Monaten Lagerung im Kühlschrank das "Papiermuster" unwiderruflich auf der Emulsion abgebildet. Die letzten 2 von 10 Rollen musste ich wegschmeißen. Nicht umsonst gibt es z.Zt. kaum (überhaupt?) einen deutschen Händler, der die anbietet. Schade, denn die Emulsion ist echt gut. Aber 2 Eur für Schrott sind 2 Eur zuviel.

Rollfilmkonfektionierung ist echt ein Graus bei allem, was nicht von den renommierten Firmen kommt.

LG Reinhold

Ein Schieber muß natürlich sein vor dem roten Fensterchen, sonst streckt jedes Schutzpapier die Waffen.

ne, bei Ilford oder Kodak passt das auch ohne Schieber, Wer ängstlich ist der kann ja ein Stück Textilklebeband verwenden, das hält das mehrmalige Lösen schon aus.

Zitat von grommi im Beitrag #4

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Mit dem GP3 hatte ich auch nur Ärger. [...] Nicht umsonst gibt es z.Zt. kaum (überhaupt?) einen deutschen Händler, der die anbietet. Schade, denn die Emulsion ist echt gut. Aber 2 Eur für Schrott sind 2 Eur zuviel.

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Da gibt der Fotograf sich alle Mühe, gute Bilder zu machen, da werden Kameras und Objektive gekauft oder gesammelt und man erfreut sich an der Technik, und dann wird der billigste Film genommen, den man auftreiben kann. Das werde ich nie verstehen. Allerdings verballere ich auch keine 500 Bilder an einem Nachmittag. Das überlasse ich den Digitalos. Bei 5 Filmen im Monat - wenn überhaupt - leiste ich mir lieber gute Filme. Ich frage mich dann immer, ob den Leuten ihre Bilder überhaupt was wert sind.

Das Problem liegt m.E. am Shanghai-Papier, das trat bei mir sogar mit Schieber auf. Wie Reinhold schon sagte, die Emulsion an sich ist ok, der Rest dafür aus der Vorhölle. Das Problem hatte ich bei sonst noch keinem Rollfilm. Auch die Rollfilme von Umkonfektionierern wie Maco waren bei mir immer einwandfrei, selbst bei efke gab es zwar manchmal Löcher in der Emulsion, aber nie Probleme mit der Rollfilmkonfektionierung (dafür aber mit der Kleinbildfilmkonfektionierung). Daher tippe ich auch auf dieses müllige Rückpapier, das es nur bei Shanghai und Lucky gibt.

Viele Grüße
Nils

In einer Habla würde ich jetzt den GP3 auch nicht als Ersatz für "guten" Film nehmen, aber z.B. für die Seagull ist es doch genau das richtige Futter. Damit Bilder für mich einen Wert haben, müssen sie nicht unbedingt auf teurem Film aufgenommen worden sein.