#1

Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 03.09.2011 08:45
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Hallo Fotofreunde,

was hab ich mich über diesen "Sommer" geärgert. Gerade im schwedischen Fjäll ist er wertvoll, denn der Winter dauert hier ein gutes halbes Jahr. Nein, ich lebe nicht in Deutschland und kann daher nicht wirklich das Wetter bei euch beurteilen, sah nur gelegentlich im Fernsehen Wettermoderatoren, die sich fast schon für ihre Aussagen schämten. Nein, diesmal kann ich nichts Positives sagen über die Jahreszeit, in der man tagsüber eigentlich leichtbekleidet im Schatten liegt oder badet und sich an so einigen Abenden mit guten Freunden um einen Grill versammelt, um nicht nur feste "Nahrung" zu sich zu nehmen.

Das Kanu hatte ich bereits Anfang Juni auf´s Autodach geschnallt, um immer bereit zu sein, falls man gerade Zeit hat und das Wetter passt. Hier im schwedischen Hinterland erregt das weiter kein Aufsehen in dieser Jahreszeit. Hier gibt es viele Gewässer und auch viele Paddler.

Was soll ich sagen? Mir glaubt das sowieso keiner. Es ist jetzt Anfang September und wir waren noch nicht einmal auf dem Wasser. Seit Mittsommer hat es erst an sieben Tagen nicht geregnet hier, in der Gegend um Tännäs. Ich weiss das, denn ein Arbeitskollege meiner Freundin führt Buch über die Niederschläge.

Natürlich hätte man schon mal paddeln können, aber es soll ja auch Spass machen. Auch während der drei Wanderungen, die ich in dieser Zeit machte, musste ich jedes Mal den Regenponcho aus dem Rucksack kramen. Und was hat das gegossen! Der Boden hier ist an vielen Stellen sehr torfig, d.h. er kann eigentlich ´ne ganze Menge Wasser aufnehmen. Trotzdem - diese Wolkenbrüche hat er nicht mehr verarbeiten können und so enstanden zeitweise Bäche und Teiche, wo eigentlich keine sind.

Meine Eltern im westfälischen Lünen berichteten mir öfters am Telefon, dass es wohl bei euch auch nicht so toll war, das Wetter diesen Sommer.

Stellvertretend für die die Witterung des gesamten Sommers im schwedischen Jämtland/Härjedalens hier mal ein Bild, das eigentlich alles sagt. Wie war das denn so bei euch? Habt ihr auch ähnliche Aufnahmen gemacht, bzw. aus Mangel an Licht und Gelegenheit machen müssen?

Grüsse von einem, der sich nicht darüber wundern würde, wenn ihm bald Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen wachsen.

Peter

Angefügte Bilder:
Sommer 2011 in Schweden001.jpg

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#2

RE: Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 03.09.2011 09:34
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Peter,

du hast mein absolutes Mitgefühl. Das ist wohl der Hauptgrund, warum Skandinavien trotz der unglaublichen Natur-Attraktionen nicht völlig überlaufen ist. Meine erste Rundreise durch den hohen Norden Europas vor vielen, vielen Jahren führte uns durch Schweden und Nordfinnland zum Nordkap und über die gesamte norwegische Westküste zurück nach Dänemark. Erst nach 4 Wochen, in Trondheim, hatten wir Ende Juli zum allerersten mal T-Shirt-Wetter und ein täglicher Wolkenbruch war normal. Trotzdem und obwohl nur mit einem kleinen Zelt und VW-Käfer unterwegs war es einer der beeindruckendsten Urlaube, die ich je gemacht habe. Viele weitere Aufenthalte im schönen Norden sind gefolgt. Am meisten hat es mich immer beeindruckt, wenn man auf einen Berg steigt, 50 Kilometer weit schauen kann und nicht einen einzigen Strommast sieht.

Nun ist es nochmal eine andere Sache, dort tagein-tagaus zu leben, aber ich beneide dich trotz der Widrigkeiten darum. Hier war das Wetter auch ziemlich eklig. Wenn es mal mehr als 20 °C waren wurde es gleich unerträglich schwül durch die vielen Niederschläge.

