Auf diesem Gebiet mache ich zur Zeit auch so meine Erfahrungen.
Ich habe mich letztes Jahr entschlossen meinen Bestand an Negativen (SW und Farbe) sowie Dias zu digitalisieren, aber sehr selektiv. Ich fotografiere die ausgewählten Vorlagen nahezu 1:1 ab und bearbeite letztlich auch jedes fotografierte Unikat von damals ganz individuell. Viel Arbeit also!
Erst dachte ich, dass halte ich nicht durch. Doch gerade die Beschäftigung mit dem Aufarbeiten bot jetzt die Chance, die früher etwas "links" liegen gelassenen SW-Negative zu Betrachten und einen Versuch zu starten. Ohne jegliche Wertung: Vieles habe ich damals in der Dunkelkammer gar nicht versucht!
Ich bin immer noch dabei: Zur Zeit rauschen die früheren Urlaube und die Zeiten der Kindheit meiner Töchter nur so vorbei! Ich empfinde die Arbeit als durchaus kurzweilig, bin aber in einer exklusiven Situation, da seit kurzem Rentner!
Etwas möchte ich noch sagen und beisteuern:
Dadurch, dass ich bereits vor vielen Jahren die gleichen Motive wie auch heute immer wieder fotografiert habe (Freilichtmuseum Detmold!) stelle ich jetzt beim Durchsehen verblüfft fest, dass sich mein fotografischer Blick kaum geändert hat.
Mein fotografischer Blick war also bereits mit 25 Jahren so geprägt, dass ich den Blick über die Jahre seit dem kaum verändert habe. Ich empfinde das aber auch nicht als Einschränkung, zur Perfektion ist da immer noch einiges an Wegstrecke und in diesem Leben kaum zu schaffen !
Gruß Jochen