Auge in Auge mit dem Raubtier

Ich dachte mir, versuch es. Also Entfernung geschätzt (4-5m) und eingestellt (4m), 1/100 sec (kürzer geht nicht), Blende ? (vermutlich 22). Dann Schritt um Schritt auf das Untier los, bei ca. 4m das erste Bild gemacht. Entfernung auf 2,50m eingestellt und vorsichtig weiter, immer den Angriff er wartend , der blieb glücklicher Weise aus .
Noch zwei Fotos gemacht, das Dritte ist unscharf, ich Lebensmüder war zudicht dran. Puuuhhh ....



Zeiss-Ikon Ikonta 520/2, Novar-Anastigmat 1:6,3 F=10,5cm
Fuji Velvia RVP 50, Entwicklung bei dm/cewe Dresden
DiaScan, Canon 8800f, VueScan, PS

Faszinierendes Bild. Passt perfekt zu Küste.

Das Raubtier sehr schön scharf getroffen.
Aber ne Hundertstel bei Blende 22 und nem 50er Film kann ich fast nicht glauben, zumal das Wetter etwas bedeckt aussieht.

Gruß

Joachim

Zitat von JoJo

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...Aber ne Hundertstel bei Blende 22 und nem 50er Film kann ich fast nicht glauben, zumal das Wetter etwas bedeckt aussieht. ...

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Bin mir ja nicht sicher, aber die Hunderstel war es bestimmt, sonst wäre es verwackelt und die 6,3er Blende war es aber auch nicht
Ich schreibe mir die Werte einfach nicht auf, sollte man aber tun oder wenigstens den Sprachrecorder vom Handy nutzen.

Gruß Volker

Ach ja, danke für das Anschauen

Sehr scönes, gelungenes Foto !
Die Erfahrung, dass es sich um ein gefährliches Raubtier handelt habe ich am eigenen Leib erfahren. Ich registrierte in der BP-Raffenerie Eurpoort (Rotterdamm) gerade Kabeltrommeln, zwischen denen diese scheinbar harmlosen Tierchen brüteten. Ich wurde mit heftigen Schnabelattacken angegriffen und vom Helm bis zu den Arbeitsschuhen vollgekotet. Ich fühlte mich wie in einem Horrofilm. Verletzt wurde ich nicht sonderlich, aber der Arbeitsanzug war fällig für die Waschmaschine.
Die Möven sind eigentlich des Raffeneriearbeiters bester Freund: Denn da wo keine Möven sind liegen auch keine Benzoldämpfe in der Luft. Gerade diese spezielle Rasse mit dem roten Futterfleck auf dem Schnabel sind nicht ganz ohne. Hier bei uns an der Ostsee haben wir fredliche Lachmöven und große Hochseemöven, die einem schon mal den Fisch vom Brötchen klauen oder das Eis von der Waffel, wenn man nicht aufpasst.
In Warnemünde gibt's nun ein striktes Mövenfütterungsverbot, wo das Füttern der Möven mit empfindlichen Geldstarfen geahndet wird.
Das Foto finde ich Klasse: So dicht ran zu kommen ist nicht unbedingt einfach. Fotografisch gut gelungen: Belichtung und Schärfe gefallen mir. Der starre Blick des Untieres sieht wirklich aus, wie kurz vor dem Angriff. Aber keine Angst: So lange man sie nicht gerade beim Brüten stört und sein Fischbrötchen fest umklammert sind sie harmlos.

Gruß Oliver