LG Reinhold

Angefügte Bilder:
web_00_2.jpg

zuletzt bearbeitet 03.09.2011 09:43 | nach oben springen

#3

RE: Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 03.09.2011 10:13
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Hallo Reinhold,

danke für dein Mitgefühl. Meines hast du auch, denn schwül warm ist ja auch nicht so dolle. Das schlägt so manch einem schwer auf den Kreislauf.

Habe mir übrigens gerade mal deine Bilder angesehen........und bin schwer beeindruckt!

Grüsse aus Schweden

Peter


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#4

RE: Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 04.09.2011 06:12
von jazztr • Mitglied | 152 Beiträge

Ja, auch hier in Deutschland war das Wetter nicht so besonders... Hier mal ein Beispiel aus dem sonnigen Freiburg.

Gruß
Max

Angefügte Bilder:
Scan-110904-0009.jpg

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http://www.flickr.com/photos/65222584@N07/


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#5

RE: Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 04.09.2011 07:11
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Naja, der Juni und Juli waren hier nun nicht der Brüller (Bild).
Da aber März, April und Mai ungewöhlich warm waren, war klar, dass es nicht so weitergeht.
Der August ab der zweiten Woche bis jetzt waren aber nicht so schlecht.
Da 3 Wochen davon mein Urlaub waren, kann ich nicht meckern.
Habe hier schon schlimmere Sommer erlebt.

Gruß

Joachim

Angefügte Bilder:
Regen001B_Web.JPG

"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#6

RE: Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 04.09.2011 19:29
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Im Frühjahr war es zwar warm, aber halt nur tagsüber. Die Kraft alles zu erwärmen das man bis spät in den abend draussen im T-shirt sitzen kann, hat die Sonne im Frühjahr nicht.
Der August war dann wieder ziemlich heiss. Der Statistiker wir also wieder feststellen - Temp. durchschnittlich.....

Da die heißen Tgae im August hauptsächlich in meinen Urlaub fielen habe ich dieses Jahr so gut wie keine Holzkohle gebraucht....

Auch manche Foto"arbeit" fiel ins Wasser, man konnte schlecht vorplanen und festlegen das man an dem Tag jtzt die Models, die Motorräder usw. braucht.


Steve
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#7

RE: Der Sommer, der keiner war

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 04.09.2011 20:14
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Nun muß ich doch auch mal eine Lanze für das Wetter brechen jedenfalls hier in Köln und Umgebung. Laut Wetterbericht hat es hier ständig geregnet. Ich frage mich, warum ich dann den ganzen Sommer über fast jeden Tag meine Pflanzen auf dem Balkon gießen mußte. Etliche Male habe ich mich unter meiner vorsichtshalber angezogenen Regenjacke totgeschwitzt. Tatsächlich bin ich 1 x ohne Jacke in Regen gekommen. Wir hatten hier mehrere Fototreffen und es hat da nur 1 x etwas genieselt, ansonsten war immer Fotowetter. Ok, ich bin nicht der Typ, der sich ins Freibad legt. Ich bin aber ständig zu Fuß oder mit dem Rad auf Achse. Da bin ich ein paar Mal eher daheim geblieben, weil es mir zu heiß war und nicht zu kalt oder zu regnerisch. Ich fand den Sommer jedenfalls gut, auch wenn es tatsächlich einige starke Regengüsse gab, die aber keineswegs wetterbestimmend waren. Heute hat der Wetterbericht auch wieder Regen und 17-20 Grad "versprochen". Mutig bin ich trotzdem mit dem Rad von Frechen nach Köln zur Arbeit gefahren bei schönstem Sonnenschein und zum Glück nur im Hemd. Sonst hätte ich mich wieder totgeschwitzt.

Na ja, vielleicht liegt das ja auch alles nur daran, daß man Köln (wenn auch aus anderen Gründen) manchmal als nördlichste italienische Stadt bezeichnet


Gruß
Jochen
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zuletzt bearbeitet 04.09.2011 20:15 | nach oben springen






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