Wow,

zunächst erst einmal dankeschön für das herzliche Willkommen an alle!

Zitat von JoJo

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Willkommen, Jan Hendrik!

Obwohl ich nicht alle Deine Argumente für die Analogfotografie nachvollziehen kann, ist es immer wieder schön, wenn so hochmotivierte Leute hier eintreffen.
Ich persönlich sehe eigentlich nur den Spaßfaktor. Und ich denke, der sollte am meisten gepflegt werden und im Vordergrund stehen.
Alle anderen Gründe, seien es Kosten oder gar Qualität, sind nur vorübergehend und werden irgendwann wieder zur Abkehr vom Film führen.

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Joachim, das sehe ich nun wirklich ganz anders. Als Ing. betrachte ich die ganz unterschiedlichen technisch-physikalischen Aufnahmesysteme.
Die Unterschiede zwischen den beiden Medien sind so groß, dass sie auch langfristig in unterschiedlichen Stärken und Schwächen resultieren.

Oder um es mal ganz platt und plakativ auszudrücken: Auch beim größten technischen Fortschritt wirst du einen Porsche nicht dazu bekommen, große Lasten wirtschaftlich zu transportieren, und einen LKW kannst du nicht auf maximale Geschwindigkeit und leichtes Handling trimmen.

Nur zwei kleine Beispiele beim Vergleich Film - Sensor:
In der Projektion wird der Filmvorteil noch Jahrzehnte bestehen bleiben, wahrscheinlich sogar für immer. Weil der Abstand einfach noch so riesengroß ist.
Die Auflösung der besten Beamer liegt man gerade bei 2 MP. Im Querformat, im Hochformat sind es ca. 40% weniger. Und für dieses extrem niedrige Leistungsniveau müssen 7000 - 10000€ berappt werden.
Mit Diafilm und guten Projektionsobjektiven schafft man bei Details mit niedrigen Objektkontrasten 10 - 12 MP auf die Leinwand zu übertragen, und bei mittleren Objektkontrasten 35 - 50 MP (in Abhängigkeit von Film und Aufnahmeobjektiv). Bei hohen Objektkontrasten nochmals mehr.

Allein um an die Niedrigkontrastauflösung der Diaprojektion heranzukommen, müsste die Auflösung mindestens um den Faktor fünf gesteigert werden, und die Kosten für die Beamer müssten gleichzeitig um ca. 90% sinken, um vom Preis-Leistungsverhältnis her mit der Diaprojektion mithalten zu können.
Wenn man sich das Schneckentempo anschaut, mit welchem sich die Beamertechnologie in der letzten Dekade entwickelt hat, bekommt man einen Eindruck, welche Wegstrecke da noch zu bewältigen ist. Und ich bezweifle, dass die Industrie überhaupt diesen Weg gehen will. Die sehen, dass die überwiegende Mehrheit der Digitalfotografen mit der gut 1 MP Wiedergabe auf Computermonitoren bzw. der Betrachtung auf dem Fernseher zufrieden ist.

Zweites Beispiel Kosten. Was bei der Betrachtung fast immer vergessen wird, sind die extrem hohen Kosten die anfallen, wenn man digitale Bilddatenbestände über Jahrzehnte erhalten will / muss. Das geht dann richtig ins Geld, weil die Daten laufend gepflegt, gesichert und auf neue Medien umkopiert werden müssen. Das ist ein systemimmanentes Problem, was auch in Zukunft bestehen wird, schließlich beruht die gesamte wirtschaftliche Existenz der Computerindustrie auf der permaneneten Neuvorstellung von Formaten, Soft- und Hardware, Speichermedien.
Ich fotografiere auch, um Erinnerungen langfristig festzuhalten. Insbesondere auch für die Familie und die nachwachsende Generation.
Mit Film ist das einfach, sicher und erheblich kostengünstiger als auf digitalem Weg.
Nicht umsonst speichern Regierungen und viele Firmen die langfristigwichtigen Daten auf Mikrofilm.
Übrigens werden alle digital gedrehten Spielfilme ausnahmslos auf Film archiviert. Weil es sicherer und um den Faktor 10 kostengünstiger ist.
Fuji hatte kürzlich für diesen Zweck neue Filme vorgestellt (Fuji Eterna).
Kodak hat vor einigen Tagen ebenfalls neues Archivfilmmaterial angekündigt.

