Hallo Michael, das Problem der Artefakte - mir fallen da hauptsächlich JPG-Klötze auf - kommen wahrscheinlich vom mehrfachen Abspeichern als JPG mit zu niedriger Qualität in den unterschiedlichen Programmen.
Wenn du nur 1 Programm für alle Bearbeitungsschritte in einem Rutsch verwendest, werden alle Veränderungen direkt an der Originaldatei angewendet. Ich habe null Probleme mit Artefakten, obwohl ich Scans mittlerweile nur noch als JPG abspeichere, mit 100 % Qualitätseinstellung. Die wichtigsten Einstellungen wie Schwarzpunkt, Weißpunkt, Gradation und Helligkeit habe ich schon im Scanprogramm vorgenommen. Die Feinarbeit und Ausflecken mache ich in Gimp. Fürs Web wird dann nur noch verkleinert und mit 80 % Qualität abgespeichert. Das macht dann ca. 200 KB für ein Bild mit 1024er Breite, ohne irgendwelche sichtbaren Artefakte - in 100%-Ansicht.
Einerseits machst du dir die Mühe und versiehst deine Scans mit Rahmen und Signatur, das signalisiert einen gewissen Anspruch. Andererseits ist die technische Bildqualität oft zum Heulen. Das passt m.E. so gar nicht zusammen.
Man muss aber sicherlich kein Hybridexperte sein oder werden, um hier schöne Bilder zu zeigen. Da ich aber sehr oft Ausbelichtungen meiner Scans preiswert vom Großlabor machen lasse, versuche ich, den Prozess gleich von Beginn an so gut wie möglich zu machen. Da ich kein Geld für einen Dienstleister habe, der diese Scan-Arbeiten in hoher Qualität für mich macht, musste ich mich wohl oder übel da einarbeiten. Scannen können die Großlabore nämlich gar nicht, das ist ein Trauerspiel. Digitale (Scan-)Dateien ausbelichten können sie dagegen mit einer atemberaubenden Qualität und Konstanz zum Spottpreis.
LG Reinhold