Selbst wenn fürs Kino in Zukunft ausschließlich digital gedreht werden sollte (was ich für unwahrscheinlich halte), würden immer noch erhebliche Mengen Film für Archivierungszwecke produziert werden.

Zitat von JoJo

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Ich lese dass Du auch in Farbe laborierst? Erzähl mal, was genau?
Farbchemiepanscher sind hier eine Minderheit und deshalb suchen wir stets Verstärkung unserer Sekte.

Gruß

Joachim

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Ah, sorry, ich sehe gerade, dass ich da ungeschickt formuliert habe. Eigenes Labor ist bei mir inzwischen ausschließlich SW. Farbe überwiegend Dia, Farbnegativ geht ins Fachlabor (die können das besser als ich, und günstiger....;-) ).

Gruß,
Jan Hendrik

Zitat von rocco

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Hallo Jan Hendrik,

schön daß Du etwas professionellen Wind rein wehst.
Solltest Du "der" Jan Hendrik sein, hab ich Deine Ausführungen gerade zur Hochauflösung auf aphog sehr genossen!

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Hi rocco,

bei aphog bin ich manchmal auch aktiv, wie auch in einigen anderen Foren (insgesamt aber alles nicht so häufig).
Ich fotografiere u.a. auch mit Hochauflösungsfilmen. Allerdings gibt es da viele Fotografen mit noch mehr Erfahrung als ich, gerade bei aphog (z.B. M. Antora und H.Serger) oder apug.
Was hattest du denn da von mir gelesen? Ist nämlich schon einige Zeit her, dass ich mich zu dem Thema geäußert habe,war wohl hier
http://www.aphog.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=18308&start=45
wenn ich mich richtig erinnere.

Gruß,
Jan Hendrik

Hallo Jan Hendrik,

bin selber erst kurz anwesend und ich glaub nach einem Monat darf ich neue Mitglieder auch Begrüßen also:
Auch von mir ein herzliches Willkommen!

VG
Dirk

Zitat von Laterna Magica

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Ah, sorry, ich sehe gerade, dass ich da ungeschickt formuliert habe. Eigenes Labor ist bei mir inzwischen ausschließlich SW. Farbe überwiegend Dia, Farbnegativ geht ins Fachlabor (die können das besser als ich, und günstiger....;-) ).

Gruß,
Jan Hendrik

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Ich wußte es. Jojo und ich bleiben die einzigen, die Farbnegativ machen.
Gruß
phosphor

Zitat von Dirk

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Hallo Jan Hendrik,

bin selber erst kurz anwesend und ich glaub nach einem Monat darf ich neue Mitglieder auch Begrüßen also:
Auch von mir ein herzliches Willkommen!

VG
Dirk

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Merci Dirk!

Grüße,
Jan Hendrik

Zitat von phosphor

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Zitat von Laterna Magica

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Ah, sorry, ich sehe gerade, dass ich da ungeschickt formuliert habe. Eigenes Labor ist bei mir inzwischen ausschließlich SW. Farbe überwiegend Dia, Farbnegativ geht ins Fachlabor (die können das besser als ich, und günstiger....;-) ).

Gruß,
Jan Hendrik

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Ich wußte es. Jojo und ich bleiben die einzigen, die Farbnegativ machen.
Gruß
phosphor

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Lieber Horst,

ich kann jeden sehr gut verstehen, der Farbe selbst verarbeitet. Gerade in den Fällen, wo vielleicht kein gutes Fachlabor vor Ort ist (obwohl, man könnte es natürlich auch wegschicken).
Bei mir ist es auch ein bißchen ein Zeitproblem, und ich muss Prioritäten setzen. Farbnegativ mache ich teilweise für die Familie für Fotoalben, Format ist dann 13x18, und für Freunde (Feiern, Hochzeiten etc.). Bei der Größe bin ich nicht besser als mein Labor vor Ort (die arbeiten wirklich sehr gut).
Die gesparte Zeit (und die ist doch meistens knapp) stecke ich in meine größeren SW-Ausarbeitungen (bis 50x60, das kann ich besser als mein Labor ;-)), und es macht mir Spaß). Und Farbdia mache ich ja auch viel.

Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich wohl Farbe auch wieder selbst machen.

Grüße,
Jan Hendrik

Ein herzliches Willkommen auch von meiner Seite! Kann Deine Gründe dafür, weiter bzw. wieder analog zu photographieren voll und ganz nachvollziehen, gibt da eine gewisse Deckung mit meiner eigenen Motivation. Dia (auch wenn ich den Projektor selten aufbaue...) ist einer, ebenso die unkompliziertere Archivierung, dann macht das mit digitalen Bildern irgendwie nicht so richtig Freude...

Zitat von phosphor

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Ich wußte es. Jojo und ich bleiben die einzigen, die Farbnegativ machen.

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Gut möglich, dass ich mich bald dazu geselle...

[/quote]Lieber Horst,

ich kann jeden sehr gut verstehen, der Farbe selbst verarbeitet. Gerade in den Fällen, wo vielleicht kein gutes Fachlabor vor Ort ist (obwohl, man könnte es natürlich auch wegschicken).


Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich wohl Farbe auch wieder selbst machen.

Grüße,
Jan Hendrik
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Hi, Jan Hendrik

Klar, ich habe mehr Zeit, so als Rentner. Wenn ich meine Farbnegative verschickte (habe ich bis 2007 auch gemacht) kann ich aber nicht bestellen welchen Bildausschnitt ich gerne hätte.Ich müßte also erst einscannen und die Bilder bearbeiten. Bis dahin habe ich es schon anlog erledigt. Dann stört mich auch, daß die Filme in irgendwelche Stücke zerschnitten werden.
Ein weiterer Grund ist, daß heute alles Filmmaterial digitalisiert und dann erst ausbelichtet wird, was Verlust an Informationsgehalt bedeutet.
Ich wollte eigentlich nur bemerken, daß ich hier niemand habe der mit mir über die Farbausarbeitung plaudert.
Gruß
Horst

Zitat von phosphor

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Lieber Horst,

ich kann jeden sehr gut verstehen, der Farbe selbst verarbeitet. Gerade in den Fällen, wo vielleicht kein gutes Fachlabor vor Ort ist (obwohl, man könnte es natürlich auch wegschicken).


Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich wohl Farbe auch wieder selbst machen.

Grüße,
Jan Hendrik
[/quote]

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Hi, Jan Hendrik

Klar, ich habe mehr Zeit, so als Rentner. Wenn ich meine Farbnegative verschickte (habe ich bis 2007 auch gemacht) kann ich aber nicht bestellen welchen Bildausschnitt ich gerne hätte.Ich müßte also erst einscannen und die Bilder bearbeiten. Bis dahin habe ich es schon anlog erledigt. Dann stört mich auch, daß die Filme in irgendwelche Stücke zerschnitten werden.
Ein weiterer Grund ist, daß heute alles Filmmaterial digitalisiert und dann erst ausbelichtet wird, was Verlust an Informationsgehalt bedeutet.
Ich wollte eigentlich nur bemerken, daß ich hier niemand habe der mit mir über die Farbausarbeitung plaudert.
Gruß
Horst

[/quote]

Servus Horst,
ich kann deine Beweggründe wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich hatte deine Äußerungen auch so verstanden, dass du dich natürlich freuen würdest, wenn du dich mit mehr Fotografen übers Farblabor austauschen könntest.
Wenn ich mich richtig erinnere, sind bei aphog wohl ein paar "tapfere Krieger" mit eigenem Farblabor. Bin mir jedoch nicht 100%ig sicher.

Grüße,
Jan Hendrik

Zitat von Laterna Magica

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Wenn ich mich richtig erinnere, sind bei aphog wohl ein paar "tapfere Krieger" mit eigenem Farblabor. Bin mir jedoch nicht 100%ig sicher.

Grüße,
Jan Hendrik

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Ich habe da jetzt mal eine kleine Anfrage gesetzt. Aber viel Hoffnung habe ich nicht.
Gruß
phosphor